Ausbildung bei vollem Gehalt?

Vanilly

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02.01.2017
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286
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Forensische Psychiatrie
Huhu ihr Lieben :-)

Heute hätte ich mal wieder eine Frage. Eine Gute Freundin von mir, arbeitet als ungelernte Kraft in der Klinik in der ich im Oktober die Ausbildung anfange.
Nun haben wir uns gestern getroffen und sie erzählte mir, dass die Geschäftsleitung will, dass einige Pflegehelfer auch eine Ausbildung machen. Unsere Schule bietet bisher nur die 3 Jährige Ausbildung an. Soweit finde ich das auch echt schön von der Geschäftsleitung dass sie sich kümmern, aber meine Freundin meinte viele können das Angebot garnicht annehmen aus finanziellen Gründen, sprich Azubi Gehalt. Sie meinte auch das jemand aus der Führungsetage mit ihnen gesprochen hat und etwas mit der Leitung ausgehandelt hätte, dass sie die Ausbildung doch machen können, bzw. eine gleichwertige Lösung? :gruebel: Ich habe schon selbst recherchiert aber nix gefunden. Ich habe davon nämlich noch nie gehört und wundere mich jetzt ein bisschen. Mein stand ist das die Ausbildung Bundesweit gesetzlich geregelt ist, in Vollzeitform zu absolvieren ist und auf keinen Fall durch Schulungen zu ersetzen ist. Mir wäre es auch neu das dass Reguläre Gehalt von vorher, in der Ausbildung weitergezahlt wird (wie sie andeutete) wenn es hier um die Finanziellen Aspekte geht. Was ich persönlich auch etwas unfair finden würde.
Bitte nicht falsch verstehen, mir gehts nicht darum ihr was madig zu reden oder der gleichen, ich würde mich wirklich für sie freuen. Das ist jetzt einfach eine Frage von mir weil ich mir das ehrlich gesagt überhaupt nicht vorstellen kann. Habt ihr von so etwas schonmal gehört oder mitbekommen?

Liebe Grüße :flowerpower:
 
Es gab/gibt vereinzelte Projekte, in denen das so geschah. Ich kenne es hauptsächlich aus der Altenpflege. Ungelernte Pflegehelfer mit einigen Jahren Berufserfahrung konnten zum Pflegehelfer-Gehalt die Ausbildung absolvieren, mit der Verpflichtung, anschließend noch einige Jahre bei ihrem Arbeitgeber zu bleiben (der ja die höheren Kosten zu übernehmen hatte. In Zeiten des Pflegenotstands ist vieles möglich; ich finde es für den Azubi ein großzügiges Angebot.

Unfair gegenüber den Mitschülern? Die bringen zum einen nur selten Jahre an Berufserfahrung mit und dürfen sich zum anderen nach der Ausbildung die Stelle aussuchen.
 
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Ich sehe es wie Claudia und erkenne da einen AG, der die Not im Bereich Pflege entdeckt hat.

Durch dieses Angebot schafft er die Möglichkeit gutausgebildete Mitarbeiter im Betrieb zu binden.
Mitarbeiter, denen der AG so etwas anbietet, wird er sicherlich verpflichten nach der Ausbildung ein paar Jahre im Betrieb zu bleiben.
Somit hat er motivierte Mitarbeiter, die sich u. U. mit dem Betrieb identifizieren und ihm lange erhalten bleiben., wenn das Betriebsklima passt.

LG
 
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Es gibt verkürzte "Modellausbildungen".

Mit Anerkennung von Vorausbildungen oder Erfahrungen wird dann eine verkürzte Ausbildung über 2 Jahre absolviert.
Gab es theoretisch schon vorher, nämlich durch einen späteren Einstieg. Neu ist hier, dass das Gesamtkonzept eben in 2 Jahren durchgezogen wird.
Das würde schon passen, sie bleibt dann weiter als Helferin angestellt.

Ich betrachte das ebenfalls mit gemischten Gefühlen, bin gespannt was dabei herauskommt.
 
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ok sehr interessant, wieder etwas gelernt. :-) Ok sorry, ich hab es nicht genau erläutert. Also unfair im Sinne von denen, die erst seit 2-3 Monat als Pflegehelfer eingestellt wurden ohne erfahrungen. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es auch so gemacht. :lol1:
Ich würde den Teufel tun und Kräften mit viel Erfahrung, dies nicht gönnen. Wie du schon sagtest @-Claudia- ,sie haben den Schülern viel vorraus.
@Maniac Ich bin auch mal gespannt wie sich das entwickelt, ich werde berichten was dabei rausgekommen ist.
 
Ich kenne das aus der Altenpflege. Die machen die Ausbildung ganz regulär über 3 Jahre berufsbegleitend. Allerdings in Teilzeit. 30 Stunden glaube ich die Woche und 2 Tage Schule.
 
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Also ich wollte mal aufklären, mittlerweile weiß ich bescheid. :-)
Da akuter Fachkräftemangel herrscht, dürfen die ungelernten ab nächstes Jahr die einjährige Ausbildung machen. Nächstes Jahr wird das Schulsystem auf die Generalisierte Ausbildung umgestellt und im Zuge dessen auch das einjährige angeboten. Volles Gehalt bekommen sie auch.
Für die 3 Jährige Ausbildung stellten sich übrigens die Gleichstellungsbeauftragten quer, fanden es auch unfair bezüglich des Geldes.
 
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