Frage zu Ernährungsform im Berufsalltag

Rhona_Licht

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Baden-Württemberg
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Auszubildende
Hallo an alle,

ich falle hier mal mit einer vielleicht seltsamen Frage ein.

Ich praktiziere seit knapp einem Jahr Intervallfasten (Essen nur von 15:00 bis 19:00) und fahre damit echt gut (fühle mich fitter, etc.)
Ich arbeite auch generell lieber mit leerem Magen.

Da ich bisher selbstständig war, habe ich keine Erfahrung, ob diese Ernährungsform auch im Stationsalltag bzw. Schulalltag realisierbar ist. Kennt ihr irgendwen, der das auch macht und damit gut zurecht kommt? Ich stelle mir das auch im Schichtdienst eventuell schwierig vor.

Ansonsten, könntet ihr euch vorstellen, dass das geht, oder werde ich im Arbeitsstress nicht drum herum kommen, meine Speicher regelmäßig zu füllen?

Würde mich über Einschätzungen freuen.

LG

Rhona
 
Hallo. Du solltest vielleicht grundsätzlich vor deiner Schicht essen, egal ob du Früh-, Spät- oder Nachtschicht hast. Während dem Dienst kannst du nãmlich heutzutage oft nicht mal genug trinken. Von hinsetzen und essen ganz zu schweigen.

Gruß
Die Anästhesieschwester
 
Probier es aus.
 
Wenn ich Frühschicht habe verhungere ich grundsätzlich gegen 9 Uhr. Ohne wenigsten eine Stulle schaffe ich den Dienst nicht. Ich komm dann auch mit einem Bärenhunger raus.

Im Spät das gleiche. Da ist bei uns am meisten los und ich komme kaum zum essen. Da hangle ich mich mit Keksen etc. durch...

Da ich nicht so viel auf einmal essen kann muß ich während der Schicht immer noch etwas essen. Ohne schaffe ich den Dienst wirklich nicht. Nur zwischen wenige Stunden am Tag zu essen würde ich nicht hinbekommen.

Ich 36 Jahre, 1,71 und 62Kg komme damit seit 3 Jahren erstaunlich gut aus...
 
Ich stopfe mich meistens vor jeder Schicht voll, zwischendurch ist dann sowieso nur Zeit für einen kleinen Snack oder eine Stulle, damit man nicht umkippt, aber mehr ist da nicht.
 
Ich stehe morgens früher auf, um vor dem Dienst zu frühstücken, aber wir können unsere Pausen problemlos nehmen. Allerdings haben wir keine Kantine (ist eine kleine Spezialklinik), sondern jeder bringt sich was mit und wärmt es dann in der Mikrowelle auf (für die Patienten wird das Essen angeliefert).
Ich kann so auch problemlos meine Diät halten (wegen meiner Nieren).
Ich habe immer eine Wasserflasche griffbereit, damit ich im Dienst das Trinken nicht vergesse, und ein paar Nüsse, wenn ich zwischendurch Hunger kriege (die lassen sich diskret hinter dem Bildschirm konsumieren).
 
Ich kann nicht frühstücken. Da ist es vollkommen egal, ob ich um fünf oder um sieben aufstehen muss. Ich bekomme nach 3-5 Stunden Hunger.
Ich habe Honig-Nuss-Riegel dabei oder ein Müsli, das ich mir abends fertig mache. Da kann man sich schnell einen Löffel voll reinschieben. Beides geht "mal eben" nebenbei.
 
Ohne Frühstück geh ich nicht mehr aus dem Haus. Egal ob ich Früh-, Spätdienst oder frei habe. Ich genieße es zu frühstücken und so langsam auf Touren zu kommen.
Trotz Schichtdienst habe ich es geschafft 30 kg abzunehmen und mein neues Gewicht aufgrund einer kompletten Ernährungsumstellung seit 4 Jahren zu halten. Ich esse regelmäßig 3 - 4x am Tag.
Kleiner Hunger zwischendurch, "Unterzuckerung" oder Heißhungerattacken kommen nicht mehr vor und somit entfällt die unkontrollierte Nahrungsaufnahme.

Intervallfasten ist in unserem Beruf m. E. nicht durchzuführen oder durchzuhalten, da wir nicht alles fallen lassen können, wenn das Zeitfenster für die Nahrungsaufnahme gekommen ist.

Klingt jetzt vllt. schulmeisterlich, aber meine Erfahrung gebe ich halt gerne weiter.
Seitdem fühle ich mich viel fitter und konnte sogar meine Herzmedikamente reduzieren.

Bei uns im OP hat jeder Mitarbeiter, egal ob Früh- oder Spätdienst, immer die die Möglichkeit seine Pausen zu nehmen.
Auf unserer Tagesplanung muss sich jeder anwesende MA abhaken, wenn er seine Mittagspause gemacht hat. Damit habe ich einen Überblick, wer noch zum Essen gehen und evtl. dafür abgelöst werden muss. Genauso müssen es die MA vom Spätdienst machen, damit alle, bevor der Frühdienst heimgeht, beim Essen waren.

LG opjutti
 
Unsere Organisation erlaubt auch, dass wir immer unsere Pausen nehmen können. Wir kriegen sie sogar als Arbeitszeit bezahlt. Ich habe es auch geschafft, bisher 16 kg abzunehmen und dabei meine Nierendiät einzuhalten.
 

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