News Deutsches Ärzteblatt: Chirurgen warnen vor twittern im OP

catweazle

Poweruser
Registriert
02.03.2004
Beiträge
1.003
Ort
Münster
Beruf
Früher Krankenpfleger, mittlerweile Erwerbsminderungsrentner
Akt. Einsatzbereich
WfbM Schreinerei
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) warnt davor, Angehörige von Patienten direkt aus dem Operationssaal mit Kurztexten via „Twitter“ zu informieren. Die zeitnahe Information der Angehörigen sei zwar wichtig, so die DGCH. Doch während des Eingriffs könne die Übertragung den reibungslosen Ablauf im OP stören. Oberstes Gebot bleibe die Sicherheit des Patienten, so die Fachgesellschaft.

(...)

Deutsches Ärzteblatt
 
Die spinnen, die Amis....
 
Das Ärzteblatt kommt zwar aus Deutschland, beschreibt aber einen Trent in den USA, der von der DGCH abgelehnt wird.
Ich kann Maniac nur recht geben: Die spinnen, die Amis
Aber dass die DGCH Stellung nimmt zu einem Thema, das in Deutschland kein Thema ist, finde ich auch merkwürdig...
 
Das Ärzteblatt kommt zwar aus Deutschland, beschreibt aber einen Trent in den USA, der von der DGCH abgelehnt wird.
Ich kann Maniac nur recht geben: Die spinnen, die Amis
Aber dass die DGCH Stellung nimmt zu einem Thema, das in Deutschland kein Thema ist, finde ich auch merkwürdig...

Hallo,

ich will ja nicht streiten. Ob die Amis streiten oder nicht steht für mich nicht zur Debatte. Aber wenn Deutschen Kliniken das nachmachen, spinnen die doch?!? - oder?

Matras
 
Hallo Maniac,

nicht die Amis, das Deutsche Ärzteblatt kommt natülich aus "Good old Germany"!

Matras

Hallo,

ich will ja nicht streiten. Ob die Amis streiten oder nicht steht für mich nicht zur Debatte. Aber wenn Deutschen Kliniken das nachmachen, spinnen die doch?!? - oder?

Matras

Wie - streiten?

Hier gings doch um den Trend: Twittern aus dem OP, der in einigen US-Krankenhäusern praktiziert wird.

DAS meinte ich...
 
Wie - streiten?

Hier gings doch um den Trend: Twittern aus dem OP, der in einigen US-Krankenhäusern praktiziert wird.

DAS meinte ich...

Da steht aber nichts von USA! Oder bin ich partiell erblindet?
Den Ausgangsbeitrag von Catweasel lese ich als für Deutschland zutreffend. Da es wohl hierzulande Kliniken gibt die sich dem Trend aus USA anschließen.

Matras
 
Da steht aber nichts von USA! Oder bin ich partiell erblindet?
Den Ausgangsbeitrag von Catweasel lese ich als für Deutschland zutreffend. Da es wohl hierzulande Kliniken gibt die sich dem Trend aus USA anschließen.

Matras

Jep,, Erblindung :)

Hintergrund ist der in den USA aufkommende Trend, dass Angestellte von Krankenhäusern direkt aus dem Operationssaal twittern und so die Wartenden über den Verlauf des Eingriffs informieren. In Deutschland habe dieser Trend zwar noch keine Schule gemacht, so DGCH.

Trotzdem betrachtet die Fachgesellschaft nach eigenen Angaben die Entwicklung nicht nur unter Aspekten des Datenschutzes mit Sorge.

Die sehen nur "Da gibts das" und warnen schonmal davor, bevor hier einer auf die Idee kommt...
 
...wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wie kann ich nur so auf dem Schlauch rumtappern! Danke für die Brille, werde gleich mal vom Schlauch steigen.

Ob aber die DGCH damit nicht erst recht die Geister ruft, die sie damit eigentlich vertreiben wollte?

Matras
 
Könnt mir auch vorstellen, dass jetzt einige sagen "Tolle Idee, die Komplikationen können wir so und so abwenden - lass uns das auch machen"

;)


P.S.: Ich hab auch seit einer Woche Kontaktlinsen, DAMIT bin ich klar im Vorteil ;)
 
Hallo

Twittern aus dem OP? Netter Gedanke, aber auf die Idee wär ich im Leben nicht gekommen. Ist meines Erachtens auch nicht nötig und sinnvoll.
Führt unter Umständen zu Verwirrungen...
 
Wir lassen die Angehoerigen unserer Pat jede Std. wissen wie weit die OP ist......twittern machen wir noch nicht , wuerde uns aber entlasten.
Was mich interressieren wuerde, wie wird die Sicherheit des Pat.durchs twittern gefaehrdet.....?
und, wie haeufig treten bei euch Komplikationen....?

Lg Usnurse
 
Wahrscheinlich will nur niemand, dass das OP-Personal abgelenkt wird, weil es während der OP am Computer "spielen" muss.

Ich untersage es ja auch meinen Schülern, während der Übergabe zu "simsen".
 
Hi usnurse,
hast Du den Artikel im Ärzteblatt gelesen? Ich kenne keine Klinik, in der schon aus dem OP getwittert wird. Die DGCH warnt nur davor, weil das ein Trend sein soll, den es in den USA gibt und erfahrungsgemäß viele US-Trends bei uns übernommen werden.
...Hintergrund ist der in den USA aufkommende Trend, dass Angestellte von Krankenhäusern direkt aus dem Operationssaal twittern und so die Wartenden über den Verlauf des Eingriffs informieren. In Deutschland habe dieser Trend zwar noch keine Schule gemacht, so DGCH.
... Ein grundsätzliches Problem sei der Umgang mit plötzlich auftretenden Komplikationen: „Sowohl eine entsprechende Mitteilung als auch ein plötzlicher Stopp des Informationsflusses würde die Angehörigen eher beunruhigen und möglicherweise unnötig aufregen anstatt das Gegenteil zu bewirken“,...
 
Ich glaub, sowas waere mir im Leben nie eingefallen...
 
Die Amis:verwirrt: Weltklasse...
Ob es nun eine gute Idee oder schlechte sein mag aber die finden immer etwas, um sich das Leben zu erleichtern und "fauler" zu gestalten.
Die haben ja sogar einen "Mc Drive" bei den Banken, um das man auch zum Geld abholen nicht mehr aus dem Auto steigen muss... also wen wundert es da noch^^
 
Was soll'n da dann geschrieben werden? - Der Chirurg näht gerade die Anastomose? Oder: Die letzte Schraube wurde gerade eingebracht?
Oder huch, der Pat. hat Rhythmusstörungen und blutet gerade wie die Sau, kann sein, dass er demnächst ablebt?
 
... blutet gerade wie die Sau, ...

Wollen mal hoffen,dass dann die Manschaft nicht twittert sondern sich um den Pat. kümmert.

Ist das Twittern sonnvoll oder nicht. Der Zeitgeist fordert, dass man stets informiert ist auf dem möglichst aktuellsten Stand.

Hättet ihr vor 30 Jahren jemandem erzählt, dass es Telefone geben wird mit denen man fast überall sprechen kann. Das man nicht nur telefonieren kann sondern sogar kleine Informationen schreiben kann.
Vor über 50 Jahren, waren an die Möglichkeiten des WWW noch gar nicht zu denken. Da hat man noch Briefe geschrieben. Um Informationen zu bekommen gabs Zeitungen und Bücher.

In 100 Jahren wird man sich amüsieren über unsere Ansichten zum Twittern aus dem OP.

Ich hab die Tage eine alte Folge von Enterprise gesehen. Da fiel mir auf das die Kommunikatoren (1969) verdammte Ähnlichkeiten mit den aktuellen Klapphandys haben. Ob die Menschen vielleicht doch irgendwann mal Beam me up rufen und diese Reiseform als normal empfinden- wer weiß das schon.

Elisabeth
 
Na, wenn denn Twittern notwendig sein soll, dann kann man auch den Angehörigen gleich erlauben, bei der Op anwesend zu sein.

Außerdem ist das ganze Thema eigentlich lächerlich, denn außer dem behandelndem Arzt darf ja keiner Auskunft geben. Und der ist beschäftigt.

Wie oft kommt es denn vor, dass Angehörige auf Station nachfragen, wie es denn ihrem Lieben geht und bekommen kurz ab zur Antwort, "dazu darf ich Ihnen nichts sagen, reden sie mit dem Dr., der hat aber jetzt keine Zeit!" (Wobei die Anruferin auf Station bekannt war, weil sie nahezu täglich zu ihrem Ehemann fuhr, sie hatte nur einmal keine Zeit und wollte nur die beruhigende Auskunft, dass sich nichts verändert hat und sie unbesorgt einen Tag fortbleiben konnte.)
 
Die haben ja sogar einen "Mc Drive" bei den Banken, um das man auch zum Geld abholen nicht mehr aus dem Auto steigen muss... also wen wundert es da noch^^

Sowas haben wir hier in Deutschland auch...