Dienstplanfrage

Saedis

Stammgast
Registriert
03.03.2006
Beiträge
256
Ort
Ruhrgebiet
Beruf
Exam. Gesundheits- u. Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
A bit of everything
Hi,

komme im Dezember auf ne neue Station, die mir mehr als 30Std. auf die Sollzeit aufgeschlagen hat, obwohl ich aus dem letzten Einsatz sogar Plusstunden mitgebracht habe...:gruebel:

Finds nur ein bisschen "unfair", weils bei den anderen Schülern (UK) von Soll- und Planzeit her halt ziemlich genau passt... hab jetzt im Dezember 5 Tage weniger frei als die beiden, dabei bin ich im letzten Einsatz schon so viel einegsprungen... -.-

Hinzu kommt, dass wir in nächster Zeit echt arg viele Klausuren unter Examensbedingungen schreiben und ich die Zeit, die mir eigentlich "zugestanden" hätte, gern zum lernen genutzt hätte... denkt ihr, es wäre legitim, die Station darum zu bitten, mir die Plusstunden im Januar als Freizeitausgleich/Lernzeit zur Verfügung zu stellen? Oder würdet ihr eher davon abraten?

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin bestimmt niemand, der sonst übertrieben genau auf Stunden oder sowas achtet, springe auch wirklich oft und gerne ein, wenn der Papst mal wieder boxt auf Station... aber ich könnte die freie Zeit im Moment wirklich gebrauchen...

LG!
 
Hallo Saedis....

ich würde es der Station mitteilen, das ich noch Stunden habe und die Dezemberstunden noch dazu kommen. Ich würde dann bitten die mir zusammen hängend frei zu geben.

Ich kann aus der Sicht des Dienstplaners dir sagen, das ich generell bei den Azubis auf die Stunden schaue und wenn sie Stunden mitbringen, werden die soweit wie möglich auch abgebaut. Aber dies ist leider nicht überall möglich, so was kenne ich auch.:cry:

:flowerpower:
 
hm.bei uns gilt generell, dass die schüler KEINE "überstunden" machen sollten, da die verschiedenen stationen damit kaum was anfangen sollten. und es gilt auch, dass die stunden aus einem einsatz nicht in den anderen übertragen werden können.also das nächste mal bevor man +30 stunden macht im vorfeld mit der stationsleitung sache klären. sonst kann ich nur sagen: lehrjahre sind keine herrenjahre. und ich glaube examinierten kräfte gehts auch nicht vielo besser
 
Informiere die Schule, die JAV und den hauptamtlichen Praxisanleiter (falls es einen gibt) über den Mißstand. 30 Überstunden im Monat- da stimmt etwas nicht.

Elisabeth
 
Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten! Ich werde mich mit meinem Anliegen dann wohl so schnell wie möglich an die Stationsleitung/PA wenden und den Dienstplann ggf. nochmal der Schulleitung vorlegen.

sonst kann ich nur sagen: lehrjahre sind keine herrenjahre. und ich glaube examinierten kräfte gehts auch nicht viel besser

Wie gesagt, ich hab mich im Laufe meiner gesamten Ausbildung noch nie über Überstunden, mit mir zuvor nicht abgesprochene Dienstplanänderungen, Einspringen ohne Stundenausgleich etc. beschwert (im Gegenteil, kann oft nicht nein sagen)... ich bin nur der Ansicht, dass man solche "Defizite" etwas fairer hätte kompensieren können - nicht einen Schüler x Tage länger arbeiten lassen als andere, obwohl man keine Minusstunden aus vorausgegangenen Einsätzen mitbringt. Aber vielleicht ist es beim DPschreiben ja auch gar nicht wirklich aufgefallen, will ja niemandem was unterstellen.

Mich hat nur interessiert, ob ihr an meiner Stelle was gesagt hättet oder eben nicht. Bevor ich mir ein fettes Eigentor schiesse, halt ich dann doch lieber die Klappe!

Btw, selbst die examinierten Vollzeitkkräfte haben allesamt deutlich weniger Plus jetzt im Dezember als ich OK Schülerin, das käme noch hinzu :)
 
Btw, selbst die examinierten Vollzeitkkräfte haben allesamt deutlich weniger Plus jetzt im Dezember als ich OK Schülerin, das käme noch hinzu :)

Das verwundert nicht. Die leitungen sind angehalten möglichst wenige Überstunden anzugeben am Jahresende. Hier werden die Jahressalden in der Regel auf Null gestellt und Überstunden müssen ausbezahlt werden. Welches Unternehmen will schon investieren. Das aber auf den Schultern der Azubis zu regeln ist mehr als unfair.

Elisabeth
 
Hab echt nicht gewußt, das es Häuser gibt, die Überstunden bei Auszubildenden zulassen...:gruebel:

Entweder ich komme aus dem Muspott oder bin naiv oder zu gerecht...egal.
Meine Azubis gehen pünktlich, wenn sie pünktlich kommen.
Aber Ü-Stunden? ...nee.
 
Hab echt nicht gewußt, das es Häuser gibt, die Überstunden bei Auszubildenden zulassen...:gruebel:

Entweder ich komme aus dem Muspott oder bin naiv oder zu gerecht...egal.
Meine Azubis gehen pünktlich, wenn sie pünktlich kommen.
Aber Ü-Stunden? ...nee.

Es ging nicht ums länger bleiben, sondern Saedis wurde einfach ein paar Tage mehr geplant.

30 Stunden sind schon ziemlich heftig. Da würde ich auf jeden Fall das Gespräch mit der Stationsleitung suchen. Sollte diese stur sein, dann bleibt nur der Weg über die Schule und die JAV.
 
Huhu,

ich hab letztes Jahr, auch im Dezember/Januar alleine 70 Stunden aufgebaut... Mit den gut 30 Stunden, die viele unserer Schüler obligatorisch hatten, kam ich als in den dreistelligen Bereich.

Damit war ich dann aber doch alleine... Und das Ganze total sinnlos im Bereich Gyn, Wochenbett und Kinder aufgebaut, "weil das ja sonst mit Deinen Stunden nicht hinhaut".... Ja Himmel, kann der Azubi was dafür?

Das war im dritten Jahr, in jedem Einsatz danach wurde versucht, abzubauen. Informiert war die MAV, mein Kursleiter und natürlich die PDL - interessiert hat es keinen.
Einen Pool von gut 80 Stunden hab ich bis nach dem Examen gehalten... :knockin:

Und es irgendwann auch so gemacht, wie mir empfohlen wurde - Klappe halten, die Oberen rumprötteln lassen und am Schluss für jede einzelne Stunde einen Freizeitausgleich verlangen. So lief es auch, das Unternehmen und die Politik ging mir eh sonstwo vorbei - und meine Ausbildung endete gut 2 Wochen eher als die vom Rest... War auch nett, so mit voller Bezahlung und geregeltem Umzug in der Zeit :mrgreen:
Für meine Examensstation wars halt doof, aber da konnte ich dann auch nicht mehr helfen.

Und klaro: Wir Azubis durften keine Überstunden haben, das nannte sich "Gleitzeit" (nicht, dass wir Gleitzeit gehabt hätten)... Unter den Tisch wurden auch gerne Stunden und Tage fallen gelassen.

Lasst Euch nicht für dumm verkaufen... ;-)

LG,
Gizmo
 
Huhu!

Teilweise bin ich auch skeptisch geworden bei meinen Stundenberechnungen bei Stationswechsel.
Allerdings musste ich feststellen, dass
a) manchmal der Schein trügt... subjektiv viel zu wenig frei, objektiv fast schon zu viel...
b) oftmals stunden erst am anfang des monats hinzugefügt wurden, weil dann erst die berechnung des vormonats zu ende geführt war...-> leichte änderungen im dienstplan zu gunsten des stundenkontos

Ich bin Anfang August auch mit 69 Plusstunden rumgelaufen. Hatte vorher viele Sondereinsätze (Ambulanz/ITS/Psych), wo ich auch gerne Plusstunden aufgebaut habe, nie nach frei gehabt habe... Dann kam die PDL, hat mit der Stationsleitung gesprochen und... TADA hatte ich ganz viele Tage frei :) Passte auch sehr gut, da der August ja sehr Festivallastig ist ^^
 
Hallo

Generell gilt bei uns auch, dass Schüler +/- null aus den Einsätzen rausgehen sollen. Daher kommt es auf unseren Stationen auch eigentlich nicht vor, dass eine Stationsleitung einen Schüler absichtlich zusätzliche Tage arbeiten lässt. Und wenn doch, dann reicht ein Anruf bei der Schule, falls die Stationsleitung nicht von sich aus nachgibt.
Das hat dann auch nichts mehr damit zu tun, dass wir Schüler nicht arbeiten wollen, aber ist ja nicht so, dass wir gar nichts anderes nebenbei zu tun hätten (Klausuren, wie im Eingangsbeitrag).

Ich würde auf jeden Fall Bescheid sagen, um zu meinem Recht zu kommen.