Aus den Seniorenheimen auf die IMC

Hayleigh

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02.11.2009
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Hallo liebe Leute,

ich bin hier seit gestern absoluter Neuling, freue mich aber sehr, hier die Möglichkeit zu haben, mich auszutauschen!:wavey:
Angebracht ist es in meiner derzeitigen und zukünftigen Situation allemal.
Mein Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin habe ich 2002 gemacht.
Um dann nach Abschluß schnell Arbeit zu haben, habe ich in einem Seniorenheim angefangen.
Und darauf dann "hängengeblieben".
Seniorenheime nehmen Schwestern, so habe ich die Erfahrung gemacht, mit Kusshand, insgesamt habe ich fünf Heime kennengelernt und nirgentwo hat es mir gefallen.
Jetzt hatte ich durch eine Maßnahme des Arbeitsamtes die Möglichkeit, im KH auf einer IMC- Station zu arbeiten und komme hier endlich wieder mit den Sachen in Berührung, die ich in meiner Ausbildung gelernt habe.
Ich habe da ein offensichtlich gutes Bild hinterlassen, ab Dezember möchte man mich einstellen.
ABER ICH HABE AUCH EINEN HEIDENRESPEKT!
Den Larsen habe ich mir heute schon gekauft.....meine Güte.....
bestimmt nicht alles, aber doch das Meiste sollte ich davon schon im Kopf haben, oder?
Herausforderung und Anspruch....beides Sachen, die mich natürlich auch geködert haben.
Aber Angst und Ungewissheit stellen sich auch ein.
Wieviel und was muß ich selbstständig und manchmal auch ohne ärztliche Rücksprache entscheiden?
Zum Beispiel.
Machen will ich das auf jeden Fall.
Habe allerdings auch das Gefühl, ich muß jetzt komplett eine neue Ausbildung "on my own" machen.
Schreibt mir jemand etwas dazu, bitte?
Aufregungaufregungaufregung!!!
 
Hallo Hayleigh,

Hallo liebe Leute,

Den Larsen habe ich mir heute schon gekauft.....meine Güte.....
bestimmt nicht alles, aber doch das Meiste sollte ich davon schon im Kopf haben, oder?

Erst mal ganz ruhig bleiben! Der Larsen ist so umfangreich, kein Mensch erwartet von Dir, dass Du ihn gleich zu Beginn komplett im Kopf hast! Das Du Dir Gedanken darüber machst, was Du alles lernen musst auf Deiner neuen Arbeitsstelle, ist schon mal eine gute Sache, aber lass es ruhig angehen!! Wie zu diesem Thema schon viele vor mir gesagt haben: Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Lern erst mal den Tages- bzw. Schichtablauf Deiner neuen Station kennen, daraus werden sich schon viele Fragen ergeben, und die solltest Du als erstes "bearbeiten". Wenn Du das alles einigermaßen im Griff hast, kannst Du anfangen, Dein Hintergrundwissen zu erweitern.

Geh mit Freude, Interesse und viel Energie an Deine ersten Tage/Wochen, das ist erst mal eine gute Ausgangsbasis! Außerdem scheinst Du ja einen guten Eindruck hinterlassen zu haben, sonst hätten sie Dich da ja nicht genommen!

Viel Glück!
LG
 
Hallo liebe Feli,
erstmal vielen lieben Dank für Deine prompte Antwort!
Ich denke, ich werde es so machen, wie Du gesagt hast.
Bevor ich in eine selbstgestrickte Überforderung schlittere.
Und bis Anfang Dezember kann ich ja auch noch viel Theoretisches anlesen...
Es geht voran!

Liebe Grüße,
Hayleigh
 
Hallöchen,
ich bin einen ähnlichen Weg gegangen wie Du, habe erst in einer neuro Frühreha gearbeitet und bin dann in ein Pflegeheim. Vor drei Monaten habe ich auf einer großen chirurgischen Station angefangen. Und ich ahtte kurz zuvor muffensausen... aber es kommt alles wieder. Nach und Nach, habe die Station kennengelernt, den Ablauf und jetzt lerne ich noch so bestimmte Dinge. Aber ich wurde gut eingearbeitet, sehr nettes Kollektiv, und habe mir auch Bücher zugelegt.
Respeckt zu haben ist nicht negativ... hatte ich auch.
Aber ich bereue es nicht, ganz im Gegenteil.
Liebe Grüße
 
Moin,

einerseits wurde ganz richtig geschrieben, dass du es ruhig angehen lassen sollst. Kein Mensch wird bei deiner bisherigen Berufserfahrung erwarten, dass du alles kannst, und du wirst dich darauf einstellen müssen, dass selbst Pflegetätigkeiten die du vermeintlich "drauf hast" (z.B. Medikamente verabreichen, Körperpflege, Mobilisation) auf einer Intensivstation / IMC etwas anders ablaufen als im Altenheim.
Dafür gibt es eine Einarbeitungszeit, in der du an dein neues Aufgabenfeld herangeführt wirst.
Andererseits ist auch diese Einarbeitungszeit recht kurz, und danach bist du zwar hoffentlich nicht "auf dich alleingestellt", trägst aber die Verantwortung für dein Tun und solltest wissen, was du machst.

Das heißt, dass du dich spätestens gegen Ende der Einarbeitungszeit mal mit entsprechender Literatur hinsetzen und Krankheitsbilder (Ursachen, Symptome, Therapie, Komplikationen) die bei dir häufig vorkommen, aufarbeiten solltest - denn damit wirst du schätze ich die letzten Jahre wenig konfrontiert worden sein.

Am besten du legst dir ein kleines Heftchen zu, schreibst darin nach Schichtende offene Fragen auf, und versuchst sie dann langsam der Reihe nach zu klären.