Hallo,
ich hoffe, dass es hier das richtige Unterforum ist, weil es ja im gewissen Maße auch um den Tod geht.
Ich bin im 1. Ausbildungsjahr zur GuK und hatte heute meinen 2. praktischen Tag auf der Inneren (Gastroenterologie).
Kurz nach 12:00h hatte einer unserer Patienten (77, Kontrakturen am ganzen Körper, COPD, Demenz im Anfangsstadium, etc.) eine, wie wir alle dachten, starke Panikattacke. Wir haben ihm dann Tavor Expedit gegeben, das hat aber nicht gewirkt, also noch Attosil (Intravenös) dazu.
Hat leider auch nichts gebracht.
Nach Vitalzeichenkontrolle, haben wir nur 38,6°C Fieber feststellen können.
Er fing dann an zu sagen, dass er fällt und das die ganze Zeit. Leider konnten wir ihn nicht beruhigen.
Irgendwann kam dann auch eine Ärztin, die auch versucht hat ihn zu beruhigen.
Ich hatte "das Glück" alleine mit ihr bei dem Patienten zu sein, was mich dann auch dazu gebracht hat, ganze viele Fragen zu stellen.
Sie hat dann abgeklärt, dass wir nicht reanimieren und so konnten wir uns voll auf die letzten Minuten konzentrieren.
Er bekam Atemnot und wurde immer gräulicher. Wir haben es noch mit Sauerstoff probiert, aber das hat nichts mehr gebracht. Die Ärztin wollte dann Morphin geben, damit er es besser erträgt, aber wir hatten beide das Gefühl, dass es gleich vorbei ist.
Nach gefühlten 5 Minuten ist er dann in sich zusammengesackt, seine Zunge ist angeschwollen (war grau-bläulich), hat nochmal Stuhl gelassen und hat nur noch Atemausstösse von von sich gegeben.
Er sah irgendwie zufrieden aus.
Ich hatte mich eigentlich für ihn gefreut, weil er echt starke Schmerzen und durch die Kontraktion keine Lebensqualität mehr hatte.
Nun ja, irgendwie hat er dann wieder angefangen zu atmen bzw. zu schnarchen. Er ist also ganz normal eingeschlafen.
Jetzt frage ich mich irgendwie, ob ich und auch die Ärztin, ein falsches Gefühl hatten oder ob er wirklich kurz vor dem Tod war und es aber doch noch geschafft hat? Mich beschäftigt das die ganze Zeit.
Könnt ihr mir was dazu sagen, habt ihr sowas auch schon erlebt, ist das normal?
Ich bin wirklich froh, sowas miterleben zu dürfen und das auch noch alleine mit einer Ärztin und ich glaube sie war auch total fertig und ist dann zur Übergabe gegangen, so hatte ich keine Zeit mehr sie danach zu fragen. ^-^
ich hoffe, dass es hier das richtige Unterforum ist, weil es ja im gewissen Maße auch um den Tod geht.
Ich bin im 1. Ausbildungsjahr zur GuK und hatte heute meinen 2. praktischen Tag auf der Inneren (Gastroenterologie).
Kurz nach 12:00h hatte einer unserer Patienten (77, Kontrakturen am ganzen Körper, COPD, Demenz im Anfangsstadium, etc.) eine, wie wir alle dachten, starke Panikattacke. Wir haben ihm dann Tavor Expedit gegeben, das hat aber nicht gewirkt, also noch Attosil (Intravenös) dazu.
Hat leider auch nichts gebracht.
Nach Vitalzeichenkontrolle, haben wir nur 38,6°C Fieber feststellen können.
Er fing dann an zu sagen, dass er fällt und das die ganze Zeit. Leider konnten wir ihn nicht beruhigen.
Irgendwann kam dann auch eine Ärztin, die auch versucht hat ihn zu beruhigen.
Ich hatte "das Glück" alleine mit ihr bei dem Patienten zu sein, was mich dann auch dazu gebracht hat, ganze viele Fragen zu stellen.
Sie hat dann abgeklärt, dass wir nicht reanimieren und so konnten wir uns voll auf die letzten Minuten konzentrieren.
Er bekam Atemnot und wurde immer gräulicher. Wir haben es noch mit Sauerstoff probiert, aber das hat nichts mehr gebracht. Die Ärztin wollte dann Morphin geben, damit er es besser erträgt, aber wir hatten beide das Gefühl, dass es gleich vorbei ist.
Nach gefühlten 5 Minuten ist er dann in sich zusammengesackt, seine Zunge ist angeschwollen (war grau-bläulich), hat nochmal Stuhl gelassen und hat nur noch Atemausstösse von von sich gegeben.
Er sah irgendwie zufrieden aus.
Ich hatte mich eigentlich für ihn gefreut, weil er echt starke Schmerzen und durch die Kontraktion keine Lebensqualität mehr hatte.
Nun ja, irgendwie hat er dann wieder angefangen zu atmen bzw. zu schnarchen. Er ist also ganz normal eingeschlafen.
Jetzt frage ich mich irgendwie, ob ich und auch die Ärztin, ein falsches Gefühl hatten oder ob er wirklich kurz vor dem Tod war und es aber doch noch geschafft hat? Mich beschäftigt das die ganze Zeit.
Könnt ihr mir was dazu sagen, habt ihr sowas auch schon erlebt, ist das normal?
Ich bin wirklich froh, sowas miterleben zu dürfen und das auch noch alleine mit einer Ärztin und ich glaube sie war auch total fertig und ist dann zur Übergabe gegangen, so hatte ich keine Zeit mehr sie danach zu fragen. ^-^