Ausbildungsqualität

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Tofuschnitzel

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14.11.2016
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Hi,

ich stehe kurz vor dem Eintritt in das dritte Lehrjahr und muss sagen, dass ich von der Ausbildung derart enttäuscht bin, dass ich seit einiger Zeit überlege, abzubrechen. Nun bin ich aber schon so weit und mir geht zugegebenermassen auch gerade der ***** auf Grundeis, weil ich mit 7 Jahren Wartezeit wohl 2020 doch keinen Studienplatz bekomme und Gefahr laufe in der Pflege festzusitzen. Aber zurück zum Thema. Die Dozenten, bis auf die ärztlichen, erzählen oft genug einen solchen *******, dass es da nicht selten zu Wortgefechten mit ihnen kommt. Dann kommen Fragen meiner Mitschüler, wie "Was ist Gehngrehn!?" oder "Was ist ein Quotient!?"... Dann kommen viele Erfahrungen mit dem Median "Meine Mutter" und den Standardabweichungen "Mein Mann" und "Meine Oma"... Wo bin ich hier!?
 
... Wo bin ich hier!?
Ganz ernsthaft, Du solltest vielleicht auch etwas von Deinem hohen Roß herunterkommen... wenn ich dann so was lese:
Zum dritten Mal dieselbe Station
Und jetzt konzentrier Dich auf Deine Ausbildung bzw. Dein Examen! Wenn Deine Mitschüler depperte Bemerkungen machen, dann ist das doch deren Problem - die müssen ihr Examen auch irgendwie schaffen!
 
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Hi,

ich stehe kurz vor dem Eintritt in das dritte Lehrjahr und muss sagen, dass ich von der Ausbildung derart enttäuscht bin, dass ich seit einiger Zeit überlege, abzubrechen. Nun bin ich aber schon so weit und mir geht zugegebenermassen auch gerade der ***** auf Grundeis, weil ich mit 7 Jahren Wartezeit wohl 2020 doch keinen Studienplatz bekomme und Gefahr laufe in der Pflege festzusitzen. Aber zurück zum Thema. Die Dozenten, bis auf die ärztlichen, erzählen oft genug einen solchen *******, dass es da nicht selten zu Wortgefechten mit ihnen kommt. Dann kommen Fragen meiner Mitschüler, wie "Was ist Gehngrehn!?" oder "Was ist ein Quotient!?"... Dann kommen viele Erfahrungen mit dem Median "Meine Mutter" und den Standardabweichungen "Mein Mann" und "Meine Oma"... Wo bin ich hier!?

Ich habe offen gesagt ähnliche Erfahrungen wie du gemacht was die Theorie angeht, wundere mich aber, dass dir das jetzt erst auffällt.
Es ist nun mal ein Ausbildungsberuf und die schulische Vorbildung variiert durch die Kurse hinweg stark.
Aber nur weil die Jungs und Mädels einen anderen Wortschatz mitbringen heißt es nicht, dass sie für den Beruf schlechter geeignet sind oder die Ausbildunhsqualität schlecht ist.

Das mit den Dozenten ist ärgerlich aber wenn du das Gefühl hast, tiefer in den Stoff eindringen zu wollen, kannst du das ja auf eigene Faust tun.

Konzentriere dich auf das, wo deine Schwächen liegen, nicht auf die Schwächen der anderen.

Und wenn du Angst hast in der Pflege "hängen zu bleiben" unterstelle ich dir mal ganz dreist mangelnde Flexibilität ;) wenn du den Beruf nicht ausüben willst, zwingt diCh keiner dazu.

Viel Erfolgt
 
Wo bin ich hier!?
Hab ich mir manchmal auch gedacht, wenn es Leute gab, die beim medizinischen Rechnen den Dreisatz nicht beherrscht haben oder mit einfachen Rechtschreibgrundregeln starke Probleme hatten. Aber es wird nicht besser, wenn man sich darüber aufregt. Helfen soll helfen! Sich mit den Leuten, die in der Theorie wohlgemerkt, in der Praxis kann es ja manchmal auch anders aussehen, nicht so fit sind, hinzusetzen und ihnen die Dinge, bei denen sie Lücken haben, zu erklären oder Material auszuleihen, bricht mir doch keinen Zacken aus der Krone.
Und in der Ausbildung ist es ja in der Regel anders als in der allgemeinbildenden Schule. Die "Scheißegal-Haltung" ist da ja nicht so verbreitet, weil jeder sein Examen bestehen will (zumindest war es bei uns so). Wenn man sich mit der Aura "ich kann alles, ich weiß alles, und ihr seid alle dumm" umgibt, wird einen niemand um Hilfe bitten, ergo wird sich das "Klassenniveau" auch nicht ändern. Aber wenn man sich freundlich verhält und niemanden dafür verurteilt, was er nicht kann, kommen die Leute (zumindest war es bei mir so) von alleine auf einen zu und fragen nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Manchmal lässt man sich die Dinge eben lieber von Mitschülern erklären als von Lehrern.
Das "Problem" mit dem Dreisatz hat sich innerhalb von zwei Schulpausen à 15min erledigt gehabt. War das jetzt für mich ein großes Opfer oder viel Mühe? Hab ich dadurch irgendwas verloren? Nein, definitiv nicht! Innerhalb einer Klasse sind wir doch keine Konkurrenten. Wir lernen zusammen, also sollten wir alle Interesse daran haben, dass alle mitkommen, damit wir alle weiterkommen.

und Gefahr laufe in der Pflege festzusitzen
Also, ich bin mit Sicherheit nicht dumm (hab einen guten Abi-Schnitt, den genauen möchte ich nicht nennen, weil das arrogant wirken könnte, aber es hätte definitiv fürs Medizinstudium gereicht, wenn ich gewollt hätte). Und ich sitze sehr gerne in der Pflege fest, um das mal mit deinen Worten auszudrücken. Ich hab mich nämlich bewusst dafür entschieden. Und bei uns auf der Station ist sicherlich niemand dumm. Ganz im Gegenteil!!! Mag sein, dass der ein oder andere in der Ausbildung Startschwierigkeiten hatte, aber jetzt sind alle fit und kompetent. Mein AG legt Wert auf Fortbildungen, und wir haben neben Pflege-Fobis auch regelmäßig Fobis zu medizinischen Themen, größtenteils mit dem ärztlichen Personal zusammen. Wir werden von unseren Ärzten ernst genommen (was in anderen Kliniken allerdings nicht immer so der Fall ist, das weiß ich auch). Weil wir keine konkurrierende, sondern eine kooperierende Berufsgruppe sind.
Bei dir hört es sich so an, als ob für dich noch der Arzt ein Halbgott in Weiß ist und die Pflegekräfte unfähige Hilfsarbeiter. Pflege ist mehr als Bettpfannen leeren, das sollte nach zwei Ausbildungsjahren bei dir angekommen sein. Auch in der Pflege wird wissenschaftlich gearbeitet, sowohl in der Theorie, wo Studien durchgeführt und ausgewertet werden als auch in der Praxis, wo man Studienerkenntnisse umsetzt und evaluiert. Pflege ist zu einem großen Teil auch das, was du selbst daraus machst. Wenn du dich und deine Kollegen auf Waschen und Bettpfannen leeren reduzieren willst, ist das sehr schade, viel Erfolg dabei, aber den Schuh ziehe ich mir nicht an. Wenn du für dich selbst die Einstellung hast, dass die Pflege eine eigenständige kompetente Berufsgruppe ist und nicht der Handlanger der Ärzte, kannst du deine eigene Arbeit viel positiver sehen. Du kannst dich und deine Arbeit hinterfragen. Warum mache ich das so und so, warum nicht anders? Wie kann ich diesem Patienten besser helfen, seine Ressourcen aktivieren, seine Selbstheilungskräfte stärken? Und so weiter und so fort. Selber denken ist das Stichwort! Sollte man können, wenn man Medizin studieren will, also fang an damit.
 
Hab ich mir manchmal auch gedacht, wenn es Leute gab, die beim medizinischen Rechnen den Dreisatz nicht beherrscht haben oder mit einfachen Rechtschreibgrundregeln starke Probleme hatten. Aber es wird nicht besser, wenn man sich darüber aufregt. Helfen soll helfen! Sich mit den Leuten, die in der Theorie wohlgemerkt, in der Praxis kann es ja manchmal auch anders aussehen, nicht so fit sind, hinzusetzen und ihnen die Dinge, bei denen sie Lücken haben, zu erklären oder Material auszuleihen, bricht mir doch keinen Zacken aus der Krone.
Und in der Ausbildung ist es ja in der Regel anders als in der allgemeinbildenden Schule. Die "Scheißegal-Haltung" ist da ja nicht so verbreitet, weil jeder sein Examen bestehen will (zumindest war es bei uns so). Wenn man sich mit der Aura "ich kann alles, ich weiß alles, und ihr seid alle dumm" umgibt, wird einen niemand um Hilfe bitten, ergo wird sich das "Klassenniveau" auch nicht ändern. Aber wenn man sich freundlich verhält und niemanden dafür verurteilt, was er nicht kann, kommen die Leute (zumindest war es bei mir so) von alleine auf einen zu und fragen nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Manchmal lässt man sich die Dinge eben lieber von Mitschülern erklären als von Lehrern.
Das "Problem" mit dem Dreisatz hat sich innerhalb von zwei Schulpausen à 15min erledigt gehabt. War das jetzt für mich ein großes Opfer oder viel Mühe? Hab ich dadurch irgendwas verloren? Nein, definitiv nicht! Innerhalb einer Klasse sind wir doch keine Konkurrenten. Wir lernen zusammen, also sollten wir alle Interesse daran haben, dass alle mitkommen, damit wir alle weiterkommen.


Also, ich bin mit Sicherheit nicht dumm (hab einen guten Abi-Schnitt, den genauen möchte ich nicht nennen, weil das arrogant wirken könnte, aber es hätte definitiv fürs Medizinstudium gereicht, wenn ich gewollt hätte). Und ich sitze sehr gerne in der Pflege fest, um das mal mit deinen Worten auszudrücken. Ich hab mich nämlich bewusst dafür entschieden. Und bei uns auf der Station ist sicherlich niemand dumm. Ganz im Gegenteil!!! Mag sein, dass der ein oder andere in der Ausbildung Startschwierigkeiten hatte, aber jetzt sind alle fit und kompetent. Mein AG legt Wert auf Fortbildungen, und wir haben neben Pflege-Fobis auch regelmäßig Fobis zu medizinischen Themen, größtenteils mit dem ärztlichen Personal zusammen. Wir werden von unseren Ärzten ernst genommen (was in anderen Kliniken allerdings nicht immer so der Fall ist, das weiß ich auch). Weil wir keine konkurrierende, sondern eine kooperierende Berufsgruppe sind.
Bei dir hört es sich so an, als ob für dich noch der Arzt ein Halbgott in Weiß ist und die Pflegekräfte unfähige Hilfsarbeiter. Pflege ist mehr als Bettpfannen leeren, das sollte nach zwei Ausbildungsjahren bei dir angekommen sein. Auch in der Pflege wird wissenschaftlich gearbeitet, sowohl in der Theorie, wo Studien durchgeführt und ausgewertet werden als auch in der Praxis, wo man Studienerkenntnisse umsetzt und evaluiert. Pflege ist zu einem großen Teil auch das, was du selbst daraus machst. Wenn du dich und deine Kollegen auf Waschen und Bettpfannen leeren reduzieren willst, ist das sehr schade, viel Erfolg dabei, aber den Schuh ziehe ich mir nicht an. Wenn du für dich selbst die Einstellung hast, dass die Pflege eine eigenständige kompetente Berufsgruppe ist und nicht der Handlanger der Ärzte, kannst du deine eigene Arbeit viel positiver sehen. Du kannst dich und deine Arbeit hinterfragen. Warum mache ich das so und so, warum nicht anders? Wie kann ich diesem Patienten besser helfen, seine Ressourcen aktivieren, seine Selbstheilungskräfte stärken? Und so weiter und so fort. Selber denken ist das Stichwort! Sollte man können, wenn man Medizin studieren will, also fang an damit.
Mein Hauptproblem ist, dass wir jetzt eine neue Assistenzärztin haben. Die ist 24. 24!!! Ich bin 26 und habe nicht einmal angefangen und ab 2020 verfallen alle Wartesemester. Ichh hab ein stechendes Gefühl, wenn ich sie sehe, in dem Beruf, in dem ich gern wäre. Dann ist auch mein Tag gelaufen und meine arbeitsamkeot lässt stark nach. Bis die zu uns kam, war alles.ok. Ich hatte sogar kurzzeitig Freude am Beruf und dann kommt die und ich lese was davon, dass ich wohl völlig umsonst gewartet habe und alles ist zusammengebrochen...
 
Mein Hauptproblem ist, dass wir jetzt eine neue Assistenzärztin haben. Die ist 24. 24!!! Ich bin 26 und habe nicht einmal angefangen und ab 2020 verfallen alle Wartesemester. Ichh hab ein stechendes Gefühl, wenn ich sie sehe, in dem Beruf, in dem ich gern wäre. Dann ist auch mein Tag gelaufen und meine arbeitsamkeot lässt stark nach. Bis die zu uns kam, war alles.ok. Ich hatte sogar kurzzeitig Freude am Beruf und dann kommt die und ich lese was davon, dass ich wohl völlig umsonst gewartet habe und alles ist zusammengebrochen...

Ziemlich Asozial. Abgesehen von deiner für dich und allen anderen absolut schädigenden Einstellung zum Leben ist das Diskriminierung und ich hoffe du wirst noch erwachsen. Ansonsten hoffe ich mal dass das ein Troll ist. Mit Leuten wie dir möchte niemand arbeiten, weder als Pflegekraft, noch später als Arzt (haha, so weit muss es erstmal kommen), noch in sonst in irgendeiner Lebenslage. Zumindest so lange bis du merkst was du für einen Stuss von dir gibst und es später mal bereuen wirst.
 
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Ziemlich Asozial. Abgesehen von deiner für dich und allen anderen absolut schädigenden Einstellung zum Leben ist das Diskriminierung und ich hoffe du wirst noch erwachsen. Ansonsten hoffe ich mal dass das ein Troll ist. Mit Leuten wie dir möchte niemand arbeiten, weder als Pflegekraft, noch später als Arzt (haha, so weit muss es erstmal kommen), noch in sonst in irgendeiner Lebenslage. Zumindest so lange bis du merkst was du für einen Stuss von dir gibst und es später mal bereuen wirst.

Was habe ich denn so Schlimmes geschrieben?
 
Mein Hauptproblem ist, dass wir jetzt eine neue Assistenzärztin haben. Die ist 24. 24!!! Ich bin 26 und habe nicht einmal angefangen und ab 2020 verfallen alle Wartesemester. Ichh hab ein stechendes Gefühl, wenn ich sie sehe, in dem Beruf, in dem ich gern wäre. Dann ist auch mein Tag gelaufen und meine arbeitsamkeot lässt stark nach. Bis die zu uns kam, war alles.ok. Ich hatte sogar kurzzeitig Freude am Beruf und dann kommt die und ich lese was davon, dass ich wohl völlig umsonst gewartet habe und alles ist zusammengebrochen...

So etwas nennt man Neid. Meiner Meinung nach eine der schlimmsten Eigenschaften, die ein Mensch haben kann.
 
Wenn man sich mit der Aura "ich kann alles, ich weiß alles, und ihr seid alle dumm" umgibt, wird einen niemand um Hilfe bitten, ergo wird sich das "Klassenniveau" auch nicht ändern. Aber wenn man sich freundlich verhält und niemanden dafür verurteilt, was er nicht kann, kommen die Leute (zumindest war es bei mir so) von alleine auf einen zu und fragen nach, wenn sie etwas nicht verstehen. Manchmal lässt man sich die Dinge eben lieber von Mitschülern erklären als von Lehrern.
Das "Problem" mit dem Dreisatz hat sich innerhalb von zwei Schulpausen à 15min erledigt gehabt. War das jetzt für mich ein großes Opfer oder viel Mühe? Hab ich dadurch irgendwas verloren? Nein, definitiv nicht! Innerhalb einer Klasse sind wir doch keine Konkurrenten. Wir lernen zusammen, also sollten wir alle Interesse daran haben, dass alle mitkommen, damit wir alle weiterkommen.
Dazu möchte ich ergänzend noch sagen, daß es einem selber u. U. auch hilft, anderen unklare Sachverhalte zu erläutern, denn dadurch lernt man sie selber besser.
Was habe ich denn so Schlimmes geschrieben?
Daß Du "in der Pflege festsitzt".
Ich finde es persönlich auch daneben, daß etliche Leute die Ausbildung in der Pflege nur als Sprungbrett nutzen, um Medizin zu studieren. Aber nun gut, beim derzeitigen Pflegenotstand nehmen sie i. d. R. wenigstens keinem den Ausbildungsplatz mehr weg... allerdings wurde mehr oder minder vollkommen umsonst in ihre Pflegeausbildung investiert!
 
Mein Hauptproblem ist, dass wir jetzt eine neue Assistenzärztin haben. Die ist 24. 24!!! Ich bin 26 und habe nicht einmal angefangen und ab 2020 verfallen alle Wartesemester. Ichh hab ein stechendes Gefühl, wenn ich sie sehe, in dem Beruf, in dem ich gern wäre. Dann ist auch mein Tag gelaufen und meine arbeitsamkeot lässt stark nach. Bis die zu uns kam, war alles.ok. Ich hatte sogar kurzzeitig Freude am Beruf und dann kommt die und ich lese was davon, dass ich wohl völlig umsonst gewartet habe und alles ist zusammengebrochen...

Nun..die Wartezeiten werden noch zwei weitere Jahre übergangsweise Berücksichtigung finden. Schulische und andere Eignungsmerkmale rücken dafür weiter in den Fokus.
Ich würde an deiner Stelle diese Ausbildung so gut du es hinbekommst, abschließen. Ein Einser-Examen wird dir bei deiner Studienplatzsuche sicherlich mehr helfen als 8 Jahre warten es getan hätten.

Und ich würde mich an deiner Stelle mal fragen, was du vom Leben willst. Auf Biegen und Brechen Arzt werden?
Viele erliegen der Vorstellung, dass, sobald man Medizin studiert, das das Paradies sei und so eine Pflegeausbildung nur lästiges Übel, haben Grey´s anatomy gesehen und Dr. House und denken das Leben als Arzt wäre entspannt, stressig aber aufregend und einfach wohl angesehen und gut bezahlt.
Naja, vermutlich hast du ein realistisches Bild nach 7 Jahren.
Aber schau auf deine Einstellung. Jetzt schmachtest du den Assistenzarztposten an, schau dass das nicht so weiter geht. Nach dem Motto. Ok..jetzt bin ich Arzt...ich wäre so gern Herzchirurg! Ich bin Chirurg...verdammt wenn ich Oberarzt wäre hätte ich auch wieder Motivation zu Arbeiten usw usw.

Alles Gute
 
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Nun..die Wartezeiten werden noch zwei weitere Jahre übergangsweise Berücksichtigung finden. Schulische und andere Eignungsmerkmale rücken dafür weiter in den Fokus.
Ich würde an deiner Stelle diese Ausbildung so gut du es hinbekommst, abschließen. Ein Einser-Examen wird dir bei deiner Studienplatzsuche sicherlich mehr helfen als 8 Jahre warten es getan hätten.

Und ich würde mich an deiner Stelle mal fragen, was du vom Leben willst. Auf Biegen und Brechen Arzt werden?
Viele erliegen der Vorstellung, dass, sobald man Medizin studiert, das das Paradies sei und so eine Pflegeausbildung nur lästiges Übel, haben Grey´s anatomy gesehen und Dr. House und denken das Leben als Arzt wäre entspannt, stressig aber aufregend und einfach wohl angesehen und gut bezahlt.
Naja, vermutlich hast du ein realistisches Bild nach 7 Jahren.
Aber schau auf deine Einstellung. Jetzt schmachtest du den Assistenzarztposten an, schau dass das nicht so weiter geht. Nach dem Motto. Ok..jetzt bin ich Arzt...ich wäre so gern Herzchirurg! Ich bin Chirurg...verdammt wenn ich Oberarzt wäre hätte ich auch wieder Motivation zu Arbeiten usw usw.

Alles Gute

Ja, wenn ich schon so lange warte, in dem Vertrauen, dass es grösstenteils unabhängig von der Note ist, hätte ich gern eine Zulassung. Ich habe die letzten Jahre deshalb auf einiges Verzichtet. Ich bin nunmal der Typ Mensch, der zum Pfleger gemacht ist. Das können Menschen deren Talent eher in der Praxis liegt besser.
 
Entschuldigt bitte mein Verhalten von heute Morgen. Ich bin derzeit in Panik und etwas hoffnungslos wegen der Studiensache. :(
 
Es geht sehr vielen jungen Menschen so wie dir, wie ich es in den letzten Jahren mitbekommen durfte. Sie wollen unbedingt Arzt werden, aber ein Abi mit 1,0 schafft nicht jeder...

Wenn es dir so wichtig ist und du dir so sicher bist, dass es das ist, warum gehst du dann nichts ins Ausland? Einige meiner ehemaligen Klassenkameraden sind z.B. nach Holland. Ist nicht weit weg, die Sprache lernt man schnell und die Lebenserhaltungskosten sind auch nicht anders als hier. Viele von ihnen wurden auch nach einigen Semestern hier wieder genommen und konnten wieder nach D zurück.
Wie es mit finanzierungsmöglichkeiten dort aussieht, weiß ich leider nicht.

Du wartest schon so lange, und anstatt dich durch Ausbildungen zu quälen, mit denen du eigentlich nichts anfangen kannst, wäre das vielleicht eine bessere Alternative.
 
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Es geht sehr vielen jungen Menschen so wie dir, wie ich es in den letzten Jahren mitbekommen durfte. Sie wollen unbedingt Arzt werden, aber ein Abi mit 1,0 schafft nicht jeder...

Wenn es dir so wichtig ist und du dir so sicher bist, dass es das ist, warum gehst du dann nichts ins Ausland? Einige meiner ehemaligen Klassenkameraden sind z.B. nach Holland. Ist nicht weit weg, die Sprache lernt man schnell und die Lebenserhaltungskosten sind auch nicht anders als hier. Viele von ihnen wurden auch nach einigen Semestern hier wieder genommen und konnten wieder nach D zurück.
Wie es mit finanzierungsmöglichkeiten dort aussieht, weiß ich leider nicht.

Du wartest schon so lange, und anstatt dich durch Ausbildungen zu quälen, mit denen du eigentlich nichts anfangen kannst, wäre das vielleicht eine bessere Alternative.
hatte ich mir überlegt, aber dann kamen Psychotherapie, der Diabetes meines Vaters, der ständig kollabiert, die Depression meiner Mutter, die Kosten, die das.mit sich bringt. Klingt alles nach Ausreden, aber ich kann hier momentan nicht einfach weg. Innerhalb Deutschlands kann ich ihre Angelegenheiten noch regeln aber ausserhalb vielleicht nicht. Mein Ton von heute Vormittag tut mir wirklich leid.
 
Dazu möchte ich ergänzend noch sagen, daß es einem selber u. U. auch hilft, anderen unklare Sachverhalte zu erläutern, denn dadurch lernt man sie selber besser.
Stimmt! Das hat mir in der 11. Klasse im Gymnasium jegliches Lernen vor Mathe-Klausuren erspart. Meine Lehrerin konnte gar nicht erklären, niemand hat es verstanden (ich übrigens auch nicht!!!). Ich hab es mir dann zu Hause von meinem Vater erklären lassen. Der ist ein Mathe-Ass und erklärt super. Dann hab ich seine Erklärungen an den Rest der Klasse weitergegeben, und dadurch war ich so sicher, dass ich nichts anderes mehr tun musste. Um jemand anderem was zu erklären muss man es selber verstanden haben, von daher ist das die beste Vorbereitung, die man für sich selbst tun kann.
 
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In NRW gibt es demnächst einen Studiengang für Landärzte. Das ist ein "normales" Medizinstudium. Einziger Unterschied: Die Zulassungsvoraussetzungen sind anders (es wird für Leute, die nicht den "perfekten" Notenschnitt haben, einfacher). Dafür muss man sich aber verpflichten, nach der Approbation für x Jahre (weiß ich nicht genau) als Hausarzt in ländlichen Gebieten mit Ärztemangel zu arbeiten.

Ich kenne dich nicht, aber möglicherweise könnte das eine Alternative sein. Dafür müsstest du dich allerdings von dem Traum "Halbgott in Weiß" mit Oberarzt- oder Chefarztstelle und haufenweise Vorträgen auf Ärztekongressen verabschieden. Aber wenn dein Berufswunsch wirklich Arzt ist um des Berufs wegen und nicht zur Selbstdarstellung, könnte das ja eine Überlegung wert sein.


Mein Hauptproblem ist, dass wir jetzt eine neue Assistenzärztin haben. Die ist 24. 24!!! Ich bin 26 und habe nicht einmal angefangen und ab 2020 verfallen alle Wartesemester. Ichh hab ein stechendes Gefühl, wenn ich sie sehe, in dem Beruf, in dem ich gern wäre. Dann ist auch mein Tag gelaufen und meine arbeitsamkeot lässt stark nach. Bis die zu uns kam, war alles.ok. Ich hatte sogar kurzzeitig Freude am Beruf und dann kommt die und ich lese was davon, dass ich wohl völlig umsonst gewartet habe und alles ist zusammengebrochen...
Willkommen in der Realität! Im Leben läuft nicht immer alles so, wie man sich das vorgestellt hat. Aber manchmal sind die Wege, die das Leben geht, wenn Plan A nicht aufgeht, im Nachhinein viel besser. Da spreche ich sowohl aus persönlicher als auch aus beruflicher Erfahrung.

Der Neid bringt dich nicht weiter, wie dir ja genug andere auch schon geschrieben haben. Du solltest dir mal Gedanken machen, was eigentlich deine Hintergründe sind (das ist nicht als Vorwurf, sondern als Hilfestellung gemeint): deine Motivation, diesen Beruf ergreifen zu wollen; der Grund dafür, warum es für dich so schlimm ist, jemand anderen in "deinem Traumberuf" zu sehen; die Frage, was es an dir als Mensch ändert, welchen Beruf du hast; die Frage, was dir der Arztberuf für dich persönlich gibt usw.

Deine Texte hören sich für mich stark so an, als ob du mit dem Arztberuf irgendwas kompensieren willst. Frag dich mal, was. Du musst es uns ja nicht schreiben, ist ja was sehr Persönliches. Aber von dem was du schreibst:
Psychotherapie, der Diabetes meines Vaters, der ständig kollabiert, die Depression meiner Mutter, die Kosten, die das.mit sich bringt
gibt es schon genug Anhaltspunkte, was da los sein könnte. Du bist auch erst 26. Das ist, ob du es hören willst oder nicht, noch sehr jung, um schon die Verantwortung für seine Eltern zu übernehmen und sich um alles zu kümmern. Andere Leute sind in dem Alter gerade erstmal darin gefestigt, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. In solchen Situationen bleibt man schonmal auf der Strecke. Möglicherweise hast du das Gefühl, dass du zu wenig gesehen wirst, und über den Arztberuf willst du dir Anerkennung holen, weil es in der Gesellschaft ein angesehener Beruf ist, willst wahrgenommen und geschätzt, vielleicht auch bewundert werden. Vielleicht willst du dir selbst (oder auch anderen) etwas beweisen, z.B. dass du was auf dem Kasten hast, obwohl dein Abischnitt nicht so toll war (unterstelle ich jetzt einfach mal, wenn du nach Abinote keinen Studienplatz bekommen hast und ihn auch durch Wartesemester noch nicht weit genug anheben konntest). Oder du willst durch dieses "sich selbst beweisen" und die Anerkennung durch andere dein Selbstwertgefühl aufpolieren. Das können wir dir alle nicht sagen, das weißt nur du selbst. Aber denk mal drüber nach.

Weil... ehrlich gesagt... deine Posts hören sich für mich nicht so an, als ob du unbedingt Arzt werden willst, weil es dir so sehr am Herzen liegt, kranken Menschen zu helfen. Das klingt alles eher nach einer intrinsischen Motivation.
 
In NRW gibt es demnächst einen Studiengang für Landärzte. Das ist ein "normales" Medizinstudium. Einziger Unterschied: Die Zulassungsvoraussetzungen sind anders (es wird für Leute, die nicht den "perfekten" Notenschnitt haben, einfacher). Dafür muss man sich aber verpflichten, nach der Approbation für x Jahre (weiß ich nicht genau) als Hausarzt in ländlichen Gebieten mit Ärztemangel zu arbeiten.

Ich kenne dich nicht, aber möglicherweise könnte das eine Alternative sein. Dafür müsstest du dich allerdings von dem Traum "Halbgott in Weiß" mit Oberarzt- oder Chefarztstelle und haufenweise Vorträgen auf Ärztekongressen verabschieden. Aber wenn dein Berufswunsch wirklich Arzt ist um des Berufs wegen und nicht zur Selbstdarstellung, könnte das ja eine Überlegung wert sein.



Willkommen in der Realität! Im Leben läuft nicht immer alles so, wie man sich das vorgestellt hat. Aber manchmal sind die Wege, die das Leben geht, wenn Plan A nicht aufgeht, im Nachhinein viel besser. Da spreche ich sowohl aus persönlicher als auch aus beruflicher Erfahrung.

Der Neid bringt dich nicht weiter, wie dir ja genug andere auch schon geschrieben haben. Du solltest dir mal Gedanken machen, was eigentlich deine Hintergründe sind (das ist nicht als Vorwurf, sondern als Hilfestellung gemeint): deine Motivation, diesen Beruf ergreifen zu wollen; der Grund dafür, warum es für dich so schlimm ist, jemand anderen in "deinem Traumberuf" zu sehen; die Frage, was es an dir als Mensch ändert, welchen Beruf du hast; die Frage, was dir der Arztberuf für dich persönlich gibt usw.

Deine Texte hören sich für mich stark so an, als ob du mit dem Arztberuf irgendwas kompensieren willst. Frag dich mal, was. Du musst es uns ja nicht schreiben, ist ja was sehr Persönliches. Aber von dem was du schreibst: gibt es schon genug Anhaltspunkte, was da los sein könnte. Du bist auch erst 26. Das ist, ob du es hören willst oder nicht, noch sehr jung, um schon die Verantwortung für seine Eltern zu übernehmen und sich um alles zu kümmern. Andere Leute sind in dem Alter gerade erstmal darin gefestigt, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. In solchen Situationen bleibt man schonmal auf der Strecke. Möglicherweise hast du das Gefühl, dass du zu wenig gesehen wirst, und über den Arztberuf willst du dir Anerkennung holen, weil es in der Gesellschaft ein angesehener Beruf ist, willst wahrgenommen und geschätzt, vielleicht auch bewundert werden. Vielleicht willst du dir selbst (oder auch anderen) etwas beweisen, z.B. dass du was auf dem Kasten hast, obwohl dein Abischnitt nicht so toll war (unterstelle ich jetzt einfach mal, wenn du nach Abinote keinen Studienplatz bekommen hast und ihn auch durch Wartesemester noch nicht weit genug anheben konntest). Oder du willst durch dieses "sich selbst beweisen" und die Anerkennung durch andere dein Selbstwertgefühl aufpolieren. Das können wir dir alle nicht sagen, das weißt nur du selbst. Aber denk mal drüber nach.

Weil... ehrlich gesagt... deine Posts hören sich für mich nicht so an, als ob du unbedingt Arzt werden willst, weil es dir so sehr am Herzen liegt, kranken Menschen zu helfen. Das klingt alles eher nach einer intrinsischen Motivation.
Doch will ich! Ich warte doch keine 7 Jahre auf etwas, das ich nicht von ganzem Herzen will...
 
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