News Bund-Länder-Arbeitsgruppe legt Eckpunkte zur Krankenhausreform vor

narde2003

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Leitung HOKO
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe betonte: "Es ist uns gelungen, in den letzten
Monaten eine tragfähige Grundlage für eine Krankenhausreform zu erarbeiten. Ich freue mich,
dass Bund und Länder heute gemeinsame Eckpunkte vorlegen. Patienten müssen sich auf eine
hochwertige Versorgung im Krankenhaus verlassen können. Deshalb gilt: Qualität muss bei der
Krankenhausplanung der Länder eine stärkere Rolle spielen, und gute Leistungen müssen
besonders vergütet werden. Beides werden wir gesetzlich festschreiben. Gute Versorgung und
Pflege im Krankenhaus können nur gelingen, wenn Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und
Pfleger nicht dauerhaft überlastet sind. Deshalb stellen wir mit einem
Pflegestellenförderprogramm insgesamt 660 Millionen Euro zur Verfügung, damit Krankenhäuser
mehr Pflegekräfte einstellen können, z.B. für die Betreuung von demenzkranken und
pflegebedürftigen Patienten


zum Weiterlesen: http://www.bmg.bund.de/fileadmin/da..._04/2014-12-05_PM_BL-AG_Krankenhausreform.pdf
 
Ich empfehle hier einen Blick in die Richtung der Altenpflege. Dort kann man nachlesen, wofür das Geld eingesetzt wird, wie die Politik Bedarf sieht. Kleiner Tipp- es geht da nicht um die Erhöhung der Fachkraftquote. Das dürfte in der Krankenpflege nicht anders sein. Als Hinweis dafür sehe ich die Betonung auf die "PFLEGE AM BETT". PFLEGE am Bett bedeutet in meinen Augen nicht das es mehr Personal für die Übernahme ärztlicher und administrativer Tätigkeiten.

Elisabeth
 
... Deshalb stellen wir mit einem
Pflegestellenförderprogramm insgesamt 660 Millionen Euro zur Verfügung, damit Krankenhäuser
mehr Pflegekräfte einstellen können, z.B. für die Betreuung von demenzkranken und
pflegebedürftigen Patienten

Jetzt rechnet man mal die 660 Millionen durch die Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland und merkt sehr schnell, dass es mal wieder eine Verar.... der Kliniken ist.
Außerdem, welches Pflegepersonal soll denn eingestellt werden? Der Markt gibt ja nix her!

PS: Der Vorstoß u.a. von ver.di nach einer Personalbemessung in Krankenhäusern wurde abgebügelt.
 
Es dürfte hier- wie in der Altenpflege- um Hilfskräfte (Bufdi, FSK, u.ä.) gehen. Die Betonung liegt nicht umsonst auf dem Begriff "Pflege am Bett". Von daher dürfte da ne Menge drin sein.

Es ist also nur eine Verar*** aus der Sicht derer, die immer noch glauben, dass man gute Pflege nur mit 100% ausgebildetem Personal erbringen kann. Der professionellen Pflege würde es gut zu Gesicht stehen, sich auf die Ausweitung des Skillmix vorzubereiten. Bekanntlich hakt es da ja noch gewaltig.

Elisabeth