Musik im OP?

Umfrage Im OP

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Redakteurin der Zeitschrift "Im OP" (Georg Thieme Verlag)
Hallo zusammen,


Musik im OP – für den einen eine willkommene Abwechslung, den anderen nervt das Gedudel einfach nur. Wie ist es an eurem Arbeitsplatz? Sind sich alle immer einig, wann was gehört werden darf? Welche Musikrichtung ist okay, was geht gar nicht?


Eure Antworten und Meinungen würden wir gern - ohne Namensnennung - für eine der nächsten Ausgaben der Zeitschrift "Im OP" nutzen.
Vorab schon einmal vielen Dank!​
 
Musik läuft nur selten. Vormittags gar nicht, dafür sind die OP's zu umfangreich, alle sind viel zu sehr angespannt und der Chef ist oft in der Nähe.
Am Nachmittag und Nachts legen die Operateure die Musikrichtung fest. Meist Chillout und leichte Musik.
Einmal Nachts wollte der Assistent allerdings Havy Metall in einer unmöglichen Lautstärke anmachen. Dann gab's Diskussionen und am Ende gab' s keine Musik. Also der Geräuschpegel ist schon ziemlich hoch bei uns, da muss ich nicht noch so laute Musik machen, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Liebe Grüße
 
Bei uns kommt es definitiv auf den OP Saal und die Operateure an. Es läuft seltener Musik, wenn dann aber Radio und auch nur leise im Hintergrund.
 
Bei uns in der Unfallchirurgie wäre die Musik noch ein unnötiger Lärmfaktor.Neben Bohrern,Sägen,Absaugern und dem Monitoring ist es schon schwer genug, den Operateur zu verstehen,da wäre von der Musik nicht viel zu hören.Oder es müsste laute Musik sein, aber das geht ja am Ziel (Entspannung) vorbei.
 
Bei uns in der Unfallchirurgie wäre die Musik noch ein unnötiger Lärmfaktor.Neben Bohrern,Sägen,Absaugern und dem Monitoring ist es schon schwer genug, den Operateur zu verstehen,da wäre von der Musik nicht viel zu hören.Oder es müsste laute Musik sein, aber das geht ja am Ziel (Entspannung) vorbei.

....na aber gereade da würde doch Trash-Metall super gut passen!?!

Duck und weg...
 
Hallöchen an alle,

also bei uns ist Musik im OP ein No-go! Ich persönlich brauche auch keine Musik dabei. Die Musik würde mich eher ablenken als, dass ich mich konzentrieren kann. Hab aber schon von einigen Bekannten mitbekommen, dass in deren OP regelmäßig Musik läuft. Ich denke es kommt ganz auf die Leute an mit denen man arbeitet.

LG
 
Bei uns läuft keine Musik im OP, höchstens bei der Vorbereitung.
Allgemein find ich Musik am Arbeitsplatz allerdings völlig in Ordnung, wenn die Musik allen anwesenden gefällt.
Bei mir auf der Normalstation läuft momentan Pausenlos ganz leise der örtliche Radiosender, hört mal allerdings nur beim Medikamente- und Antibiosenrichten. Ich finds schön :)
 
Das kommt bei uns ganz auf den Saal an. Wenn man wie in der Unfallchirurgie, oder teilweise auch Orthopäde eh durch die Arbeit einen hohen Geräuschpegel hat, braucht man das Gedudel nicht noch im Hintergrund. Ansonsten in "ruhigeren" Bereichen wie in der Allgemein-, Viszeral-, Thoraxchirurgie oder der Gynäkologie gerne den regionalen Radiosender im Hintergrund. Lockert teilweise die Stimmung und hat noch nie wen großartig gestört. Und wenn es Komplikationen gibt, geht der Gang eh an das Radio und man macht automatisch leiser. Ansonsten bei Operationen in Lokalanästhesie gibt das den Patienten auch Ablenkung. Habe schon öfter von Patienten gehört "Oh wie schön, hier läuft ja sogar Musik".
Habe in anderen OPs auch schon erlebt, wie gar nichts ohne Radio ging und die Operateure sich ausdrücklich gewünscht hatten. Jeder wie er mag :)
 
Das kommt bei uns ganz auf den Saal an. Wenn man wie in der Unfallchirurgie, oder teilweise auch Orthopäde eh durch die Arbeit einen hohen Geräuschpegel hat, braucht man das Gedudel nicht noch im Hintergrund. Ansonsten in "ruhigeren" Bereichen wie in der Allgemein-, Viszeral-, Thoraxchirurgie oder der Gynäkologie gerne den regionalen Radiosender im Hintergrund. Lockert teilweise die Stimmung und hat noch nie wen großartig gestört. Und wenn es Komplikationen gibt, geht der Gang eh an das Radio und man macht automatisch leiser. Ansonsten bei Operationen in Lokalanästhesie gibt das den Patienten auch Ablenkung. Habe schon öfter von Patienten gehört "Oh wie schön, hier läuft ja sogar Musik".
Habe in anderen OPs auch schon erlebt, wie gar nichts ohne Radio ging und die Operateure sich ausdrücklich gewünscht hatten. Jeder wie er mag :)

Genau so ist das bei uns auch :)
 
....na aber gereade da würde doch Trash-Metall super gut passen!?!

Duck und weg...

Kleiner Hinweis: Es heißt Thrash Metal (Englisch: thrash= schlagen), kommt daher, dass es auf der Bühne so aussieht, also ob die Gitarristen auf ihre Gitarren einschlagen würden, im Gegensatz zu Trash (Englisch: trash= Müll)
Aber darum gehts hier nicht.

Musik im OP ist bei uns auch eher selten. Hab nur einen Operateur erlebt, der tatsächlich Radio forderte. Das Meistgespielte ist dann auch Radio und selten mal ne CD Robbi Williams. Noch viel seltener klassische Musik.
Am häufigsten läuft in der Unfallchirurgie Mukke.
 
Kleiner Hinweis: Es heißt Thrash Metal (Englisch: thrash= schlagen), kommt daher, dass es auf der Bühne so aussieht, also ob die Gitarristen auf ihre Gitarren einschlagen würden, im Gegensatz zu Trash (Englisch: trash= Müll)
Aber darum gehts hier nicht.

Musik im OP ist bei uns auch eher selten. Hab nur einen Operateur erlebt, der tatsächlich Radio forderte. Das Meistgespielte ist dann auch Radio und selten mal ne CD Robbi Williams. Noch viel seltener klassische Musik.
Am häufigsten läuft in der Unfallchirurgie Mukke.

Ganz herzlichen Dank für den Hinweis

;-)
 
So unterschiedlich kann es sein......Bei mir im Op ist es eher unueblich keine Musik zu hoeren. Unfall/Trauma umso so lauter umso besser und dann auch eher Hardrock.
Allgemein,Neuro etc. eher grad was aktuell ist. In jedem Saal ist ein fest installiertes Mini Stereo System.

Usnurse
 
Im Herzop mussten wir, wenn der Chef seine Bypassoperationen durchführte, immer Wagneropern über uns ergehen lassen. Sechs Stunden Wagner macht ganz schön depressiv. Am Nachmittag gab es dann das Kontrastprogramm mit Rockmusik.

In meinem jetzigen OP haben wir festinstallierte Radios, die zentral über den Stützpunkt geschaltet werden. Da kann es schon mal passieren, dass der eine Saal Rockmusik möchte, der andere hingegen eher softige Musik.
Jeder Saal hat aber auch die Möglichkeit abzuschalten.

Am lautesten ist allerdings die Musik, wenn keine Operationen mehr stattfinden und am Abend die Reinigungsdamen aktiv sind. Denn mit Musik lässt es sich am besten putzen.

LG opjutti
 
Also bei uns kommt es auf den Operateur und den Eingriff an. Wir haben Operateure die immer Musik hören müssen und auch immer Frühs mit nen Stapel CD's reinkommen , dann wird meist gemeinsam entschieden was gehört wird , damit sich niemand belästigt fühlt. Bei schweren Operationen wo die Anspannung hoch ist und hohe Konzentration des gesamten Team gefordert wird läuft keine Musik.

Am meisten, lautesten und am schrägsten wir in der Trauma gehört. Von Metallica über Bob Marley bis hin zu Wolfgang Petri ist alles dabei :wink: Auch haben wir einen Arzt der immer Klassische Musik hört , zum teil aber wirklich erträgliches wie Vivaldi , Johannes Brahms usw. halt schöne Musik.

In der Weihnachtszeit ist es besonders schlimm , aus jedem Saal kommt kitschige Weihnachtsmusik :rocken:

Wie denke ich darüber ?

Ich finds erfrischend , liegt zum teil sicherlich an meinem noch relativ jungen Alter , aber ich fänds viel schlimmer wenn nur die Stille herrschen würde und man die Instrumente klimpern hört .

Liebe Grüße vom -Bro-
 
Hallo,
bei uns wird viel leise Hintergrundmusik in den OP-Sälen gehört. Es fördert den höflichen Umgang und das menschliche Miteinander sehr und wird daher sehr positiv bewertet.
L. G . Bischi
 
Hallo,
bei uns läuft in allen 5 OP's das Radio. Sender wird von uns :aetsch:morgens eingestellt und dudelt dann meist den
ganzen Tag vor sich hin....durch die Hintergrundgeräusche wie Pumpen, Kaltlicht, Bohrer, etc. bekommt man
sowieso nur die Hälfte mit...es gibt aber auch Momente und Operateure, da macht man besser aus.:dudu:
LG
opmama
 
Ansonsten bei Operationen in Lokalanästhesie gibt das den Patienten auch Ablenkung. Habe schon öfter von Patienten gehört "Oh wie schön, hier läuft ja sogar Musik".

Das kann ich bestätigen...ich hatte mir selber zwar einen CD Player + CD mitgebracht, da ich etwas besorgt wegen der Bohrgeräusche war (osteosynthetische Versorgung einer Fibulafraktur). Jedoch habe ich diesen dann nicht benutzt, da im Saal leise Musik lief. Dazu konnte ich halt so auch mit den Mitarbeitern kommunizieren :-)
 
Patienten in Lokalanästhesie wurden bei "uns" früher auch gelegentlich mit Kopfhörern und portablen CD-Playern mit Musik versorgt. Dazu wurde diesen beim Vorbereitungsgespäch von den Anästhesisten aufgefordert ihre Lieblingsmusik mitzubringen.