Beschäftigt als study nurse
Hallo Gudrun,
der Unterschied ist, dass ich eigentlich nicht die Ausbildung zur Study nurse, sondern die zweijährige Ausbildung zur Medizinischen Dokumentationsassistentin habe. Danach bin ich in verschiedenen Inhouseschulungen eines KKS (Koordinierungszentrum für klinische Studien) hinsichtlich klinischer Studien weitergebildet und praktisch eingesetzt worden. Für die spätere Bezahlung spielt dies keine Rolle. Für die Wahrscheinlichkeit eine Stelle zu bekommen, spielt es eine Rolle, was für Erfahrungen du hast.
Also habe ich von daher sehr gute Chancen, andere, die bisher keine Erfahrung mit klinischen Studien haben, weniger gute. Erschwerend kommt bei mir allerdings das Alter hinzu. Ich bin Mitte 40, also nicht mehr taufrisch.
Die Frage nach dem Englisch ist gut: Du lernst schnell, dich in die Sprache der Studienprotokolle einzufinden, denn du kennst die lateinisch/griechischen Fachbegriffe der Erkrankung, mit der du es zu tun hast. Vieles wiederholt sich immer wieder, so prägen sich die wichtigen Begriffe schnell ein. Dann arbeite ich viel, sogar sehr viel mit Online-Dictionnaires, nämlich mit denen von Leo und Hexal. Gute Informationen bekommt man auch über das Online-Roche-Medizinlexikon, die Namen der "Krankheiten" , wie z. B. ganz banal Hepatitis, usw. stehen fast alle auch in englisch da.
Englischkurse würde ich auf Malta empfehlen. Die Leute, die ich kenne, die in unserem Metier arbeiten, haben dort sehr gute Kurse besucht.
Wichtig ist die Kommunikation. Beherrscht man die, hat man mit den Fachbegriffen keine Probleme. Also ist vermutlich ein Sprachurlaub eine sehr gute Sache. Je besser man die englische Kommunikation beherrscht, desto besser kommt man zurecht, dann sind die Fachbegriffe sekundär.
Gruß Heidi
P.S. Zur Bezahlung der Ausbildungen kann ich die nicht viel sagen, meine hat die BFA bezahlt, weil ich in meinem Beruf als Krankenschwester nicht mehr arbeiten konnte. Über die Kosten der Study nurse Kurse erfährst du alles über die jeweiligen Bildungsträger. Die KKSe, also die Koordinierungszentren für klinische Studien bieten häufig Kurse, auch Aufbaukurse, an. Z.B. gerade das KKS in Köln