Beatmungsprotokoll

Pierre25337

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27.01.2005
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95
Beruf
Krankenpfleger
Hallo,
ist auch bei nur kurzer Beatmung ein Beatmungsprotokoll notwendig? Müssen auf diesen Protokollen immer zweistündlich Vitalzeichenkontrollen erfasst werden? Oder wird nur bei Zustandsveränderung des Patienten gemessen?

Wie ist das bei Euch geregelt? Wer kennt evtl. Leitlinien, die das regeln?

Ich habe mit "Beatmung" absolut nichts zu tun in meiner praktischen Arbeit, deshalb muss ich mal so ganz blauäugig nachfragen....
 
Beatmungsprotokolle sind engmaschig zu führen, weil die Beatmung / das Weaning eine ivasive Maßnahme ist die für den Patienten höchst anstrengend sein und sich auf Regelkreise wie Kreislaufsystem, Stoffwechsel usw. auswirken kann.
Warum nur alle 2 Std. Vitalzeichen dokumentieren? Mindestens stündlich, bei deutlichen Veränderungen auch dazwischen.
Ausserdem können Beatmungsstunden abgerechnet werden (intensivmedizinische Komplexbehandlung), schon deshalb müssen die Protokolle korrekt geführt werden.


Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Beatmungsprotokoll min. einmal pro Schicht und auf jeden Fall bei jeder Veränderung der Einstellungen.

Vitalzeichen stündlich (unabhängig von Beatmung oder Nicht-Beatmung).

So ist es bei uns geregelt.
 
Ich arbeitete auf einer Beatmungsstation, wir betreuen hauptsächlich Patienten, die nicht invaiv beatmet werden. Haben auch des öfteren Patienten mit invasiver Beatmung.Bei uns wird immer ein Beatmungsprotokoll geführt, egal wie lange oder wie oft beatmet wird. Darauf wird sehr viel wert gelegt, geht wie bereits erwähnt um die Abrechung.
Allerdings kontrollieren wir die Vitalwerte aller 2 Stunden bzw dokumentieren diese in der Intensivkurve. Bei unregelmäßigen bzw auffälligkeiten bis zu alle 30 Minuten.
Allerdings haben unsere Patienten alle Montitoring, so das wir jederzeit die O2-Werte HF, AF im Auge haben.