News Deutschen Krankenhäusern droht angeblich Milliardenloch

narde2003

Board-Moderation
Teammitglied
Registriert
27.07.2005
Beiträge
13.382
Ort
München
Beruf
FGuKP I&I, Praxisanleiterin DKG,Wundassistent WaCert DGfW, Rettungsassistentin, Diätassistentin
Akt. Einsatzbereich
HOKO
Funktion
Leitung HOKO
Deutschen Krankenhäusern droht angeblich Milliardenloch

Vor einem Tag
Essen (AFP) — Die deutschen Krankenhäuser erwartet einem Gutachten zufolge im laufenden Jahr eine Finanzierungslücke von mindestens 1,3 Milliarden Euro. Würden sich Marburger Bund und Verdi mit ihren Tarifforderungen für die Klinikmitarbeiter durchsetzen, lägen die Gesamtkosten sogar um 2,2 Milliarden Euro über den Gesamterlösen, erklärte das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI). Neben den Personalkosten trügen steigende Sachkosten besonders für Energie und Lebensmittel sowie ein verhältnismäßig geringes Erlöswachstum zu der Finanzierungslücke bei.
Sollten sich die Arbeitgeber mit ihrem Angebot einer mehrstufigen Lohnerhöhung auf fünf Prozent durchsetzen, fehlten ihnen im laufenden Jahr 1,3 Milliarden sowie 1,5 Milliarden Euro bis 2009, heißt es in dem RWI-Gutachten. Akzeptierten sie die Forderung des Marburger Bundes nach einem gut zehnprozentigen Lohnplus für die Klinikärzte und jene von Verdi nach acht Prozent mehr Lohn für den nichtärztlichen Dienst an, läge die Finanzierungslücke 2008 bei 2,2 Milliarden und bis 2009 bei drei Milliarden Euro.
Das RWI erstellte das Gutachten im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft.

Quelle: AFP: Deutschen Krankenhäusern droht angeblich Milliardenloch
 
Habs gestern oder vorgestern in der Zeitung gelesen.

Bin :eek1:
 
Tja, dann wird die Politik sich wohl was überlegen müssen und vor allem den Finanzierungsdeckel von den Krankenhäusern nehmen.
Es ist doch net einzusehen, dass die Angestellten diesen Politikfehler ausbaden.
 
Tja, dann wird die Politik sich wohl was überlegen müssen und vor allem den Finanzierungsdeckel von den Krankenhäusern nehmen.
Es ist doch net einzusehen, dass die Angestellten diesen Politikfehler ausbaden.

Jörg spricht mir aus der wunden Seele!!!
Hoffentlich mit einer trag- und zukunftsfähigen Lösung die den Namen "Reform" auch wirklich verdient.

Matras
 
Es ist mir schon klar, dass vieles teurer geworden ist.

Aber warum fordern die Ärzte mehr Lohn, wenn im Gesundheitswesen eh das Geld knapp ist?

Bei der GDL kann ich es nachvollziehen.
Denn irgendwo mein ich gelesen zuhaben, das "die Bahn" gut gewirtschaftet hat.
:gruebel:
 
Es ist mir schon klar, dass vieles teurer geworden ist.

Aber warum fordern die Ärzte mehr Lohn, wenn im Gesundheitswesen eh das Geld knapp ist?

Bei der GDL kann ich es nachvollziehen.
Denn irgendwo mein ich gelesen zuhaben, das "die Bahn" gut gewirtschaftet hat.
:gruebel:

Warum sollen die Ärzte denn nicht mehr Lohn fordern. Der Tarifvertrag "Ärzte" des Marburger Bund läuft, genau wie unser TVöD, aus und der MB ist mit dem VKA in Tarifverhandlungen, genau wie ver.di. Es ist doch ihr gutes Recht mehr Geld zu fordern. Immerhin wurden die ganzen Assistenten, also genau die, die auf die Gasse gegangen sind, dermaßen übers Ohr gehauen, dass sie unterm Strich nichts gewonnen haben. Einzig die Oberärzte haben bei der letzten Tarifrunde der Ärzte gewonnen!
Äußerdem kann es sowohl den Ärzten, als auch uns Pflegekräften doch wurscht sein wie die Politik, denn die ist nun gefordert, das Finanzierungsproblem der kommunalen Häuser löst.
Für mich steigen jedenfalls die Preise für Mieten, Energie und Lebensmittel genau wie für die Beschäftigten der freien Wirtschaft, also will ich auch entsprechend mehr Lohn und keine Minusrunde!
Unsere letzte Lohnerhöhung war immerhin 2003!!
 
Hallo,

......und warum fordern die Pflegenden nicht mehr? Weil wir immer noch hoffen es kommt ein Prinz hinterm Busch vor und setzt sich für unsere Belange ein!!!
Weil wir miserabel organisiert sind und uns lieber über die Unzulänglichkeiten von Gewerkschaften ecouffieren als diese zu stärken und mitzuarbeiten!
Wenn es den Arbeitgebervertretern gelingt unsere Gehaltsverhandlungen vom übrigen Öffentlichen Dienst abzuspalten, schauen wir in die Röhre. Bei den geringen Mitgliederzahlen von Krankenpflegekräften in Verdi und Co. könnte das den Gewerkschaften u. U. leicht fallen uns herauszulösen.....

Matras
 
Dem ist nichts hinzuzufügen!