Automörder

Elfriede

Poweruser
Registriert
13.02.2014
Beiträge
1.141
Ort
Niedersachsen
Beruf
KrSr
Akt. Einsatzbereich
ambulante
Schon wieder ein Dienstwagen zu Wellblech verarbeitet.

Manche Kollegen haben scheinbar einen Magneten für Unheil
im Kofferraum.

Für ein Fahrsicherheitstraining gibt es fette Zuschüsse von
der BGW. Zudem kann man so etwas - ganz easy - als
Fortbildung verbuchen.
 
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich immer, wie die Arbeitsbedingungen beim betreffenden Pflegedienst sind. Wer immer wieder gestresst ist, fährt meist nicht gut Auto. Wenn man gedanklich immer wieder etwas zu verarbeiten hat, ist die Konzentration beim Fahren sehr reduziert. Vor allem zeitlicher Streß wirkt sich negativ auf die Fahrweise aus.

Da hilft letztendlich ein Fahrsicherheitstraining auch nicht.
 
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich immer, wie die Arbeitsbedingungen beim betreffenden Pflegedienst sind. Wer immer wieder gestresst ist, fährt meist nicht gut Auto. Wenn man gedanklich immer wieder etwas zu verarbeiten hat, ist die Konzentration beim Fahren sehr reduziert. Vor allem zeitlicher Streß wirkt sich negativ auf die Fahrweise aus.

Da hilft letztendlich ein Fahrsicherheitstraining auch nicht.

Elfriede schreibt nicht, dass sie den Unfall verursacht hat. Es kann auch einen schuldigen Unfallgegner geben....?
 
Hi Elfriede,

bietet ihr diese Art der Fortbildung an?

In meinem ehemaligen PD haben wir auch Fahrsicherheitstrainings organisiert bekommen. Der AG hat bezahlt und das Auto zur Verfügung gestellt, die MA durften das aber in der Freizeit machen.

War zwar nicht auf nem original Gelände, aber dennoch sehr spannend und lehrreich. Hab das Mal im Original mit meiner Tochter (Fahranfänger) gemacht. Ist schon was anderes. Hätte es dennoch jederzeit wieder mitgemacht.

Gruß Hexe
 
das hat nicht unbedingt etwas mit schlechten Arbeitsbedingungen zu tun!

Wir hattenz.B. super Autos mit denen sehr bedenkenlos umgegangen wurde. Mit den eigenen Schrottgurken waren die MA sorgsamer als mit den neuen Autos des AG. Da wurde gerne jeder Mülleimer, jeder Bordstein und ggelgntlich auch ein anderes Auto mitgenommen. Und erstaunlicherweise war es hinterher keiner.....
 
Elfriede schreibt nicht, dass sie den Unfall verursacht hat. Es kann auch einen schuldigen Unfallgegner geben....?
Das habe ich auch nicht so verstanden. Aber leider ist es oft so, dass Mitarbeiter aufgrund der enormen Belastung durch den Job sich nicht mehr richtig auf das fahren konzentrieren können. Dem sollte man Rechnung tragen und mal reflektieren, ob die Mitarbeiter nicht zuviel gestresst werden, bevor man irgendwelche Maßnahmen indiziert, die nicht greifen können, weil an der falschen Seite angepackt.
 
@ hexe1070
Nein. Wir bieten das nicht an.
Ich wollte nur einen Tipp geben, was man seinem Chef als Verbesserungsvorschlag
einreichen kann.

@ stormrider
Die Arbeitsbedingungen sind m.E. für rund 90% der "selbstverschuldeten" Unfälle
verantwortlich. Die Lehrbriefe meiner letzten berufsbegleitenden Weiterbildung
konnte ich - aus zeitlichen Gründen - halt nur während der Fahrt bearbeiten.
Aber das ist eine andere Baustelle und hat auch - m.W. - zu keinem Unfall
geführt.
 
Die Arbeitsbedingungen sind m.E. für rund 90% der "selbstverschuldeten" Unfälle
verantwortlich. Die Lehrbriefe meiner letzten berufsbegleitenden Weiterbildung
konnte ich - aus zeitlichen Gründen - halt nur während der Fahrt bearbeiten.
Aber das ist eine andere Baustelle und hat auch - m.W. - zu keinem Unfall
geführt.
Mich stört der pauschale Hinweis auf ein Fahrsicherheitstraining. Das ist mir zu engstirnig gedacht. Ein Fahrsicherheitstraining bringt nichts, wenn man den Kopf nicht frei hat zum Auto fahren. Meist sind die Unfallsituationen einfach nur durch fehlende Konzentration entstanden. In dem Zustand kannst du aber auch nicht mehr im Sinne eines Fahrsicherheitstrainings richtig reagieren, weil auch dafür Konzentration erforderlich ist.

Der Ablenkungsfaktor vom Verkehrsgeschehen ist die Ursache für Unfälle. Wenn man ständig unter Stress steht, weil z.B. immer wieder Zeitdruck entsteht, man Geschehnisse des letzten Einsatzes verarbeiten muß, nur noch daran denken kann, dass man doch hoffentlich am nächsten Einsatzort sofort einen Parkplatz findet, weil man schon 30 min. hinter dem Plan her hinkt, dann können die wenigsten noch voll konzentriert fahren.

Also sollte man doch vor allem erst einmal das Augenmerk auf vernünftige Arbeitsbedingungen legen, ein Fahrsicherheitstraining ist natürlich nicht falsch, aber sowas mache ich z.B. schon von mir aus privat. da brauche ich keinen Arbeitsgeber, der mir per order de mufti so einen Termin auferlegt, zumal dieser Termin auch schon wieder meine knappe Freizeit noch mehr reduzieren wird, denn sowas muß immer zusätzlich laufen, denn die Patienten müssen trotzdem versorgt werden.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Mord

warum wird hier von Fahrsicherheitstraining und Stress geschrieben?
Ein Mord ist ein Vorsatzdelikt

Evtl. sollte eine bessere Überschrift gesucht werden oder eine Begriffsbenutzung überdacht werden.
Mord ist kein Delikt über welches man/frau Witze macht
 
Resiginiert, man merkt doch, dass dieser Begriff ironisch gemeint war. Finde deine Reaktion auf den Begriff etwas übertrieben.
 
Resiginiert, man merkt doch, dass dieser Begriff ironisch gemeint war. Finde deine Reaktion auf den Begriff etwas übertrieben.

1. kenne/kannte ich zwei ermordete Personen
2. könnte der evtl. mitlesende Unfallverursacher davon ausgehen ihm würde ein Vorsatzunfall angekreidet werden.
3. bin ich sehr empfindlich bei Begriffen, die eine Körperverletzung beinhalten, da ich ganz persönliche Erfahtungen habe
4. eignet sich meiner Meinung nach der Begriff Mord nicht zur Ironie. Meine Meinung werde ich hier auch weiter vertreten.
 
Was jetzt nichts daran ändert, dass ich deine Denkweise in diesem Fall total übertrieben finde.
Ich kenne auch eine ermordete Person, war sogar eine Familienangehörige, trotzdem habe ich kein Problem hier.
 
Hallo, ich habe auch schon eine nagelneues Dienstauto auf dem Gewissen. Sonntagmorgen; unbekannte Tour weil Wochenende; Schlüssel der Patientin hängt noch im Büro. Tour und Zeit läuft weiter und weiter. Schnell, Schnell ins Büro zurück, mit den Gedanken schon beim nächsten Patienten und rumms; Vordermann macht Vollbremsung weil Abfahrt verpasst und ich volle Lotte ins Heck reingeknallt. Shit happens, war mein erster Unfall und deshalb ohne Folgen für mich, aber Für die wahnsinnig viele Kilometer im dichtesten Stadtverkehr passieren eigentlich recht wenig Unfälle bei uns. Blechschaden, so lange niemand verletzt dabei wird, wird von unsere Leitung auch recht human behandelt.
 
Ich habe mal nebenbei bei eine Autovermietung gearbeitet und wir haben auf einer Zustellfahrt gleich 2 neue Wagen geschrottet. Ich hab bremsen müssen und die Chefin ist mir hinten drauf, beide Totalschaden aber uns ist nix passiert. Solange man sowas nicht vorsätzlich macht ist alles gut. Mich nerven aber auch die Kollegen im ambulanten PD die mit den Autos umgehen als wären sie nichts Wert, nur weil es nicht Ihre eigenen sind. Ich habe ein Fahrzeug im PD welches gerade mal 2000 km runter hat und ich behandle dies so wie ich auch mein eigenes behandeln würde.

 
Danke Schliko !

Gute Ergänzung. Ich kenne da auch so einen Dienstwagen, der innen aussieht wie ein explodierter
Fastfoodladen. Die nächste Hygienevisite wird dort wohl etwas ungemütlich.