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Poweruser
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- GuKrPfl; cand. B. A. Pflegepädagogik
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- Hochschule, Pflegeheim
ich denke, daß man klar sagen muß, welche gewaltdefinition wirklich tragbar ist. was ich da manchmal so lese, ist irrsinn und hat mit machbarem und gesundem menschenverstand nicht mehr das geringste zu tun.
ach so, ganz wichtig für mich: man soll doch endlich nicht nur solche negativuntersuchungen machen, sondern endlich mal welche, die der pflege im alltag helfen können, adäquat mit gewalt und aggression umzugehen!
Die diskutierte Studie ist schonmal nicht schlecht um aufzuzeigen, wie die Gesamtsituation ist.
Erstaunlich das gerademal 7% meinen, das gegen Gewalt gegen Demenzkranke zuwenig getan wird....
In der Einleitung wurden ja auch bereits Anmerkungen über die Ursachen getätigt. Diese Studie richtet sich nicht nur an die Pflegenden selber, als auch an alle anderen die in irgendeiner Form für die Pflege wichtig sind. Politiker, Angehörige, Ärzte...
Außerdem, so wie ich Teile der Studie verstanden habe, scheinen Pflegende wesentlich mehr Gewalt in der Pflege zu sehen, als Nichtpflegende. Leider sagt die Studie nicht aus, was die Pflegenden genau gesehen haben: Gewalt von den Pflegenden ausgehend, oder vom gepflegten? Das würde zeigen, inwieweit sich die Definition von Gewalt zwischen pflegenden und nichtpflegenden Personen unterscheiden und wieviel gewalt wirkich vom wem ausgeht. Das hätte dann auch auf die notwendigen Handlungsweisen Auswirkung.
Theoretisch haben wir alles, was wir für eine gewaltfreie Pflege bräuchten, in der Ausbildung gelernt. Wir setzen sie leider nur nicht immer um, aus verschiedensten Gründen. Da kann sich jeder hier an die eigene Nase fassen. Weshalb die gewaltfreie Pflege auch leider größtenteils Theorie bleibt. Beispiele wurden ja hier genannt.
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