- Registriert
- 18.09.2014
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Hallo,
mein Opa hatte letztes Jahr einen Schlaganfall, seine rechte Körperhälfte ist dadurch eingeschränkt und er hat eine Aphasie.
Seit Februar ist er nun in einem Altenheim und fühlt sich dort nicht so wohl, weil er lieber eine eigene Wohung hätte und sich nicht gerne etwas vorschreiben lässt. Auch vertraut er Ärzten und Pflegern nicht mehr, da in der ersten Rehaklink einiges schief gelaufen ist.
Nun ist es so, dass er seit April wohl Melperon neurax (10mg) bekommt, ohne uns darüber zu informieren. Wir haben nur zufällig davon erfahren, weil wir eine Rechnung bekommen haben, obwohl er eine Befreiung hat und deshalb nachgefragt haben. Die Tabletten hat auch nicht sein Hausarzt verschrieben, sondern ein Neurologe, der für das ganze Altersheim zuständig ist und wohl mehr Budge für diese Medikamenten hat. Außerdem hat mein Opa uns vorher öfters erzählt, dass ihm schwindlig ist oder dass er sich ''doof/tüddelig'' fühlt und wir dachten, dass er seine Tabletten (für den Blutdruck) nicht genommen hat (was wir den Pflegern übrigens mehrfach gesagt haben) oder dass er einfach einen schlechten Tag hatte.
Jetzt war der Neurologe da und hat ihn neu eingestellt, eine halbe morgens und eine halbe abends. Ganz absetzten wollen die Pfleger das aber nicht, da er sonst zu aggressiv sei. Zu Beginn war er auch etwas aggressiv, wenn ihm z.B. etwas nicht gepasst hat, wenn er frustriert war etc. Wenn er wirklich Beruhigungsmittel braucht, weil er zu aggressiv ist, dann soll er sie auch kriegen, aber wir verstehen nicht, warum man ihm keine anderen Mittel geben kann. Er geht z.B. auch oft alleine spazieren und seine Sehkraft ist schon beeinträchtigt, wenn ihm dann noch unterwegs schwindlig wird, wer weiß was dann passiert. Außerdem nimmt er jetzt schon ungern seine Medikamente und hat auch gemerkt, dass die ihn so benommen machen. Wir machen uns Sorgen, dass er irgendwann gar nichts mehr nimmt, deshalb habe ich hier ein paar Fragen:
Darf der Arzt einfach solche Medikamente verschreiben ohne uns zu informieren?
Hat der Hausarzt da gar kein Mitspracherecht?
Gibt es Alternativen, die nicht solche Wirkungen haben?
Was haltet ihr allgemein von dem Fall, ist das angebracht oder will das Altersheim meinen Opa möglicherweise nur ruhigstellen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Wassermelone
mein Opa hatte letztes Jahr einen Schlaganfall, seine rechte Körperhälfte ist dadurch eingeschränkt und er hat eine Aphasie.
Seit Februar ist er nun in einem Altenheim und fühlt sich dort nicht so wohl, weil er lieber eine eigene Wohung hätte und sich nicht gerne etwas vorschreiben lässt. Auch vertraut er Ärzten und Pflegern nicht mehr, da in der ersten Rehaklink einiges schief gelaufen ist.
Nun ist es so, dass er seit April wohl Melperon neurax (10mg) bekommt, ohne uns darüber zu informieren. Wir haben nur zufällig davon erfahren, weil wir eine Rechnung bekommen haben, obwohl er eine Befreiung hat und deshalb nachgefragt haben. Die Tabletten hat auch nicht sein Hausarzt verschrieben, sondern ein Neurologe, der für das ganze Altersheim zuständig ist und wohl mehr Budge für diese Medikamenten hat. Außerdem hat mein Opa uns vorher öfters erzählt, dass ihm schwindlig ist oder dass er sich ''doof/tüddelig'' fühlt und wir dachten, dass er seine Tabletten (für den Blutdruck) nicht genommen hat (was wir den Pflegern übrigens mehrfach gesagt haben) oder dass er einfach einen schlechten Tag hatte.
Jetzt war der Neurologe da und hat ihn neu eingestellt, eine halbe morgens und eine halbe abends. Ganz absetzten wollen die Pfleger das aber nicht, da er sonst zu aggressiv sei. Zu Beginn war er auch etwas aggressiv, wenn ihm z.B. etwas nicht gepasst hat, wenn er frustriert war etc. Wenn er wirklich Beruhigungsmittel braucht, weil er zu aggressiv ist, dann soll er sie auch kriegen, aber wir verstehen nicht, warum man ihm keine anderen Mittel geben kann. Er geht z.B. auch oft alleine spazieren und seine Sehkraft ist schon beeinträchtigt, wenn ihm dann noch unterwegs schwindlig wird, wer weiß was dann passiert. Außerdem nimmt er jetzt schon ungern seine Medikamente und hat auch gemerkt, dass die ihn so benommen machen. Wir machen uns Sorgen, dass er irgendwann gar nichts mehr nimmt, deshalb habe ich hier ein paar Fragen:
Darf der Arzt einfach solche Medikamente verschreiben ohne uns zu informieren?
Hat der Hausarzt da gar kein Mitspracherecht?
Gibt es Alternativen, die nicht solche Wirkungen haben?
Was haltet ihr allgemein von dem Fall, ist das angebracht oder will das Altersheim meinen Opa möglicherweise nur ruhigstellen?
Vielen Dank und liebe Grüße
Wassermelone