Spritzenpumpen-Dosierungsliste

josa

Junior-Mitglied
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17.08.2010
Beiträge
45
Beruf
CM (DGCC), Anästhesie- und Intensivfachschwester, Painnurse, Praxisanleiter,
Akt. Einsatzbereich
hämatologische Onkologie
Hallo liebe Onko(fach)frauen und -männer,

mir fällt die Aufgabe zu eine aktuelle Perfusorenliste zu erstellen. Da ich aus der ITS komme habe ich natürlich so einiges. Aber in der Onko bin ich nicht ganz so aktuell mit meinem Wissen - ich arbeite daran :-).
Frage: was sind die gängigsten Perfusordosierungen - hat einer eine Liste dazu?
LG Josa
 
Für welche Medikamente?
 
Das dürfte schwierig werden, da "Mischungen" in der Regel hausintern festgelegt werden. Dosierungen werden stets vom Arzt festgelegt- können von Station zu Station also variieren.

Ergo: Setz dich mit dem Stationsarzt zusammen und erstelle eine stationseigene Liste.

Elisabeth
 
Für welche Medikamente?


Liebe Narde,

tja das ist eben die Frage, ich hatte gehofft einen "Onkologen" hier anzutreffen der die gängigen Medis kennt? Die Lösungen werden in mg angegeben (eh klar) und wir rechnen in ml/h Laufzeit um. Also schätze ich mal ganz grob es geht um Morphin, Novalgin, Insulin, irgendwas gegen Hypertonie (Ebrantil?), Lasix, Kalium, Hydrocortison.... sowas? Was meinst du? Nochwas für "Hibbelige"- Clonidin? Was ist cardiologisch auf einer hämat.Onko häufiger? Keine Ahnung , lieber mal mehr als zuwenig :-). Es ist ja keine ITS sondern eine Allgemeinstation - damit schränkt sich das Programm so bißerl ein, oder?

Es geht natürlich nicht um die Zytostatika, die hängen die Doc's an?!
Ich frage eben die Schwestern hier im Forum weil ich wissen will wie es die Allgemeinheit "regelt" - unsere Docs routieren häufig - es wird Zeit dass wir einen Standard festlegen der leicht zu rechnen ist, verstehst du ?

Liebe Grüße
Und Dank für deine Nachfrage
Josa
 
Das dürfte schwierig werden, da "Mischungen" in der Regel hausintern festgelegt werden. Dosierungen werden stets vom Arzt festgelegt- können von Station zu Station also variieren.

Ergo: Setz dich mit dem Stationsarzt zusammen und erstelle eine stationseigene Liste.

Elisabeth

Hallo Elisabeth,
nein, so soll es eben nicht sein und so wird es auch nicht gemacht. Drum bin ich hier und recherchiere nach der einfachsten Lösung. Lösung ! :-) Keine stationseigene Liste im Leben von Handbüchern, QM und Standards :-)
LG Josa
 
Die Lösungen werden in mg angegeben (eh klar) und wir rechnen in ml/h Laufzeit um.

Wozu brauchst Du dafür einen Standard? Geht es darum, in jedem Perfusor die gleiche Menge an Medikament zu haben und nur die Flussrate dem jeweiligen Patienten anzupassen?

Sollte es um solche Angaben gehen, solltest Du den Standard besser mit Deinem Oberarzt zusammen ausklamüsern.
 
Hallo Elisabeth,
nein, so soll es eben nicht sein und so wird es auch nicht gemacht. Drum bin ich hier und recherchiere nach der einfachsten Lösung. Lösung ! :-) Keine stationseigene Liste im Leben von Handbüchern, QM und Standards :-)
LG Josa

Das habe ich jetzt erst gesehen und muss Dich korrigieren. Hausinterne Medikamenten-Standards sind wesentlich häufiger als überregionale.

Je nach Medikament dürften Standarddosen auch schwer fallen. Bei Morphinen beispielsweise kenne ich Dosen zwischen 50 (fünfzig) mg und 1000 (tausend!) mg in 24 Stunden, und Eberhard Klaschik berichtete schon von Patienten, die 4000mg am Tag benötigten. Wie willst Du da eine Standardbefüllung festlegen?
 
Das habe ich jetzt erst gesehen und muss Dich korrigieren. Hausinterne Medikamenten-Standards sind wesentlich häufiger als überregionale.

Je nach Medikament dürften Standarddosen auch schwer fallen. Bei Morphinen beispielsweise kenne ich Dosen zwischen 50 (fünfzig) mg und 1000 (tausend!) mg in 24 Stunden, und Eberhard Klaschik berichtete schon von Patienten, die 4000mg am Tag benötigten. Wie willst Du da eine Standardbefüllung festlegen?


Liebe Claudia,
ich versteh was du sagen willst , ihr denkt alle zu kompliziert :-) und vermutlich drücke ich mich falsch aus. Inzwischen habe ich etwas sehr gutes aus GH in MUC gefunden mit den möglichen Besonderheiten die zu berücksichtigen sind.
Also es geht darum möglichst alles auf einen ml runter zu rechen.

z.B.: MO 20mg/20ml das heißt 1ml=1mg die individuelle Menge/Tag variert natürlich. Aber die Laufzeit ist in dieser Dosierung z.B leicht einzustellen oder die Bolusgabe.
Mir gehts auch um die Medis ansich.
Danke für deine Meinung
Josa
 
Wir reden wieder mal vom alten Problem mit der Dreisatzrechnung, oder?

Du kannst natürlich gemeinsam mit dem Arzt ausmachen, dass "im Normalfall" mit 50 mg Morphin auf 50ml oder mit 25.000IE Heparin auf 50ml oder so gearbeitet wird. Nur musst Du aufpassen, dass das nicht zu sehr zur Routine wird. Wenn Du dann wirklich mal einen Patienten mit 1000mg Morphin pro Tag hast (und glaub mir, die kommen vor!), wäre es unwirtschaftlich, bei Deiner niedrigen Dosierung zu bleiben. Da kommst Du ja mit dem Wechsel der Spritzen kaum hinterher.

Inzwischen habe ich etwas sehr gutes aus GH in MUC gefunden mit den möglichen Besonderheiten die zu berücksichtigen sind.
Könntest Du dazu einen Link einstellen?
 
Geht es um onkologische Allgemeinstationen oder Intensivistationen?
 
Geht es um onkologische Allgemeinstationen oder Intensivistationen?

Liebe Narde,
hatte ich oben schon erwähnt :-) - Allgemeinstation, eine hämatologisch onkologischen Allgemeinstation.
Josa
 
Na ja, da ist die Auswahl an Spritzenpumpen nicht sonderlich hoch, zumindest bei uns.

Es läuft MO - in unterschiedlichen Konzentrationen, an den Patienten angepasst - zwischen 1mg/ml bis 10mg/ml
KCL gelegentlich, das recht einfach 1 ml = 1 mval
Dann noch ab und an Heparin, meist 300 iE/ml
Furosemid - 5mg/ml - gelegentlich
Insulin 1iE/ml
 
Hypertonie (Ebrantil?),Nochwas für "Hibbelige"- Clonidin?

Hallo Josa,

habt ihr Monitore auf der Station? Ebrantil und Clonidin würd ich jetzt nicht unbedingt ohne Monitorüberwachung per Spritzenpumpe verabreichen...

Ich denke, das Sinnvollste wäre wirklich, dich hinzusetzen, mit den Kolleginnen, die vielleicht schon etwas länger dort sind zu sprechen, welche Medikamente am Häufigsten laufen und dann mit einem Oberarzt (und evtl. dem Apotheker) die Dosierungen festzulegen.
Warum willst du unbedingt Listen aus anderen Kliniken? Nur weil es in Klinik A so gemacht wird, ist das ja nicht unbedingt für euch passend...
 
Die Medikamente, die du aufgeführt hast, sind sicherlich die Gängigsten. Jetzt guck in die Beipackzettel, worin aufgelöst werden muss, wieviel du wovon in 50ml haben willst und fühl dich frei zu entscheiden.

Weder Ärzte noch Pflegekräfte scheinen Dir etwas aufdiktieren zu wollen, also warum machste nicht dein eigenes Ding drauß? Ist doch klasse :)

MfG
Tool
 
Guten Morgen alle ihr Lieben,

ich danke für die Beiträge. Ich habe inzwischen einen schönen Plan erstellt und fand die praktischen tätsächlichen Anregungen (ZDF=Zahlen Daten Fakten. Gruß an Narde an dieser Stelle ) sehr aufschlußreich. Ich wollte nichts 1:1 aus einer anderen Klinik kopieren, sondern Ideen sammeln. Das ist mir gelungen (wenn auch nicht ausschließlich über das Forum hier.)

Übrigens, wir haben natürlich jede Menge Überwachungsmonitore :-)

Selbstverständlich kann ich mich auch hinsetzten und alles selbst aus den BPZ rauslesen und herstellen, oder aber die Ärzte bemühen - aber wozu gibst dann das Forum der Schwesternschaft hier, wenn ich keine konkreten Antworten geben und erwarten kann? Nur zum Quakkeln :streit: ?
LG Josa
 
Nur als Randnotiz: welches Medikament wie aufgelöst und in welcher Menge dann gegeben wird, entscheidet net die Pflegekraft sondern der Arzt.

Elisabeth
 
falsch, die apotheke :-)
und kriegt euch wieder ein, "schwester" ist kein schimpfwort :-)
und wer wirklich selbstbewußt ist geht darüber eh hinweg, das sind formalismen keine sachthemen.
Was ist denn eigentlich los?
Immer noch liebe Grüße
Josa
 
Hallo Josa,
vielleicht hast du schon wieder vergessen, was du in der Ausbildung über "Schwesternschaften" gelernt hast. Somit ist der Begriff also belegt.

Genauso, wie du ernsthafte und sachliche Antworten hier im Forum erwartest, kriegst du auch dazu hier die Klarstellung, das wir hier keinerlei Bindung zu Schwesternschaften oder anderen pflegerischen Verbänden haben, wir sind ein privat betriebenes Forum, welches grundsätzlich allen Menschen offensteht, insbesondere natürlich denen, die in pflegenden Berufen tätig sind, weil eben entsprechende Sachthemen wie auch dieses besprochen werden.
Wir sind eben selbstbewusst und gehen nicht einfach über deinen tollen Spruch hinweg.