News Erste Stadt spart bei Pflege armer Senioren

catweazle

Poweruser
Registriert
02.03.2004
Beiträge
1.003
Ort
Münster
Beruf
Früher Krankenpfleger, mittlerweile Erwerbsminderungsrentner
Akt. Einsatzbereich
WfbM Schreinerei
Die Stadt Duisburg will durch eine Neuregelung bei der Finanzierung der Kosten stationärer Pflege pro Jahr 284.000 Euro einsparen. Das sieht eine Maßnahme vor, die der Rat im Zuge des Haushaltssicherungskonzepts beschlossen hat.



Danach werden die Pflegekosten, die eine Durchschnittsgrenze überschreiten, nicht mehr übernommen. Zehn von 53 Pflegeeinrichtungen kommen seit dem 1. Oktober nicht mehr für die Belegung durch Sozialhilfeempfänger in Betracht.
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW sieht in dem Vorgehen eine rechtswidrige Beschränkung des verbrieften Wahlrechts pflegebedürftiger Bürger. "Zudem befürchten wir, dass die Heime ihre Standards senken müssen, um das Preisdiktakt der Stadt Duisburg zu erfüllen", kritisierte Andreas Meiwes, der Vorsitzende der WEITER BEI RP-ONLINE
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Kann Dir leider nicht folgen. Die Pflegesätze werden doch auch mit den Sozialhilfeträgern verhandelt. Diese können doch nicht ihren eigens beschlossene Pflegesätze als zu teuer bewerten, oder? Sonst hätten sie ja nicht zustimmen können und dürfen.

Gruß KGK
 
meinst du, das politiker danach fragen was sie dürfen oder nicht dürfen?
 
Kann Dir leider nicht folgen. Die Pflegesätze werden doch auch mit den Sozialhilfeträgern verhandelt. Diese können doch nicht ihren eigens beschlossene Pflegesätze als zu teuer bewerten, oder? Sonst hätten sie ja nicht zustimmen können und dürfen.

Das hätte ich auch so vermutet, aber in dem Artikel steht etwas anderes. Allerdings ist ja schon eine Klage angekündigt. In Mannheim und Karlsruhe gab oder gibt es ähnliche Überlegungen. Setzen sich die klammen Kommunen durch, wird es zu einer allgemeinen Tarifflucht kommen. Zusammen mit der Reduzierung der Fachkraftquote und der Personalplanung nach Punkten statt nach Pflegeminuten steht dann einem Lohndumping und einer weiteren Arbeitsverdichtung nichts mehr im Wege.