Also: Die Pflege wird per Assesment und pflegefachlicher Einschätzung geplant.
Das bedeutet, dass nach dem Prozeß erst Daten mittels Anamnese und Biograhier erfasst werden, die Expertenstandards "abgearbeitet" werden, mit nachfolgender Maßnahmenplanung. Das ergibt dann die Pflegeplanung, die die notwendigen Maßnahmen enthält.
Gleichzeitig wird eine Pflegestufe beantragt, wenn noch keine vorliegt. Der Gutachter kommt dann irgendwann und der Bewohner bekommt eine Pflegestufe.
Die Einschätzung über die Minuten, die der MD vornimmt, hat mit meiner Praxis nix zu tun, denn die Minuten lassen sich nicht annähernd auf das umlegen, was wir (absurderweise) für die Anforderungen der QPR, die ja vom MDK überprüft werden, leisten müssen.
Ein spezielles Assesment, mit dem wir für uns den Bedarf einschätzen, haben wir nicht. Wir MÜSSEN ja alles leisten, was notwendig ist und dies ermitteln wir anhand von Assesment, bzw. pflegefachlicher Einschätzung.
Es muss also bei der Begutachtung pflegefachlich argumentiert werden, es gibt aber keine reellen Kriterien, außer denen des Gutachters und seiner Maske, die er abarbeitet. Manch Gutachter kuckt noch nichtmal in die Pflegeplanung rein. Wobei ich sagen muß, dass die meisten Gutachter vernünftig begutachten und die "richtige" Pflegestufe vergeben, wenn man dieses System überhaupt als richtig betrachten kann.
Ich habe z.B Bewohner mit Pflegestufe 0, weil die nicht ange genug in die Pflegekasse eingezahlt haben. Da zahlt das Sozialamt die Kosten. Da keine Pflegestufe vorliegt, bekomme ich auch nicht den Schlüssel. Die sind nach Pfegestufen berechnet. Und null bedeutet weniger Personal als z.B Stufe 1 oder 2.
In kämpfe mich gerade noch durch das alles durch.