- Registriert
- 09.07.2004
- Beiträge
- 151
- Beruf
- Krankenpfleger
Furchtbar, nicht in Worte zu fassen, unvorstellbar, diese schreckliche Geschichte um den Kollegen aus dem Allgäu!
Leider habe ich oft genug den Eindruck, daß nur viel zu oft der Täter zum Opfer gekehrt wird, immer auf die selbe billige Masche. Vater war ein Trinker und Mutter eine Hure, sozialer Randstand = Freifahrtschein zum Mord.
Daher will ich diesem kranken Jungen auch garnicht erst eine Lobby verschaffen.
Ich frage mich, wie es den unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen geht.
Es muß doch eine Katastrophe sein, wenn man sowas in seinem Kollegium mitmachen muß.
Bei einer früheren Arbeitsstelle erlebte ich einmal, daß ein Kollege wegen einer Straftat verurteilt wurde, die vergleichsweise gering war. Dennoch hatten wir alle im Laufe des Verfahrens auszusagen. Hierbei kam kein Mensch an Leib und Leben zu Schaden, "nur" finanziell, aber dennoch war das ein echt bescheidenes Gefühl.
Schlimm war, daß so mancher auch noch der Meinung war, daß man ein Auge zudrücken konnte, weil die Sache im weitesten Sinne Robin-Hood-Charakter hatte.
Auch bei der Sache Sonthofen kann ich mir vorstellen, daß mancher denkt: "Ach, waren ja doch bloß alte Leutchen ohne Zukunft..." Und ich kann mir vorstellen, daß da ein ganzes Team auseinanderbrechen kann. Weil man plötzlich keinem mehr trauen kann. Wem kann man ungesalzen seine Meinung sagen? Wer sagt wem wann was warum wie weiter? Ob noch einer meiner Kollegen sowas gemacht hat? War der [Festgenommene] es vielleicht garnicht? Warum hat's keiner gemerkt? Weiß nur ich nicht, was da läuft? Ich hab so oft mit ... gearbeitet, bin ich blind?
Ich wünsche uns allen, daß wir niemals einen solchen selbsternannten Todesengel, Erlöser oder sonstwie im Kollegium haben!
Gruß!
Andreas
Leider habe ich oft genug den Eindruck, daß nur viel zu oft der Täter zum Opfer gekehrt wird, immer auf die selbe billige Masche. Vater war ein Trinker und Mutter eine Hure, sozialer Randstand = Freifahrtschein zum Mord.
Daher will ich diesem kranken Jungen auch garnicht erst eine Lobby verschaffen.
Ich frage mich, wie es den unmittelbaren Kolleginnen und Kollegen geht.
Es muß doch eine Katastrophe sein, wenn man sowas in seinem Kollegium mitmachen muß.
Bei einer früheren Arbeitsstelle erlebte ich einmal, daß ein Kollege wegen einer Straftat verurteilt wurde, die vergleichsweise gering war. Dennoch hatten wir alle im Laufe des Verfahrens auszusagen. Hierbei kam kein Mensch an Leib und Leben zu Schaden, "nur" finanziell, aber dennoch war das ein echt bescheidenes Gefühl.
Schlimm war, daß so mancher auch noch der Meinung war, daß man ein Auge zudrücken konnte, weil die Sache im weitesten Sinne Robin-Hood-Charakter hatte.
Auch bei der Sache Sonthofen kann ich mir vorstellen, daß mancher denkt: "Ach, waren ja doch bloß alte Leutchen ohne Zukunft..." Und ich kann mir vorstellen, daß da ein ganzes Team auseinanderbrechen kann. Weil man plötzlich keinem mehr trauen kann. Wem kann man ungesalzen seine Meinung sagen? Wer sagt wem wann was warum wie weiter? Ob noch einer meiner Kollegen sowas gemacht hat? War der [Festgenommene] es vielleicht garnicht? Warum hat's keiner gemerkt? Weiß nur ich nicht, was da läuft? Ich hab so oft mit ... gearbeitet, bin ich blind?
Ich wünsche uns allen, daß wir niemals einen solchen selbsternannten Todesengel, Erlöser oder sonstwie im Kollegium haben!
Gruß!
Andreas