News Acht Prozent - das muss sein - Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst beginnen

ja ja ja wenn sie jemanden brauchen der Ihre Verbände wechselt, Ihnen hilft sich anzuziehen, sie zu wäschen, kämmen und ihnen das essen bringt, da wollen sie alle das es Krankenschwestern und Pfleger gibt aber das diese auch Bezahlt werden wollen und müssen ist immer überraschend für alle oder wie???
Es ist einfach schade das wir es nicht auf die reihe bekommen uns so stark zu Organisieren, das die größte Berufsgruppe in den Krankenhäusern auch entlich mehr Gehör bekommt und immer nur mit einem kleinen Häppchen zum schweigen gebracht wird, da könnt ich klatt ****en wenn ich diese berichte sehe oder hören muß , sorry für meine wortwahl , komme gerade aus dem Nachtdienst während unsere Herren und Damen Volksvertreter schön gemütlich am Kissen gehorcht haben na denn mal :boozed:
 
Quelle: heute.de Nachrichten - Öffentlicher Dienst: Arbeitgeber bieten fünf Prozent
Öffentlicher Dienst: Arbeitgeber bieten fünf Prozent

40-Stunden Woche gefordert - Gewerkschaften verärgert

Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst gibt es ein erstes Angebot, die Parteien hat es nicht näher zusammengebracht. Die Arbeitgeber bieten eine Entgelterhöhung von fünf Prozent. Die Gewerkschaften lehnten das umgehend ab.
Die Gewerkschaften ver.di und dbb reagierten verärgert. Unter dem Strich bedeute es, dass die Arbeitnehmer noch draufzahlen sollten, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske. Er bezeichnete das Angebot als Provokation.

Arbeitgeber wollen 40-Stunden-Woche

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble erklärte am Abend in Potsdam, mit dem Angebot, dass eine Laufzeit von zwei Jahren hat, sei "die Grenze dessen erreicht, was finanzpolitisch vertretbar ist". Die Spielräume seien ausgeschöpft.
Die Löhne sollten von diesem Februar an stufenweise angehoben, die leistungsgerechte Bezahlung ausgebaut werden. Die Wochenarbeitszeit soll nach Worten des CDU-Politikers schrittweise auf 40 Stunden angehoben werden.

"Blanker Zynismus"


Bsirske konterte, die geplante Erhöhung liege auf 2008 umgerechnet knapp über der erwarteten Inflationsrate. Er sprach von einem Plus von lediglich 2,5 Prozent. Das Angebot passe nicht dazu, was gesellschaftlich notwendig sei. Der ver.di-Chef sprach von "Rosstäuscherei". Die Arbeitgeber wollten den Menschen "einen Ackergaul als Rennpferd verkaufen".
Der Vorsitzende der zum Beamtenbund gehörenden dbb Tarifunion, Frank Stöhr, warnte, dieses Angebot werde in den Betrieben nicht mit Zustimmung aufgenommen werden. Von Streik war indes nicht die Rede. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, erklärte, das Angebot sei "blanker Zynismus und eine Provokation der Arbeitnehmer", die man sich nicht gefallen lassen werde.

Ver.di will acht Prozent mehr

Ver.di fordert acht Prozent mehr Geld. Die Verhandlung am Donnerstag war die zweite Tarifrunde. Bis Anfang März sind insgesamt fünf Runden vereinbart. Der laufende Tarifvertrag endete am 31. Dezember 2007. Für die Angestellten und Beamten der Länder gilt eine tarifliche Übereinkunft noch bis Ende dieses Jahres.
Betroffen sind insgesamt rund 1,3 Millionen Angestellten bei Bund und Kommunen. Ein Tarifabschluss betrifft noch weitere rund 900 000 Angestellte in kommunalen Betrieben wie Krankenhäusern, Nahverkehr- oder Versorgungsunternehmen.

Mit Material von dpa und afp
 

Hmm, klingt auf den ersten Blick ja halbwegs gut, aber eben nur auf den Ersten, denn heute.de hat da leider ein paar wichtige Details verschwiegen. Unter dem Strich bedeutet das Angebot der AG's nämlich einen weiterer Reallohnverzicht.

Quelle: ver.di.de
Beim "Angebot" der Arbeitgeber würden die Beschäftigten noch draufzahlen


Einen „Ackergaul als Rennpferd“ verkaufen zu wollen – "auf Pferdemärkten hat man das noch Rosstäuscherei genannt“. So reagierte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske am späten Abend des 24. Januar in Potsdam auf das „Angebot“ der Arbeitgeber von Bund und Kommunen: Sie hatten ihren Vorschlag auf "fünf Prozent" beziffert.

Doch ein kurzer Blick auf dessen Wortlaut offenbart schnell ihren durchsichtigen Trick: Die Zahl soll der Öffentlichkeit imponieren, aber tatsächlich stünden die Beschäftigten damit Ende 2009 schlechter da als heute. Denn die von den Arbeitgebern vorgeschlagenen
  • 2,5 Prozent zum 1. Februar 2008,
  • 1,0 Prozent zum 1. Oktober 2008 und
  • 0,5 Prozent zum 1. März 2009
summieren sich bei der von ihnen angestrebten Laufzeit von 24 Monaten auf gerade mal
  • 2,5 Prozent mehr im Jahre 2008 und
  • 0,4 Prozent mehr im Jahre 2009.
Diesen minimalen Anstieg sollen die Beschäftigten bei Bund und Kommunen nicht nur selbst finanzieren, sondern dabei sogar noch draufzahlen. Denn die Arbeitgeber wollen die Wochenarbeitszeit
  • ab 1. Juli 2008 auf 39,5 Stunden und
  • ab 1. Januar 2009 auf 40 Stunden
erhöhen.
Die angeblichen fünf Prozent werden überdies geschmälert, da für 2008 und 2009 jeweils 0,5 Prozent davon auf ein höheres Volumen für das Leistungsentgelt entfallen sollen – eine Zahlung, die nicht allen Beschäftigten zugute käme.

Von einer sozialen Komponente, wie ver.di sie fordert, ist im Angebot der Arbeitgeber erst gar nichts zu lesen.

Kein Wort auch zur Frage der Fortgeltung von Ansprüchen auf Bewährungsaufstiege und Vergütungsgruppenzulagen, die geregelt werden müssen, solange es für Bund und Kommunen noch keine neue Entgeltordnung gibt. Eine Erzieherin zum Beispiel, so Frank Bsirske in der Pressekonferenz, habe früher in der Entgeltgruppe 6 angefangen, sei aufgestiegen in die 8 und habe mit einer Zulage schließlich wie 9 verdient. Fielen nun diese Ansprüche weg, sei damit ein Verlust von 420 Euro im Monat verbunden, "ein Fünftel des Gehalts". Dasselbe träfe beispielsweise auch Techniker, Ingenieure oder Stationsleitungen in Krankenhäusern – für den ver.di-Vorsitzenden ein "Vorstoß zur Abqualifizierung und Entwertung gesellschaftlich wichtiger Tätigkeiten". Dabei sei es heute schon schwierig, im öffentlichen Dienst für diese Aufgaben Personal zu finden.
Frank Bsisrske zeigte sich auch empört darüber, dass die Arbeitgeber "im Jahre 19 der deutschen Einheit" noch immer einen Unterschied in der Bezahlung zwischen Ost und West machen wollten. Zudem wies er ihre Absicht zurück, den Beschäftigten der Krankenhäuser die im Jahre 2006 vereinbarten 35 Euro pro Monat von einem Einkommensanstieg abzuziehen.

Alles in allem sei dieses "Angebot" eine Provokation – womöglich nach dem Motto, der Versuch koste ja nichts. Die Arbeitgeber sollten sich aber nicht täuschen, denn "dieser Versuch kostet sie ihre Glaubwürdigkeit bei den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und auch in der Öffentlichkeit". Am Ende müsse jedenfalls "etwas grundlegend Anderes herauskommen als die Trockenübung, die die Arbeitgeber hier vorgelegt haben".

Am 11./12. Februar folgt die dritte Runde, wieder in Potsdam. Dann wird die ver.di-Bundestarifkommission den Verhandlungsstand bewerten und über weitere Schritte entscheiden.

Zur zweiten Verhandlungsrunde waren die Tarifparteien am Morgen zusammen gekommen. Um neun Uhr trafen die Verhandlungskommissionen beider Seiten sich zunächst zu internen Beratungen. Wieder berichteten die ver.di-Vertreter/innen von großer Mobilisierungskraft und zahlreichen Eintritten in die Organisation.

In einem Spitzengespräch unter sechzehn Augen gab's von seiten der Arbeitgeber anfangs noch kein Angebot. Statt dessen forderte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), die rund 450.000 Beschäftigten der kommunalen Krankenhäuser vom allgemeinen Lohnanstieg abzukoppeln. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft und die dbb tarifunion wiesen dieses Anliegen geschlossen zurück.
Text und Fotos: Hermann Schmid
Porträtfoto Frank Bsirske: Cornelia Haß
 
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Hallo,

was ist denn falsch an einer 40h-Woche? In den "neuen" Bundesländer ist das Gang und Gebe und das bei weniger Geld. Als ich persönlich hätte kein Problem damit 40h statt 38,5h zu arbeiten. Wenn ich mir meine Überstunden ansehe, hab ich die eh.. Wie viele andere meiner Kollegen auch. Somit wäre es vom AG okay, meine Arbeitszeit zu erhöhen, wenn ich so nicht hinterherrennen müsste um meine Stunden wieder abzubauen.

Unabhängig davon müsste eine deutlich Lohnsteigerung erfolgen, schon allein um die Teuerungsrate auszugleichen und den Beruf weiterhin attraktiv zu halten.

Wäre es also nicht besser zwei unterschiedliche Debatten zu führen? Eine zu Arbeitszeiten und eine zum Entgelt? Somit könnte man dann ja auch 12% fordern, oder?

LG Crusoe
 
Hallo,

hab etwas über ein Jahr 42h gearbeitet und durfte aber nur 7,7h an meinen Tagdiensten bleiben. Im Endeffekt hatte ich meist nur 6 Tage im Monat frei und dann soll man trotzdem noch einspringen!
Und das soll jemand gut finden:kloppen:.
Also ich war physisch und psychisch fertig nach dem Jahr ganz ehrlich.
Also ich hab auch noch ein Leben neben der Arbeit und das ist mir sehr wichtig. Vor allem um noch motiviert arbeiten zu können. Also ich möchte die 38,5h unbedingt behalten, oder als Kompromiss mehr Stunden am Tag arbeiten um mehr freie Tage im Monat zu halten. Seitdem ich wieder mehr Tage im Monat frei habe geht´s mir wesentlich besser!


lg mary jane
 
@ mary jane

Du hast natürlich völlig recht, ne 40h Woche ist einfach hart und ich hatte spätestens nach dem 8. Dienst am Stück keine wirkliche Motivation mehr zum pflegen. Bei ner 42h-Woche, naja, ohne Worte - Respekt!

Aber was ich meinte war, ob es Sinn macht über eine Arbeitszeiterhöhung auf 40h zu reden, wenn diese doch zur Realität gehört und das nicht nur in einzelnen Kliniken. Muss man nicht anerkennen, dass die 40h-Woche zur Realität gehört und daraus Konsequenzen ziehen? Wären solche nicht automatisch (also für mich wäre das logisch, aber ich bin ja kein Arbeitgeber) eine Entgelterhöhung zur Motivationssteigerung und zum Ausgleich der geleisteten Arbeit? Natürlich müssten dann aber auch die Pflegestellen erhöht werden ohne die vorhandenen , z.B. in der Stundenzahl, zu kürzen? Dadurch würde Pflegepersonal entlastet, es könnte eine höhere Pflegequalität erreicht werden. Klar würde das erst einmal Unsummen kosten, allerdings müssten sich die Folgekosten, wie z.B. für Arbeitsunfähigkeit, Gesundheitsprobleme (Rücken etc.) senken. Außerdem könnte man so auch die höheren Fallzahlen in den KH's pflegerisch und medizinisch besser abfangen. Denn ich denke das wir in Zukunft mehr statt weniger oger gleich viele Patienten zu betreuen haben.

LG Crusoe
 
Hallo an alle!

Haben eine Lohnerhöhung von 2% bekommen. :zunge:
Jetzt werde ich endlich reich!!! :mrgreen:

Was war da noch: Ach ja dann steigt bald wieder die Sozialabgabe, die Lohnsteuer, der Ticketpreis der Öffis, der Benzin-, Dieselpreis, die Lebensmittelkosten, der Tabakpreis, der Alkpreis,.... Und weg sind sie, die 2%.

Menno, wirds wieder nichts mit dem Reich werden.
Und ich hab schon von einer Villa, einem Ferienhaus, einer eigenen Insel, einem Flugzeug, einem Sportwagen + Chaffeur, einem Dienstmädchen/ einem Butler, einem Tennislehrer natürlich mit Tennisplatz, und und und geträumt.

Gruß,
eine gerade sehr zynische Lin
 
@ mary jane

Du hast natürlich völlig recht, ne 40h Woche ist einfach hart und ich hatte spätestens nach dem 8. Dienst am Stück keine wirkliche Motivation mehr zum pflegen. Bei ner 42h-Woche, naja, ohne Worte - Respekt!

Aber was ich meinte war, ob es Sinn macht über eine Arbeitszeiterhöhung auf 40h zu reden, wenn diese doch zur Realität gehört und das nicht nur in einzelnen Kliniken. Muss man nicht anerkennen, dass die 40h-Woche zur Realität gehört und daraus Konsequenzen ziehen? Wären solche nicht automatisch (also für mich wäre das logisch, aber ich bin ja kein Arbeitgeber) eine Entgelterhöhung zur Motivationssteigerung und zum Ausgleich der geleisteten Arbeit? Natürlich müssten dann aber auch die Pflegestellen erhöht werden ohne die vorhandenen , z.B. in der Stundenzahl, zu kürzen? Dadurch würde Pflegepersonal entlastet, es könnte eine höhere Pflegequalität erreicht werden. Klar würde das erst einmal Unsummen kosten, allerdings müssten sich die Folgekosten, wie z.B. für Arbeitsunfähigkeit, Gesundheitsprobleme (Rücken etc.) senken. Außerdem könnte man so auch die höheren Fallzahlen in den KH's pflegerisch und medizinisch besser abfangen. Denn ich denke das wir in Zukunft mehr statt weniger oger gleich viele Patienten zu betreuen haben.

LG Crusoe

1. Für geleistet Überstunden bekommt man 30% zusätzlich in den Geldbeutel, egal ob ich die Stunden abbummle oder nicht. Wieso sollte ich darauf verzichten, nur weil die 40Std.-Woche, auf Grund der Überstunden, schon mehr als Realität ist?
2. Würden die 40Std-Woche Arbeitsplätze kosten! Ist doch logisch, wenn das vorhandene Personal offiziell und ganz ohne Zuschläge länger arbeitet, werden doch Stellen überflüssig!
3. Langfristiges rechnen, wie Du es richtig angefangen hast, war und ist net die stärke der AG's. Die schauen jetzt und das Geld. Wenn AG's und vor allem die Politik mal richtig rechnen würden, wäre die "Gesundheitsreform" in der jetzigen Form nie gekommen.
4. Du hast in Deinem ersten Posting geschrieben, wieso man die Themen Arbeitszeiterhöhung und Lohnerhöhung net seperat behandelt.
Auf die Idee beides zu kombinieren, ist net ver.di gekommen, sondern die Arbeitgeber. Der Grund dürfte klar sein, oder!?
 
Hallo,

@ crusoe: so leichtfertig rede ich nicht von 40 versus 38,5 h. Immerhin ist das meine Lebenszeit die ich da verkaufe!
Übrigens wollen die kommunalen Arbeitgeber die Lohnverhandlungen der Beschäftigten in Kliniken vom übrigen öffentlichen Dienst abtrennen. Damit wollen sie die Gelegenheit nutzen, um die unorganisierten Pflegenden über den Bart zu scheren und mit ~ 3% abspeisen!

Also, nur weiter so. Bietet Eure Lebenszeit feil und disskutiert über die Sinnhaftikeit von Gewerkschaften....
 
Ich finde es schon erstaunlich
Die Gewerkschaft hat eine Tarifforderung aufgestellt und sofort fangen diejenigen , die von der Durchsetzung einer solchen Forderung profitieren sollen und auch endlich einmal müssten , an sich zu überlegen welche Kröte sie denn bereit wären zu schlucken, um wenigsten einen Teil der Forderungen durchzusetzen.Eigentlich brauchen wir gar keinen Gegner in den Tarifverhandlungen , das machen wir schon selbst oder wie soll ich das verstehen ?
Ich für meinen Teil sehe das so : ich bin nicht bereit auf einen Teil der Forderungen zu verzichten , denn es ist nicht mein Problem , dass die Krankenhäuiser kein Geld habe , das ist das Problem der Träger und auch der Politik .
Mein Problem ist dass Herr Aldi oder Frau Stromkonzern auch nicht bereit sind auf einen Teil ihrer Forderung zu verzichten weil ich in einem Beruf arbeite der von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden soll und schon teilweise ist.
Die Forderungen der Gewerkschaft müssen meiner Meinung nach durchgesetzt werden , und zwar so wie sie aufgestellt wurden und das bedeutet in der Konsequenz Arbeitskampf .:megaphon:
Da sollten wir uns drauf einstellen ,denn sonst sind wir irgendwann tatsächlich nur noch der Fußabtreter der Nation.
Flocky
 
Hallo,

ich kann und muß Flocki beipflichten!!!
Kann das voll und ganz unterstreichen....

Matras
 
Soeben im Netz gefunden
frei nach dem Motto : Wenn ihr bei euren Forderungen bleibt seid Ihr selber schuld wenn weitere Stellen abgebaut werden.

Krankenhäuser stehen vor dem Kollaps
Erschienen am 07. Februar 2008 | AFP, dpa-AFX/ T-Online

Ungeachtet der politischen Reformbemühungen droht den Krankenhäusern in Deutschland ein Defizit in Milliardenhöhe. Den rund 2100 Kliniken droht binnen zwei Jahren ein Finanzloch von drei Milliarden Euro. Tausende Arbeitsplätze könnten im ungünstigsten Fall bedroht sein.
Lohnrunden mit katastrophale Auswirkungen
Allein 2008 würden 2,2 Milliarden Euro fehlen, wenn sich die Gewerkschaften Marburger Bund und Ver.di in den gegenwärtigen Lohnrunden mit ihren Forderungen durchsetzen, heißt es in einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Existenzbedrohende Situation für viele Kliniken
Der Geschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, warnte vor einer existenzvernichtenden Situation für viele Häuser. Das Defizit entspreche im ungünstigsten Fall dem Finanzbedarf von 40.000 Klinikärzten oder 66.000 Pflegekräften. Alleine im letzten Jahr seien über 15.000 Arbeitsplätze in deutschen Kliniken abgebaut worden, berichtete die Deutsche Krankenhaus Gesellschaft (DKG). Besonders in der Pflege sei ein starker Rückgang erkennbar, berichtete das Blatt. Auch für 2008 drohen weitere Entlassungen, berechnet die Gesellschaft.


Ich denke auf diese Diskussion darf man sich nicht einlassen.
Es ist nicht unsere Schuld dass zuwenig Geld im System für Personal vorhanden ist.

Flocky
 
Es werden auch ohne unsere Lohnforderungen Krankenhäuser und Stellen gestrichen- es liegt am DRG das man vor vielen Jahren beschlossen hatte und damit eben auch eine Bettenreduzierung und folglich auch eine Stellenreduzierung!
 
Hallo Ihr,

ich seh da ehrlich gesagt schwarz für uns. Kenne leider genügend Kollegen die der Meinung sind blos kein Arbeitskampf, weil die armen Patienten, und der Stellenabbau, wir verdienen doch gut bla bla, alles schon oft gehört. Wenn´s drauf ankommt wird doch nur gejammert, aber oranisieren will sich keiner. Aber laut schimpfen über Verdi etc. Mir wird schon ganz schlecht wenn ich wieder an die nächsten Monate denke. Wenn´s dann wieder zum Sreik kommt. Dann schimpfen wieder alle über die bösen, faulen Streikenden. Alles so erlebt. Na nichts desto trotz werd ich net aufgeben, meine lieben Kollegen zu überzeugen .

lg mary jane
 
Die Unikliniken mit einem durchschnittlichen Organisationsgrad von unter 5% haben letztes Jahr 14 Wochen Streik durchgehalten!
Im Öffentlichen Dienst ist die Organisation höher, da muss das doch auch möglich sein! Niemand will an 14 Wochen Streik denken, aber wer weiss was alles kommt.
Übrigends in nicht all zu ferner Zukunft (Mitte Februar) kommt es zu bundesweiten Warnsteiks im ÖD!
Da müssen vor allem die Klinikangestellten beweisen, dass sie sich net von AG's erpressen lassen!
 
Öffentlicher Dienst: Verdi will zu massiven Warnstreiks aufrufen - Wirtschaft - stern.de

Die Tarifrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften im öffentlichen Dienst steht wohl kurz vor dem Scheitern. Aus Verhandlungskreisen verlautet, die Gewerkschaft Verdi könnte schon bald zu massiven Warnstreik aufrufen. Besonders betroffen wären Kranke, Kinder und Eltern.


Im öffentlichen Dienst stehen Warnstreiks bevor. Bei der dritten Tarifrunde in Potsdam habe es keine Annäherung gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. Dem Vernehmen nach sollen die Aktionen in verschiedenen Bereichen Mitte Februar beginnen. Die endgültige Entscheidung soll die Tarifkommission fällen.
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Verdi-Chef Frank Bsirske hatte vor der Fortsetzung der dritten Tarifrunde von Arbeitgebern und Gewerkschaften in Potsdam gesagt, sollten die Arbeitgeber kein neues Angebot vorlegen, werde die Tarifkommission über Warnstreiks entscheiden. Die Arbeit könne bundesweit etwa in Krankenhäusern, Kitas, in öffentlichen Einrichtungen und im Ver- und Entsorgungsbereich niedergelegt werden. Die Arbeitgeber hätten ihr Angebot am Montag nicht verändert. "Auf dieser Basis kommen wir nicht zusammen", sagte der Gewerkschaftschef. Notwendig sei eine nachhaltige Lohnsteigerung.

"Streiks, nicht Ergebnisse sind das Ziel"

Verdi fordert für 1,3 Millionen Beschäftigte, darunter rund 160.000 beim Bund und 1,15 Millionen bei den Kommunen, acht Prozent mehr Geld. Die Länder verhandeln separat; ihr Tarifvertrag läuft frühestens Ende 2008 aus. Die Arbeitgeber haben eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent in drei Stufen über zwei Jahre angeboten, bei gleichzeitiger Verlängerung der Arbeitszeit. Zudem soll die leistungsgerechte Bezahlung ausgebaut werden.

Der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Thomas Böhle, sagte, die Verhandlungspartner hätten sich bislang keinen Millimeter bewegt. "Die Gewerkschaften sind auf Streik aus." Offenbar sei dies wichtig für die Organisation nach innen. "Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das Ziel Streiks sind und nicht ein Ergebnis", sagte Böhle.

Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hatte erklärt, der Spielraum sei ausgeschöpft. Die Arbeitgeber hätten ein realistisches Angebot vorgelegt. Der Tarifvertrag ist am 31. Dezember 2007 ausgelaufen. Für die Angestellten und Beamten der Länder gilt eine tarifliche Übereinkunft noch bis Ende dieses Jahres.

So na dann liebe Leute in den Kommunalen Häusern, AUF GEHT'S!
Ich denke mal, dass in Euren Kliniken schon mit der Mobilisierung begonnen hat, denn die dass es unweigerlich auf Warnstreiks hinausläuft war klar.
Die AG's wollen den ÖD, vor allem aber die Krankenhäuser testen, wollen sehen ob wir kämpfen oder ob wie, wie Pflege es ja immer gern tut, als allererstes an den Pat. denken und uns selber hintenanstellen, auf die gute Fee warten die uns einen gescheiten Tarifvertrag vom Himmel zaubert und am Ende, weil das Ergebniss der Tarifrunde eher bescheiden ist, über die doofe Gewerkschaft meckert die nix für die armen, aufopferungsvoll arbeitenden Pflegekräfte tut.
Wenn die Warnstreiks in die Binsen gehen, was sicher nicht Schuld der KiKa-Angestellten, Ver- und Entsorgungsbetriebe, oder Ärmtern ist, sondern eher die große Gruppe der Krankenhäuser, dann wird es lustig! Dann kann man schon sagen, 'Willkommen 40-Std-Woche, Willkommen 3% weniger Reallohn!'.
Als nächstes bekommen dann die Kliniken ab 2009 oder 2010 einen eigenen Tarifvertrag und wie der aussieht braucht man wohl nicht zu erklären.

Also folgt dem Aufruf von ver.di. Legt am Donnerstag oder Freitag die Arbeit nieder und setzt ein Zeichen!

 
Tarifauseinandersetzungen sind wie Kücken in einem Vogelnest: derjenige der den Schabel am weitesten aufsperrt, bekommt den größten Wurm. Bleibt die Pflege stumm, muß sie letztendlich die "Kröte" schlucken die ihr hingeworfen wird............!!!

Matras
 
Hallo,
ich hab den Streit wegen den 8% in den Medien verfolgt aber was ich nicht weiß gelten die 8% eigentlich auch für Azubis?
ISt vielleicht ne dumme FRage interessiert mich aber!
 
Hallo,
ich hab den Streit wegen den 8% in den Medien verfolgt aber was ich nicht weiß gelten die 8% eigentlich auch für Azubis?
ISt vielleicht ne dumme FRage interessiert mich aber!

Nein. Die 8% gelten nicht für Azubis. Für Azubis fordert ver.di generell eine Lohnerhöhung von 120 Euro. Zusätzlich eine verbindliche Übernahmeregelung nach der Ausbildung.