Lebensstil als "Travelnurse"

Borrislike

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Travelnurse / Zeitarbeit
Hallo Leutz,

hoffe das Thema passt hier her und ich habe es bei der Suche nicht übersehen :knockin:

Ich fange nächste Woche bei einer Zeitarbeitsfirma an, welche deutschlandweit vermittelt. Wahrscheinlich aber immer so, dass ich ca 10 Tage zum Entleiher (Krankenhaus wo ich arbeiten werde) verreise, ein paar Tage frei habe und nach Hause fahren könnte um dann wieder 10 Tage zu verreise etc.
Wenn ich jetzt noch An- und Abreise Tage hinzuziehe, würde ich meine Wohnung um die 8 Tage nutzen. Da ich nun außerplanmäßig single geworden bin :sflouts:, denke ich darüber nach, meine Wohnung komplett aufzugeben und Alternativen in Betracht zu ziehen.
Nun die Fragen:
  • Arbeitet jemand hier unter ähnlichen Bedingungen?
  • Lebt vielleicht jemand aufgrund der genannten Umstände als z.B. Dauercamper um Geld für "nutzlose" Miete zu sparen / Freizeit wie Urlaub zu verbringen?
Ich würde gerne einen Austausch über Meinungen anregen. Muss nicht speziell auf meine Situation gepolt sein, im Endeffekt werde ich iwie mein Ding machen. Mich interessiert, was ihr über alternative Lebensstile denkt und ob da jemand Tipps hat. Also Leben auf Campingplatz im Mobilheim oder die freien Intervalle in einer Jugendherbergen zu verbringen oder Ähnliches?
Würde euch ein SO ungebundenes Leben zusagen? Ich fände es z.B. auch quatsch 365 Tage im Jahr eine Wohnung zu blockieren, obwohl ich sie Kaum nutze.

Auch die Freizeitgestaltung beim Entleiher wie zB Sport fände ich spannend. Ein Regelmäßig besuchter Verein kommt ja kaum in Frage.

Ich hoffe also, dass meine Thema nicht zu Offtopic für das Forum hier ist und freue mich auf eine rege Diskussion.
 
Zum Sport würde ich mir ein Deutschlandweit agierendes Fitness Studio suchen. Ansonsten kämen für mich noch Schwimmen oder Laufen in die engere Auswahl.
 
Jo, fittn geht natürlich, wenn man es mag xD. Auch wandern oder Sachen die man eben so alleine machen kann. So ein lockerer Sporttreff wäre natürlich optimal.
 
Ich brauche ein zu Hause zum Wohlfühlen, insofern würde ich Hotel/Hostel/JHB oder ähnliches ausschließen. Vorstellbar wäre allerdings ein eigener Camper, VW-Bus oder ähnliches, was ich mir als zu Hause vorstellen kann, wo eben alle Dinge die ich benutze mir gehörten und ich nicht aus dem Koffer leben müsste. Es kann ein Freiheitsgefühl sein im Camper zu leben, wenn man dazu extrovertiert ist und auch mal gut mit sich alleine sein kann ist ein solcher Lebensstil eine Alternative. Für mich würde allerdings immer dazugehören alles gegenzurechnen, da ich nicht draufzahlen möchte. Wenn Du Dir das vorstellen kannst versuche es einfach, zurück kannst Du immer. Warum so etwas nicht ausprobieren?
 
Ich hab mal komplett in einem Wohnwagen gelebt (auf dem Terrain einer Freundin). Das war super! Ich denke gerade wieder über eine ähnlich minimalistisch/freie Lösung nach (Camper oder Mobilhome).
 
Vorsicht: in D besteht eine Meldepflicht und daher "musst" Du einen festen Wohnsitz nachweisen (bei den Eltern melden?)!
 
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Vorsicht: in D besteht eine Meldepflicht und daher "musst" Du einen festen Wohnsitz nachweisen (bei den Eltern melden?)!
Ich leb in Frankreich, da gibt's keine Meldepflicht. Wenn man aus irgendeinem Grund die Wohnung nachweisen muss, dann gilt hier die Stromrechnung oder, wie in meinem Fall, eine Bescheinigung meiner Freundin, dass ich da "untergebracht" war.
Diese "Meldepflicht" gibts ausser in Deutschland so gut wie nirgendwo (in den USA zum Beispiel auch nicht).
 
Kann man sich nicht auch als Dauercamper auf einem Campinplatz melden?

Also ich könnte außer im Winter auf einem Campingplatz leben. Dafür bräuchte ich aber schon einen ordentlichen Camper mit nem Klo und Waschbecken im Camper drin.

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Nutzung als Hauptwohnsitz – obschon mitunter geduldet – ist in aller Regel nicht statthaft.[4]

Es gibt auch Campingplätze, auf denen man seinen Hauptwohnsitz anmelden kann. Dieses ist aber an bestimmte Auflagen gebunden, z. B. dem Vorhandensein von Strom, Briefkästen, Frischwasser und Abwasserkanälen auf dem Stellplatz. Die jeweilige Kommune muss mit der Nutzung einverstanden sein.[5]

Dauercamping wird in mancher Hinsicht dem Ferienhaus rechtlich gleichgestellt (z. B. Rundfunkgebührenpflicht, Möglichkeit der Erhebung von Steuern für einen Zweitwohnsitz usw.). Umsatzsteuer fällt auf die Stellplatzmiete bei einer Nutzungsdauer von mindestens sechs Monaten nicht an.

Quelle:Dauercamping – Wikipedia
 
Da sind ja schon ein paar interessante Ansätze dabei, danke :up:

Also tatsächlich bin ich jetzt auch auf das Thema dauercamping gestoßen und habe in dem Zusammenhang die Mobilheime entdeckt. Das sind kleine Häuschen die man zu einem Platz fahren kann und dort wie tatsächliche Häuser funktionieren. Die sind gar nicht mal so teuer und es ist ja schon eine Art Eigenheim. Und in Verbindung mit fixen Stellplatz Mieten auch finanziell interessant. Also an der Idee bleibe ich erstmal dran. Und es gibt durchaus Plätze, wo Briefkästen und alles andere mit angeboten werden. Man wohnt also recht günstig, neben Nachbarn, die dort Urlaub machen :rocken:

Und da ich ja aufgrund der Arbeit um die 22 Tage eh unterwegs bin und in Ferienwohnungen etc untergebracht bin, käme ich durchaus damit zurecht, in der Freizeit etwas Spartanischer zu leben. Falls dies überhaupt so wäre, diese Mobilheime haben 30-40 qm und sind voll eingerichtet. Mit Bad Küche Spülmaschine, Waschmaschine etc... Teilweise mit 3 Schlafzimmern :rofl:
 
Auch das gibt es in vielen Städten: Fit im Park
Sport im Park oder Fit im Park - lockerer als das Fitnessstudio und meist auch noch kostenfrei.
Viele Schwimmbäder bieten auch Aquafitness ohne Abo an.
 
Du musst irgendwo gemeldet sein ….sonst wärst Du ja ohne festen Wohnsitz ;-)
Die Frage ist halt, ob Du nach einer Weile nicht doch mal ganz gerne in eine Wohnung an einen festen Wohnsitz zurück kehrst …Gerade dann, wenn Du gefühlt nur aus dem Koffer lebst?! Vielleicht schätzt Du es, eine eigene Waschmaschine zu haben; einen Freundeskreis zu besitzen etc.
Vielleicht wirst Du auch mal 4 Wochen krank und bist zu Hause...da ist eine Wohnung doch was anderes als ein Wohnwagen auf einem Campingplatz.

Du brauchst ja keine große Bleibe...2 Zimmer reichen. Und durch den flexiblen Einsatzort ist es quasi egal, wohin Du ziehst. Könnte also Deine Traumstadt sein :-)
 
Für mich käme so etwas nie in Frage, ich würde mich "obdachlos" fühlen, wenn ich nur aus einem Wohnwagen o.ä leben müsste, verbinde mit den Campern auch eher heruntergekommene Trailer Parks am Rande der Gesellschaft in den USA statt irgendeine "Frei - Leben- Fantasie".
Kann aber deine Gedanken nachvollziehen, deshalb wäre es nicht möglich in einem WG zu gehen, da zahlst du nicht zu viel und hast trotzdem ein festes Zuhause, oder vielleicht ein Zimmer bei deinen Eltern?

Wie alt bist du denn überhaupt? Ich denke wenn man noch jung ist (U-30 - und noch nicht zu viel Krempel hat) kann man sicherlich so etwas probieren, ich fühle mich mit meinem Ü-30 schon zu alt dafür.....Spießigkeit lässt grüßen :p
 
Ich hab das gemacht, da war ich fünfzig. Und niemand hat mich je ungeduscht oder mit dreckigen Klamotten erwischt. Von wegen heruntergekommen. Man muss es nur organisieren. Ich vermisse es noch heute und denke grade wieder drüber nach.
 
Ich verneige mich vor dir voller Bewunderung, aber wir sind sehr sehr sehr verschieden :D
 
Ich verneige mich vor dir voller Bewunderung, aber wir sind sehr sehr sehr verschieden :D
Du musst Dich nicht verneigen. Vom gesparten Geld (ich hab mit Stellplatz-Wasser-Strom monatlich hundert Euro bezahlt) bin ich weit verreist (Sabbatjahr). Mehr als zwei Jahre hab ich so gelebt. Traumhaft.
 
Ich bin heute noch eine Travelnurse, hehehe...ich war von September bis Januar drei Monate unterwegs, mit dem Frachter nach Kuala Lumpur und von da aus noch mal 8 Wochen Australien.
 
So viele Beiträge hier. Also ich habe mich mittlerweile entschieden, meine Wohnung aufzugeben. Melden tue ich mich bei meiner Mutter. Da Stelle ich auch einige Persönliche Dinge unter, die ich nicht weggeben will. Es hat sich rausgestellt, dass ich eben nicht hin und her reisen muss. Das heißt, solange ich meine Einsätze an einem Ort habe, kann ich auch meine Sachen da lassen, während ich Freunde Besuche oder ähnliches. Das Thema Krankheit betrachte ich ähnlich Problematisch. Aber da verbleibt eben auch Mutter oder zB Jugendherberge oder ähnliches. Ich gebe natürlich Ohne eigene Wohnung 500€ weniger im Monat aus. Da fällt es nicht schwer, solche Zeiten zu überbrücken oder einfach in den Urlaub zu fahren. Sehe das wie die Französin :rocken:
Einer Freundin von mir kam aber auch der Begriff Vagabund in den Kopf xD