ne, sorry.
deine these/behauptung/sonstwas -> deine beweispflicht.
Ich muß meine eigene Meinung nicht beweisen. Meine Meinungskundtuung ist sicher kein wissenschaftlicher Beitrag, der alles hieb- und stichfest belegt. Ich sage NUR meine Meinung. Meine Aussagen sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern spiegeln nur meine persönliche Meinung wieder.
aber du musst diese studien ja kennen, um tatsachenbehauptungen darauf basierend anzustellen. ich glaube einfach nicht, dass es lange dauert, sie zu finden, wenn man sie bereits kennt & google benutzen kann.
Sicher hab ich Studien gelesen. Du bedenkst aber nicht, dass die Aspartamgeschichte alt ist. Aspartam steht schon lange nicht mehr in der öffentlichen Diskussion. Die meisten wissen überhaupt nicht mehr, dass Aspartam durchaus umstritten ist. Ergo macht es auch ziemliche Mühe, an die wissenschaftlichen Daten heranzukommen und ich bin einfach nicht bereit dazu, die Mühen jetzt auf mich zu nehmen. Wie schon gesagt, ist das Thema Aspartam für mich eigentlich abgehakt. Ich will auch nicht behaupten, dass Aspartam "böse" ist. Genausogut wie ich nicht behaupten will, dass Aspartam "ungefährlich" ist. Für mich sind einfach nur viel zuviele Unklarheiten vorhanden, als das ich Aspartam für mich persönlich verwenden würde. Jeder soll das tun, was seiner Meinung nach richtig ist.
generell gibst du ja eher wenige bis gar keine quellen an, um deine aussagen zu unterlegen. das finde ich im sinne eines sachlich-wissenschaftlichen diskurses (den wir als pflegekräfte, finde ich, entweder beherrschen, zumindest aber nicht ablehnen sollten) echt bedenklich.
Ich finde es anmaßend überhaupt einen wissenschaftlichen Diskurs zu führen, wenn man von der Materie berufsbedingt eigentlich nahezu keine Ahnung hat. Ich bin in dieser Berufsgruppe eine Ausnahme, weil ich eine chemische Ausbildung habe. Das kommt selten vor. Trotzdem maße ich mir hier auch nicht an, eine wissenschaftliche Diskussion führen zu können, denn vieles ist aufgrund der Pflegetätigkeit im chem. Bereich in Vergessenheit geraten oder erst dann wieder präsent, wenn es konkret angesprochen wird. Zudem geht es hier um biochemische Vorgänge. Das ist noch eine andere Kiste mit separaten Ausbildungszweigen. Ich mag mich hier also sicher nicht als Experte aufspielen. Ich werfe hier auch nicht mit chem. Fachbegriffen und Formeln um mich, weil ich genau weiß, dass in einer pflegerischen Ausbildung vieles nur kurz angesprochen wird. Chem. Formeln wurden in der Ausbildung auswendig gelernt. Mal eben eine chem. Formel zu posten ist sicher kein Problem, aber das dokumentiert noch längst nicht, dass derjenige auch die dahinter befindlichen Mechanismen kennt und beschreiben kann, warum die Formel ausgerechnet so aufgebaut ist. Einige mögen das evtl. noch im anorganischen Bereich schaffen, aber nicht mehr im organischen.
ich bin der letzte, der die pharmalobby für einen kuschelverein hält. aber behauptungen ohne belege oder ähnliches geraten leider ganz oft zu verschwörungstheorien oder paranoia - da hilft in meinen augen auch die aussage "du habest schon manipulationen erlebt" leider nicht. oder ist deine eigentliche aussage, dass er eh gar keine sicherheit gibt, weil ja alles manipuliert sein kann?
Ich sage nicht, dass es gar keine Sicherheit gibt. Aber mir ist die gegebene Sicherheit zu gering, weil aus finanztechnischen Gründen Manipulationen möglich sind. Und weiterhin bin ich überzeugt davon, dass die vorgegaukelte Sicherheit in dem Umfang nicht existiert, weil vieles nur aufgrund theoretischer Annahmen beleuchtet wird. Das aufgrund bestimmter Faktoren eine Theorie in der Realität auch mal anders ablaufen kann, wird schlichtweg unter den Tisch gekehrt. Wobei ich wieder bei der Frage bin, warum es immer wieder Medikamentenskandale gibt, obwohl alles angeblich sicher getestet wurde.
Ich wiederhole nochmals den letzten Part meines vorherigen Beitrags:
Wenn so viel bekannt wäre, dass wir immer die richtigen Schlüsse ziehen würden, gäbs keine Medikamentenskandale. Die lange Nebenwirkungsliste spricht doch dafür, dass längst nicht alle Vorgänge bekannt sind. Wären die entsprechenden Kenntnisse da, würde man die Nebenwirkungen möglichst unterbinden und nicht einfach tolerieren. Oder hast du eine andere Erklärung für das Erkennen der Nebenwirkungen und die anschließende Tatenlosigkeit? Wenn die Nebenwirkungen Hirngespinste sind, hätte die FDA sie sicher nicht veröffentlicht. Das tun die meiner Meinung nach nur, weil sie sich damit die Hände reinwaschen wollen. So nach dem Motto, wir haben Aspartam zwar freigegeben aber trotzdem auf die Nebenwirkungen hingewiesen. Wer Aspartam dann trotz unserer Nebenwirkungswarnungen noch nimmt ist selbst schuld.
Und frage nochmals konkret:
Nach deiner Meinung ist unser Wissen so groß, dass wir aufgrund unserer Forschungsergebnisse sichere Aussagen über die Gefährlichkeit von Substanzen machen können. Wie erklärst du dann die Medikamentenskandale? Warum verschwinden immer wieder Medikamente vom Markt, weil sie doch nicht so gut sind sondern eher Schäden anrichten?