Danke narde2003,
du sprichst mir aus der Seele. Politik, Gesetzgebung, Geschäftsführung sind sehr weit weg und nicht das eigentliche Problem. Auch ist die Berichterstattung immer in irgendeiner Weise beeinflussend.
Der Patient hat es so erlebt. Basta. Akzeptieren wir das und fragen uns als nächstes warum hat er das so erlebt?
Ihm ist wurscht was die Politiker entscheiden, wieviele Stellen besetzt sind, was er an Krankenkassenbeiträgen pro Monat zahlt (wissen im übrigens die Wenigsten, .....Bild bildet eben nicht!).
Der Patient oder seine Angehörigen befinden sich in einer Ausnahmesituation. Aus unseren "abgebrühten" Augen ist er ein "kleiner" Fall und wird durch Triage usw. hinten angestellt. Aus seinen Augen ist er aber "der" Notfall, er hat die Schmerzen, ihm wird nicht geholfen, er versteht nicht!
Oftmals bedarf es nur zwei, drei kleiner erklärender Sätze (dauert laut Zeitmesser keine 15 Sekunden!), oder einer berücksichtigenden Geste, um dem Patienten und seinen Angehörigen Sicherheit zu vermitteln.
In anderen Dienstleistungbereichen werden Mitarbeiter für solche Situatioen geschult, z.B. Lufthansa ist sehr engaiert. Wäre vielleicht für die betroffene Klinik eine Alternative.
Kritik, egal in welcher Weise, sollte von einem Dienstleister immer ernst genommen werden. Denn ein guter Ruf ist schnell vernichtet. Und wir sind angewiesen auf "Nachschub"!
Im übrigen habe ich Kollegen erlebt, die Frühstückspauese, Mittagspause, diverse Zigarettenpausen zusammengerechnet ca. 1 3/4 Stunden nüx getan haben. Doch sie haben sich immer über Personalmangel, Überstunden, Geschäftsführung, Politik (obwohl sie nie zur Wahl gegangen sind) geärgert.
Wie sagt meine Liebste immer: Die Anderen änderst du nie, dich selbst kannst du verändern!"
