Mitarbeiterbefragungen

Werner Rathgeber

Stammgast
Registriert
01.09.2005
Beiträge
315
Ort
Neubiberg
Beruf
Fachkrankenpfleger für Nephrologie und A+I
Akt. Einsatzbereich
Fachkrankenpfleger für Nephrologie (DKG)
Funktion
Klinikdialyse
Hallo an alle!

Mich interessiert, ob bei Euch Mitarbeiterbefragungen durchgeführt werden und wenn ja, ob die Auswertung auch zu Veränderungen (Abläufe, Personal, etc.) bei Euch geführt haben.
Viele Grüße
Werner
 
Hallo,
nein, leider nicht. Und wenn, müssten die Fragen/ Antworten anonym sein, sonst würde sich eh´ keiner trauen, ehrlich zu antworten.
MfG Spritze
 
Im Altenheim wurden auch Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Man wurde dann zum Einzelgespräch mit der WBL gerufen, die dann die Antworten in den Fragebogen schrieb. Falls man mit der WBL nicht so gut konnte, oder sich nicht richtig verstanden fühlte, konnte man den Bogen auch mit PDL ausfüllen, was aber auch nicht viel mehr brachte. Im Endeffekt hat die Befragung nichts gebracht, es änderte sich nichts. Laut Heimleitung wäre es sogar so gewesen, dass alle Mitarbeiter zufrieden wären. Ich hatte das Gefühl, dass die Antworten am Schluss gegen einen selbst verwendet wurden, sofern man ehrlich war. Der Bogen wurde mit einem Punktesystem bewertet, der dann zu einer Beurteilung herangezogen werden konnte. Ich glaube, da lag vieles im Argen.
 
Hallo
bei uns werden regelmäßig im Abstand von 2 bis 3 Jahren Mitarbeiter-Befragungen durchgeführt anonym. Die werden von irgendsoeinem Institut ausgewertet. Bei uns wird das immer im Rahmen der KTQ-Rezertifizierung gemacht. Ändern tut sich bei uns immer viel, aber nicht immer zu Gunsten der Mitarbeiter.:gruebel:
 
@birdy,
es gibt zwei Möglichkeiten der Mitarbeiterbefragung:

zum einen das Mitarbeitergespräch, das ist das was Du mit Deiner WBL oder PDL geführt hast.
Dabei geht es um Deinen Arbeitsplatz, wie Du zufrieden bist, welche Ziele Du erreichen willst (Fort- und Weiterbildungen wie Praxisanleiter, Stationsleitung, etc.), wo Du Hilfe bzw. Unterstützung brauchst und wo Du Dich "am Riemen halten" sollst
aber auch
welchen "Mehrwert" Du für Deinen Arbeitgeber hast.
Kannst und willst Du z.B. in anstehenden Projekten mitarbeiten oder hast Du Wissen über interessante Themen die Du an KollegInnen im Haus weitergeben kannst (z.b. Bobath-Lagerung).
Damit nichts vergessen wird gibt es Leitlinien und einen Themenkatalog der bei diesem Gespräch abgearbeitet wird.
Die Ergebnisse (Ziele) werden schriftlich fixiert um deren Erreichung beim nächsten Gespräch, welches nach einem Jahr laufen sollte kontrollieren zu können.
Das Gespräch ist für beide Seiten streng vertraulich, dies wird durch die Unterschrift beider Beteiligten bestätigt.
Es ist definitiv auch kein Beurteilungsgespräch!
Das Mitarbeitergespräch ist mindestens 2 Wochen vorher mit Themenkatalog
und festen Termin anzukündigen, das Du die Möglichkeit hast, Dich darauf vorzubereiten.
Eine Mitarbeiterbefragung ist a) mitbestimmungspflichtig im Betriebsrat und b) nur sinnvoll, wenn es von einem Arbeitgeber-unabhängigen Institut durchgeführt wird.
Hier bekommst Du einen ausführlichen Fragebogen, der per Post zur Auswertung geschickt wird.

@snowflake
kannst Du bitte mal ein paar Beispiele für Veränderungen nennen?
Positive sowie negative!

Bin gespannt auf die Antworten!
Werner
 
Moin,
meine Cheffin macht seit Jahren dieses Mitarbeitergespräch.
Leider schafft sie es aber nicht jedes Jahr mit jedem zu sprechen (ca. 60 Leute) und so bin ich jetzt nach 5 Jahren wieder dran.

LG Tobias:spopkorns:
 
@ Werner Rathgeber
Ja, ich weiß, dass es zwei unterschiedliche Befragungen gibt. Hab das vielleicht vorhin etwas durcheinander geworfen. Fakt ist, dass weder das eine noch das andere bei uns etwas bewirkt hat. Das Mitarbeitergespräch mit der WBL diente bei uns mehr herauszufinden, wo es Unstimmigkeiten gibt, mit was man zufrieden bzw. unzufrieden ist, und auch wenn es nicht sein sollte, es diente zur Beurteilung, worauf sich die PDL in meinem Fall ja auch direkt bezogen hatte.
 
bei uns wurde eine anonyme Mitarbeiterbefragung durchgeführt, welche zum Ergebnis hatte das nicht alles so lief, wie es laufen solle.
Bei der Präsentation mussten die Pflegekräfte in gewisser Weise Rede und Antwort stehen, wieso sie so geantwortet haben. Es war kein vernünftiges Gespräch, sondern eher eine Anhörung.

LG

Lixtig
 
Also die Mitarbeitergespräche mit der Stationsleitung finden bei uns jährlich statt.
Auf die Mitarbeiterbefragung warten wir vergeblich. Sie ist ein Ziel das erreicht werden soll, seit der Zertifizierung.
Mittlerweile werden wir rezertifiziert und es gibt sie immer noch nicht.
Es drängt sich bei mir der Eindruck auf, dass man Angst vor dem Ergebnis hat.
 
hallo,
wir aus dem unterkurs sind gerade dabei eine patienten- und mitarbeiterbefragung zu erstellen und durchzuführen.
ich bin mal gespannt wie diese ausfällt und ob sich im nachhinein auch was ändern wird.