Also ich würde was die Krankheitslehre angeht einfach nach den Organen unterteilen, war in meinem Kopf der schlüssigste Aufbau.
- Herz
-Lunge
-Magen
-Darm
-Leber
-Hirn
Dazu einfach die gängigen Krankheitsbilder welche im Unterricht durchgenommen worden sind lernen bzw. mit der Anatomie anfangen. Quasi von Grund auf. Ungemein wichtig ist natürlich daß man sein Wissen im Geiste verknüpft.
Am Beispiel Herz:
Anatomie, wie ist das Herz aufgebaut, welche Zu und Abgänge gibt es ect.pp. ich habe das nicht stupide auswendig gelernt sondern eben im Kontext. Herzinsuffizienz - wäre der Terminologie nach also eine nicht ausreichende Funktion des Herzens. Wenn man nun einigermaßen im Kopf hat wie das Herz funktioniert und welche Gefäße hin und ablaufen wird mit der Beschreibung "Rechts" oder "Links" ein schuh draus.
Linksherzinsuffizienz - Rückstau in die Lungenvenen (hier muss man die Anatomie der Lunge natürlich anfangen zu lernen.)
Das klingt jetzt alles streng und viel, war für mich aber wirklich der einfachste Weg. Ich habe kaum Krankheitslehre gelernt. Wenn man die Anatomie und die Zusammenhänge irgendwann im Kopf hat kommt auch die spezielle Pflege von allein. z.B:
Ein Pat. mit Herzinsuff. in eine Kopftieflage zu bringen erscheint einem nicht sinvoll, gerade bei einer Rechtsherzinsuff. (hier liegt der Stau vor dem re. Herzen in den Hohlvenen, welche aufsstauen und natürlich bis zur Leber hin stauen) nun erklärt sich auch warum die Leber darunter leidet, wenn sie ständig dem Druck ausgeliefert ist. Also, ich fand, daß mit dem Verständnis auch die Pflege kam. Natürlich muss man die "Technicken", legen einer MS eines DKs, Lagerungstechnicken ect.pp. lernen, das klappt aber am besten in der Praxis.
Also ich hoffe du verstehst was ich meine. Das war so meine Lernstrategie. Ich konnte mich auf die Anatomie beschränken und hatte so einfach mehr Ressourcen, da ich nichts anderes gelernt habe.
Aber um nochmal zurück zu kommen:
Ich habe nach Organen gelernt oben angefangen. Kopf, Thorax, Abdomen, Becken, Muskeln, Knochen. War meiner Meinung nach der einfachste Weg.
Und was wichtig ist oder nicht, hängt natürlich von der Schule ab. Ich kann hier nur für meine Schule sprechen, was dir vermutlich nicht viel bringt. Um es mal pauschal zu sagen:
Ich hatte und habe das Gefühl, daß sich einige Schüler zu sehr ins Detail stürzen. Das Troponin ein Proteinkomplex ist, welcher aus drei Untereinheiten besteht ect.pp. muss man nicht Wissen. Es reicht z.B. vollkommen wenn man weiß daß es ein Parameter ist der zum Herzen gehört. Mehr ist für die Prüfung nicht nötig. (Und selbst daran zweifle ich irgendwie...)
Was ich sagen möchte ist, beschränke dich auf das Wichtige

Es ist gut zu Wissen daß es Laborparameter gibt, welche dem Herzen zugeordnet sind an welchen man erkennt daß etwas nicht stimmt, aber du musst nicht unbedingt wissen wie die alle heißen, welches die Referenzwerte sind, was ein Anstieg bedeutet, wie sie entstehen und welche Therapie wann vonnöten ist...
Und ich sehe ich habe mich verquaselt und muss erneut feststellen, es ist viel schwieriger und komplizierter das lerne zu planen als einfach loszulegen

Nimm dir mal das Pflege Heute und blätere es durch. Ließ ein paar Artikel...
lg Val