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flexi

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DBfK fordert höchste Priorität für Reform der Pflegeausbildung


Berlin, 05. November 2009

Mit großer Freude hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) e.V. im Koalitionsvertrag die Absicht für eine Zusammenführung der Pflegeausbildungen in einem Berufsgesetz registriert. ‚Das ist eine wichtige Botschaft, denn die Reform hat angesichts der aktuellen Probleme höchste Priorität’, so Franz Wagner, Bundesgeschäftsführer des DBfK. Mit der Aussage zur Regelung der Reform als Berufsgesetz habe die Koalition auch eine Festlegung getroffen, im Gesetz Aufgaben des neuen Pflegeberufes zu definieren, so Wagner weiter. Dies sei ein Quantensprung, der die Chance beinhalte, den Pflegeberuf attraktiver zu machen.
Quelle und mehr...
 
Hab mir den Artikel durchgelesen...,aber ob die Zusammenlegung der jetzigen Teilbereiche sowie eine gemeinsame Ausbildung und schon wieder ne neue Berufsbezeichnung nun das Gelbe vom Ei sind ?? Ich wage das mal zu bezweifeln. Am Ende artet dieses Modell in ein undurchsichtiges Geäst verschiedener FWB's und Quali's aus,wo zum Schluß dann jeder nur noch die FWB macht,die ihm Spaß macht und wo es das meiste Geld gibt,aber die grundlegende Pflege,wie sie eigentlich angedacht ist,auf der Strecke bleibt. Worin besteht der Sinn einer Pflegekraft,welche ALLES gelernt hat,zum Schluß aber als OTA im OP steht ?? Nee,der Ansatz ist ja ganz gut,aber hat man sich auch die letztendliche Berufssituation ausgemalt ?? Ich glaube nicht,denn der Grundgedanke ist ja eigentlich "nur" die Attraktivermachung des Pflegeberufs aufgrund des aktuellen Mangels an Pflegepersonal und nicht die Arbeits-und Berufssituation nach der Reform.
 
seit mehreren jahrzehnten wird an der reform der Pflegeausbildung herum gedoktert aber immer nur teillösungen beschlossen.

wen wundert es den jetzt noch das darüber nachgedacht wird hauptschüler den einstieg in eine Pflegeausbildung zu drücken, wobei ich nicht unbedingt den 16-17 jährigen meine, sondern den hauptschüler ohne sonstige perspektive.

Arme patienten:x:x
 
seit mehreren jahrzehnten wird an der reform der Pflegeausbildung herum gedoktert aber immer nur teillösungen beschlossen.

Der DBfK Bericht hat das "warum" doch indirekt sehr nett dargestellt, wie ich finde.
In den nächsten Jahren werden sehr viele zusätzliche Pflegekräfte gebraucht werden. Und die werden bezahlbar sein müssen, das werden auch die Damen und Herren der Gewerkschaft hinter vorgehaltener Hand sehr wohl wissen.

Aber wie soll der Spagat Ausbildungsreform, Verbesserung, wie auch immer funktionieren wenn eben zwar vielleicht genügend Bewerber und Bewerberinnen
da sind, diese aber rein schulisch gesehen zu geringe Einstiegsvoraussetzungen mitbringen?

Ich vermute, es wird gar keine große Reform geben können. Es wird wahrscheinlich so laufen: Hilfskräfte, davon die meisten, dann Fachkräfte im Verhältnis 1 zu 2-3, einige wenige spezialisierte Fachkräfte mit mindestens FH-Pflegestudium und das wird es für die nächsten 20 Jahre wohle sein und werden.

Wünsche allen, die heute abend und morgen früh ab 0 Uhr Dienst in einem Krankenhaus haben, nicht zuviele "Leichtsinnspatienten"!