Kaliuminfusion

wilde Rose

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03.07.2013
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Hallo,
ich möchte gerne Wissen,ob jemand Erfahrungen mit
Kaliuminfusionen hat und nach welchen Regeln, diese durchgeführt werden dürfen?

Bin auf eure Antwort gespannt!

wilde Rose
 
Erfajrungen habens icher alle ind er Pflege.

Was meisnt du konkret? Worum geht es dir? Indikation, Vorbereitung, Durchführung?

Was weißt du bereits?

Und: Forenuche nach kalium - gibt da schon mehrere Threads!!
 
Ich arbeite bei einer Sozialstation und es ging um die Frage,ob Kaliuminfusionen ambulant
zu hause angehängt werden dürfen.Der Patient hat einen Port, der Zugang ist also nicht das Problem,
aber meines Wissens müssen Kaliuminfusionen regelmäßig überwacht werden und dies scheint mir zu hause nicht gegeben.
Und wer trägt die Verantwortung für die Infusion? Deshalb meine ich, das Patienten mit Kaliummangel, die diesen nicht mit
oralen Medis, wie zum Beispiel Kalinor-Brausetbl.,ausgleichen können,stationär oder in der Ambulanz der Klinik,
behandelt werden sollten.
 
Wieviel Kalium (mmol/l) läuft in welcher Form (Schwerkraft? Infusiomat?) über wieviel Stunden?

Elisabeth
 
Die Verantwortung trägt der anordnende Arzt.
Wie oft er ELyte oder Kontrollen den Säure/Basenhaushalts anordnet liegt in seinem ermessen.
i.v. Gabe ist durch den Port ja sichergestellt.

Ist die Frage ob der Spiegel evt so niedrig ist, dass es ambulant nicht mehr vertretbar ist. Oder die Dosierung zu hoch ist...
 
Die Verantwortung trägt der anordnende Arzt.
Wie oft er ELyte oder Kontrollen den Säure/Basenhaushalts anordnet liegt in seinem ermessen.
i.v. Gabe ist durch den Port ja sichergestellt.

Ist die Frage ob der Spiegel evt so niedrig ist, dass es ambulant nicht mehr vertretbar ist. Oder die Dosierung zu hoch ist...

Die Verantwortung für die Anordnung trägt der Arzt, für die Durchführung der sie übernimmt! Je nach Konzentration und Menge der Kaliumgabe, können sich daraus Probleme entwickeln, welche die Möglichkeiten bei der ambulanten Durchführung übersteigt.
 
Waren wir doch erst mal ab, um welche Menge es hier ganz konkret geht. Erst dann kann man sagen: geht nur im KH. Ich denke, dass die Meneg so gering sein wird, dass keine Probleme zu erwarten sind- es sei denn, die Fachkraft hängt Kalium pur an.

Elisabeth
 
Infusion - zu Hause???
Durch die neuen Verordnungsrichtlinien sind sc-Infusionen nun verordnungsfähig, aber über Port??? Eben weil kein Arzt sofort eingreifen könnte, ist eine Infusion nicht möglich.
Eigentlich kannst Du davon ausgehen, was verordnet werden kann, kann ambulant auch geleistet werden, also mal in die Richtlinien schauen :)
 
Das bedeutet, dass man als schwerkranker Mensch, der zustätzliche Infusionen über einen Port bekommt, nur dafür im KH bleiben muss? Lieber Herrgott lass mich vorher sterben.

Elisabeth
 
Infusion - zu Hause???
Durch die neuen Verordnungsrichtlinien sind sc-Infusionen nun verordnungsfähig, aber über Port??? Eben weil kein Arzt sofort eingreifen könnte, ist eine Infusion nicht möglich.
Eigentlich kannst Du davon ausgehen, was verordnet werden kann, kann ambulant auch geleistet werden, also mal in die Richtlinien schauen :)
Genau. Infusionen sind schon seit ein paar Jahren verordnunhsfähig.



Schwierig wirds bei Emdikamentengabe i.v.
Die Frage ist nun, wo hier die Grenze gezogen wird. Was ist eine Infusion, was gilt als Medikamentengabe...
 
Elisabeth,

ich kann dich beruhigen. Portversorgung incl. Anhängen von z.B parenteraler Ernährung (auch mit Elyten und Vitaminen) kann in der ambulanten Pflege stattfinden. Wir versorgen selbstverständlich schwerkranke Patienten, die zuhause bleiben wollen.

Ich verlinke mal die Richtlinien für die Behandlungspflege nach SGb 5 Für Niedersachsen.

http://www.aok-gesundheitspartner.d...pflege/hkp/anlage_1_leistungsbeschreibung.pdf

Dort Position 16.


Medikamente per Infusion verabreichen wir tatsächlich nicht, eben weil es nicht überwacht werden kann. Hier schließe ich mich aber maniac an: Was sind Medimante? Zur parenteralen Ernährung werden ja auch Elektrolyte zugegeben.

In der ambulanten Pflege können wir in der Behandlungspflege auch nicht einfach alles machen, was wir vielleicht können, wir sind auf die Verordnungsfähigkeit angewiesen @ Elisabeth, sonst können wir nicht abrechnen und haben natürlich ohne Verordnung keine rechtliche Grundlage.
 
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Und so hoffe ich, dass die Möglichkeiten im ambulanten Bereich den Bedürfnissen der Kunden angepasst werden. Nix ist schlimmer als zu Zeiten des Personamangels im KH liegen zu müssen.

Elisabeth
 
Das wäre schön!

Ich verbringe sehr viel Zeit damit gegen Ablehnungen vorzugehen, Stellungnahmen zu schreiben, zu telefonieren. Widerspruch können auch nur die Patienten selbst einlegen und die wollen das oft nicht.

Manchmal schaffe ich es auch, dass ich Genehmigungen für nichtverordnungsfähige Positionen bekomme, weil ich pflegefachlich argumentieren kann, dass es wirtschaftlicher ist, wenn wir etwas durchführen, als wenn die Kasse später den Klinikaufenthalt bezahlen muß, weil etwas nicht gemacht wurde.
 
Danke für das Mutmachen.

Elisabeth
 
Noch einige Infos zu meiner Frage:
1. es handelte sich um 60mmol Kalium in 1000ml Nacl 0,9% über 24h.
2.Es sollte eine Schwerkraftinfusion mit Extradrop sein
Meiner Erfahrung nach sind Schwerkraftinfusionen selten gut einzustellen, da Infusion auch immer abhängig
von der Lage des Patienten sind, da die Position des Patienten manchmal auch Einfluß auf den Port hat(Läuft besser oder schlechter).
Wie oft muß die Infusion überprüft werden und wird dies von der Kasse im SGB V bezahlt?
 
....Wie oft muß die Infusion überprüft werden und wird dies von der Kasse im SGB V bezahlt?


Ich frage mich gerade: Wieso weißt Du das nicht, wie kann eigentlich ein PD eine Leistung erbringen, ohne dies vorab abgecheckt zu haben.
Seh ich das völlig falsch?
Enge Kooperation mit dem behandelnden Arzt ?
Habts ihr im PD erst neu damit angefangen, ein neuer Klient, der erstmalig diese Behandlung erhält?
Wie oft am Tag sucht ihr den Klienten auf, wie oft kommt denn jetzt der HA und überprüft den Kaliumwert?
Arbeitest Du bei einem spezialisierten Pflegedienst, wie SAPV?
 
Wie oft muß die Infusion überprüft werden und wird dies von der Kasse im SGB V bezahlt?

Haste mal bei der Kasse gefragt? (spaßeshalber - auf die Antwort würde ich jetzt zwar schon wetten, aber fragen kostet nichts.... übrigens: nicht vergessen, dass es Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Infusion über Port in SH = LK6a und nichts mit HKP)
 
1. es handelte sich um 60mmol Kalium in 1000ml Nacl 0,9% über 24h.
2.Es sollte eine Schwerkraftinfusion mit Extradrop sein
Und Oral funktioniert die Gabe nicht? Warum? Durchfälle?

Port ist ja keine periphere Kanüle, bei der man mit der Kaliumdosierung extrem aufpassen müsste (bzgl. Schädigung).
Auch ist 60 mmol in 1000ml für meine gwohnten Verhältnisse nicht viel.
Ich persönlcih denke, ein Extradrop wird reichen. Aber ich kenn mich allgemein mit der ambulanten Pflege nicht aus.
Interessieren würde es mich trotzdem :) bin gespannt was rauskommt.
 
Die Dosierung ist svchon recht hoch, ich glaube der Hersteller hat 20mmmol/500ml angegeben, aber ich kanns jetzt nicht nachgucken. Und es ist auch nicht wirklich ein Grund um es zu verweigern. 6mmol/24h sind OK.
Und ein Exadrop läuft ja höchstens aus genannten Gründen langsamer als angegeben, nicht schneller. Wenn es also 30, statt 24h läuft ist das auch nicht schlimm.
 
Bei uns geben wir (wenn nur peripher liegt) 40 mmol in 500 Stero (wo ja auch schon K drin ist)
Aber ich schau mal nach was der Hersteller angibt! :)