Ausbildung mit Kleinkind

Vicodiin

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05.01.2011
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480
Beruf
Kinderkrankenschwester
Akt. Einsatzbereich
päd. Intensiv
Hey ihr,

ich hab mal ne Frage. Undzwar hab ich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen für die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Meine Vorraussetzungen sind soweit auch ziemlich gut.
Allerdings habe ich eine kleine Tochter, die zum Ausbildungsbeginn grade 2 geworden ist.
Ich wollte mal hören ob es hier Erfahrungen gibt inwiefern das machbar ist mit Kleinkind und Schichtdienst usw.
Macht es Sinn einen Kita platz zu suchen, oder sind die Schichten so unterschiedlich, dass sie die Hälfte der Tage eh nicht hingehen würde weil ich morgens zb frei habe oder so?
Oder kann man sagen in der Ausbildung hat man zB überwiegend Frühschichten?!

Und wie sind denn etwa die Zeiten an SCHULtagen?
Ist Schule und Praxis eher in Blöcken aufgeteilt oder hat man auch innerhalb der gleichen Woche mal Schule mal Praxis?

Wäre schön ein paar Erfahrungen zu hören.

Gruß
Anne
 
Also ich habe jetzt zwar kein Kind oder so, aber ich halte es schon für sinnvoll einen Kita Platz für deine Kleine zu suchen, da du ja auch 2100 Stunden theoretischen Unterricht in der Schule hast. Wie Unterrichtszeiten da sind ist glaube ich von Schule zu Schule ein bisschen unterschiedlich. Ich beginne im Oktober mit meiner Ausbildung und wir haben bis Anfang/Mitte Dezember erstmal NUR Schule, d.h. von 8:00 - 15:30.

In der Ausbildung hast du nicht nur Frühschicht, sondern auch Spätschicht und ab dem 2. Ausbildungsjahr hast du auch einige Stunden Nachtschicht. Am besten wäre es natürlich, wenn du Familie oder Freunde in der Nähe hättest, die auf deine Tocher dann am Abend bzw. in der Nacht aufpassen können. Ansonsten müsstest du dir einen Babysitter suchen.

Bei deinem Vorstellungsgespräch wollen die sicher wissen, wie du Familie und Beruf unter einen Hut bekommen möchtest und da wäre es wirklich sinnvoll zu sagen, dass du jemanden in der Nähe hast, der auf deine Tochter aufpasst, wenn du halt in der Schule oder auf der Station bist.

Viel Erfolg beim Vorstellungsgespräch!
 
vielen dank.
ich versuche jetz für sie einen platz in der klinik-kita zu bekommen.
im falle einer spätschicht oder nicht passenden zeiten würde meine oma einspringen.

ich hoffe es klappt alles. ich hab schon noch ordenltihc respekt davor
 
Fragen mit denen du rechnen musst:
  • Was machen Sie wenn ihr Kind krank ist?
  • Wie ist ihr Kind versorgt während des Dienstes?
  • Haben Sie auch für das WE eine Tagesmutter oder ähnliches?
  • Haben Sie sich Gedanken darüber gemacht wie Sie das Lernpensum mit Kind schaffen wollen?
Das sind alles Dinge die eben auch bedacht werden müssen.
Du darfst nämlich nicht mehr als 10% Fehlstunden sowohl in Theorie als auch Praxis haben, dabei ist es egal ob Kind-krank oder du krank bist.
 
  • Was machen Sie wenn ihr Kind krank ist?
kommt drauf an wie krank. im normal fall würde es bei omi bleiben. wär sie schlimm krank würd ich wenn das geht frei machen (bisher war sie NIE krank, ich baue auf ihr immunsystem :D ..ne spaß bei seite,..mim kita start bleibt das sicher nicht aus..)

  • Wie ist ihr Kind versorgt während des Dienstes?
ist im moment noch nich geklärt, da es 2 alternativen gibt. wird aber bis zum VG geklärt sein.
(klinik-kita oder oma als TaMu...oder eben beides nach bedarf)

  • Haben Sie auch für das WE eine Tagesmutter oder ähnliches?
oma war jahrelang TaMu und erledigt das gerne =)

  • Haben Sie sich Gedanken darüber gemacht wie Sie das Lernpensum mit Kind schaffen wollen?
hmm ich passe im unterricht doppelt gut auf? :P
ne mir ist schon klar dass da auch einiges zu tun ist. in der schule hatte ich immer das glück dass mir der unterricht gereicht hat um mir den stoff einzuprägen. ich denke schon dass es machbar ist, muss mir aber noch eine schlau-klingende antwort zurecht legen :)

danke dir auf jeden fall für die hinweise!
 
Hallöchen,
ich habe selbst einen 2,5 Jahre alten Sohn und bin seit April 2010 in der Ausbildung zu Gesundheits- und Krankenpflegerin.
Mein Mann, sein Papa, ist noch in der Erziehungszeit und so 24h für den Kleinen da. Da der Kleine aber im April 3 Jahre alt wird müssen wir nun echt überlegen wie wir das machen. Vor allem ist das Geld auch recht knapp so. Aber in weniger als 1,5 Jahren haben wir es ja geschafft.
Momentan sind wir eigentlich am Planen wie wir das dann machen mit dem Arbeiten, wenn ich examiniert bin. Wir arbeiten beide im Schichtdienst. Wer reduziert wie? Welcher AG bietet evtl. kurze Dienste an... Müssen uns da eben stark nach den KiGa Öffnungszeiten richten. Mein Haus hat eine eigene KiTa welche aber eine Ellenlange Warteschlange mit sich zieht. Außerdem ist mein Arbeitsplatz mit dem Auto ca. 20 Minuten entfernt. Durch die Innenstadt staut es sich dann noch öfter und zudem haben wir auch nur 1 Auto. Usw.... Oma und Opa sind noch berufstätig.

Nun zu deiner Frage zurück. An meinem Vorstellungsgespräch hat die Schule nur gefragt wie das Kind versorgt ist. Sagte ich durch den Vater in der damals noch Elternzeit und dann war der Käs gegessen. Hatten jetzt Zwischenprüfungen und Zwischengespräche und meine Kursleitung hat angeboten mich zu unterstützen, wenns möglich ist. Da der Kleine bisher in der Zwergengruppe im KiGa war mit verlängerten Öffnungszeiten und mit seinem 3. Geburtstag in die Regelgruppe kommt, die nur bis 12.30Uhr geöffnet ist.

Es ist ein sehr umfassendes Thema. Ich hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte. Wenn du noch Fragen hast, dann kannst du sie gerne gezielt stellen. Aber ich setze hier mal einen Punkt. Ich könnte dir noch stundenlang davon erzählen :-D
 
Hallo,
ich habe eine 3jährige Tochter und befinde ich seit Oktober 2010 in der Altenpflegeausbildung.
Bei uns klappt soweit alles ganz gut- lernen kann ich halt nur, wenn sie schläft, also früh morgens, so wie jetzt, oder abends ab 20 Uhr. Das funktioniert aber, ich habe einen Notendurchschnitt von 1,2.
Mit den Schichten ist es auch ideal, ich bin in der ambulanten Pflege und arbeite normalerweise von 7 bis 12 Uhr (da ist sie im Kindergarten) und dann noch ein-, zweimal die Woche abends von 17.30 bis 21 Uhr (da ist mein Mann dann zu Hause- er hat zum Glück Gleitzeit). Wochenenden sind eh kein Problem, weil mein Mann da zu Hause ist.
Ich habe nächstes Jahr Facheinsätze (Krankenhaus, Psychiatrie, Seniorenheim) und habe da von Anfang an gesagt, dass ich unflexibel in den Zeiten bin- war gar kein Problem, ich werde halt überall nur in Frühdienst eingeteilt. Auch nach der Arbeit werde ich unter der Woche nur Frühdienst arbeiten (zumindest solange sie noch so klein ist, will ja auch noch was von ihr haben).
Stressig ist es natürlich manchmal, aber ich finde es noch absolut okay. Also von Burnout keine Spur. Man muss sich halt Hilfe holen, durch den Partner, und Sachen zB im Haushalt immer gleich erledigen, dann hat man auch nicht das Gefühl, man schafft es nicht.
Nachteil zB ist, dass ich meine Kleine in der Praxisphase morgens schon um 6.30 Uhr in den Kindergarten geben musste. Das fand ich sehr hart. Hat sich aber gerade erledigt, denn mein Mann hat einen neuen Job hier vor Ort gefunden, und so wird er sie in Zukunft immer in den KiGa bringen, gegen 8 Uhr. Super!
Noch was ist das schlechte Gewissen. Das habe ich schon recht oft, weil ich halt nicht mehr soviel Zeit für die Kleine habe. Wir haben ein sehr herzliches Verhältnis und ich spiele regelmäßig mit ihr, es ist aber zB in der Schulphase so, dass ich erst kurz vor 16 Uhr Schluss habe und wir dann natürlich nicht mehr soviel Zeit zusammen haben.
Mein derzeitiges Problem sind die Fehltage. Wir dürfen in 3 Jahren 90 Fehltage haben. Eigentlich viel, aber ich hatte im 1. Jahr schon fast 30! War einmal zB ganze 2 Wochen mit meiner Tochter zu Hause, weil sie die Grippe und danach noch einen Magen-Darm-Infekt hatte (und ich auch...!). Oder Krankenhaus waren wir eine Woche, sie hatte eine Lungenentzündung. Nicht zu vergessen die vielen einzelnen Tage, weil sie Fieber hatte oder Durchfall. Sie schleppt halt alle Viren und Bakterien aus dem Kindergarten mit heim, und im KiGa ist fast immer mindestens ein Kind krank. Leider stecke ich mich fast immer auch bei ihr an (und mein Mann dann auch...), was laut Arzt normal ist, weil man selber dann ja auch mit vielen neuen Keimen in Kontakt kommt. Ich hoffe, diesen Winter wird es nicht wieder so schlimm.
Aber trotzdem würde ich es immer wieder machen. Mir ist es einfach wichtig, eigenes Geld zu verdienen und auf eigenen Beinen zu stehen, und meine eigentliche Ausbildung konnte ich dafür leider nicht mehr nutzen. Fühle mich in der ambulanten Pflege aber sehr wohl.
 
danke euch. ich fieber mittlerweile meinen vorstelungsgesprächen richtig entgegen und hoffe dass es klappt. die nächsten 2 wochen mache ich schonmal ein praktikum.
es ist toll, dass bei euch mit den arbeitszeiten so rücksicht genommen wurde, das würde ich mir auch sehr wünschen. ich werds mal auf mich zukommen lassen!
 

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