- Registriert
- 09.03.2005
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- SH
- Beruf
- Gesundheits und Krankenpfleger
- Akt. Einsatzbereich
- Interdisz. ITS
Hey Leute,
ich wusste nicht so genau wie ich es nennen soll... Mir ist etwas auf der Arbeit passiert, was ich nicht fair finde und mir gleichzeitig zu denken gibt.
Kurze Schilderung der Situation:
Bin Schüler im 1. Lehrjahr. Nächsten Monat Zwischenprüfung...
Danach offiziell 2. Lehrjahr.
Ich habe jedoch schon einen ersten Ausbildungsanlauf hinter mir, Probezeit nicht geschafft, und einen Zivildienst in der Altenpflege hinter mir.
Also bin dem Beruf etwas näher.
Ich arbeite im Augenblick auf der Wochenbettstation des Krankenhauses.
Wir betreuen aber auch relativ häufig gynäkologische Fälle.
Ich arbeite dort ingesamt nur 6 Wochen, eine überschaubare Zeit also.
Mit den Kolleginnen komme ich ingesamt gut klar.
Ich hab einen sehr eigenen Humor und manchmal auch eine eigene Art und Weise.
Aber im Großen und Ganzen bin ich umgänglich, bemüht und motiviert.
Mein eigentlicher Schwerpunkt ist die Kommunikation mit den Patienten aber auch Kollegen.
So...
Ich bin ein Mensch der, wenn er Aufgaben übernimmt für Examinierte, diesen auch Rücksprache gibt, meist in Form einer kurzen Übergabe oder Zusammenfassung die sich aufs Nötigste beschränkt, vor allem wenn viel los ist/Stress ist.
Ich weiß nicht ob dies grundsätzlich richtig ist, aber meist wird nachgefragt - also komm ich dem zuvor und melde meist danach selber.
Diese "Übergabe" ist wirklich knapp und sieht dann meinetwegen wie folgt aus:
"So... Patient XY , RR: XXX, Puls: YX, keine Temperatur, geht es nach eigenen Angaben gut, keine Schmerzen." Danach widme ich mich der nächsten Aufgabe.
Das passiert dann auch schonmal im "Vorbeigehen", also so, dass ich nicht die ganze Zeit die andere Person ansehe, sondern das nebenbei in die Kurven eintrage o.ä.
Letztens hat mich eine Kollegin plötzlich total angefahren und mich vor allen Kollegen "zurechtgewiesen".
Sie hat so Dinge erwähnt wie "Mir passt deine Art manchmal nicht... und so nicht, setz dich hin oder bleib stehen wenn du mit mir redest... du bist hier Schüler... und noch nicht ausgelernt".
Sie selber ist in meinen Augen aber kein Stück besser. Mehrere Beispiele von mir:
- Hab eine Woche im selben Bereich gearbeitet, wir haben Spätdienst, sie war länger nicht da, wir stehen vor dem Zimmer, ich will ihr kurz was über die Patienten erzählen, einfach Dinge die mir aufgefallen sind und über sie, sie lässt mich mittem im Satz mit den Worten "Ich guck mal" stehen und guckt ins Zimmer...
- Auf ein Gespräch zum Thema unserer beschissenen Bezahlung sagte sie mir ganz locker "wir haben früher nur 60 Mark verdient im Monat".
(Na und? Da hat eine Wohnung aber noch keine 300 Euro gekostet und der Lebensunterhalt war in einem ganz anderen Maße zu bestreiten. Vor allem war der Beruf und der Schüler da noch etwas ganz anderes).
- Sie hat mich anfangs kaum alleine arbeiten lassen. Und mich behandelt als hätte ich den ersten Einsatz und 1 Tag auf Station
- Sie hat mir am allerersten Tag erstmal gesagt was ich als Mann bei den gynäkologischen Sachen alles nicht darf.
Auf meine Aussage, dass ich sowieso immer erst die Patienten frage ob das für sie ok wäre , meinte sie so "ja , aber geh trotzdem immer zu den Schwestern" (hmm, abgesehen davon, dass viele Frauen Gynäkologen haben und die meisten Docs im Haus auch männlich sind... sollten wir anfangen beim Pflegepersonal etwas zu ändern?).
So... genug erstmal davon.
Und ich verstehe nicht was los ist.
Stand wie ein Ochs vorm Berg, habe ihr dann auch gesagt, dass das nicht Böse gemeint ist von mir.
So, vor allem der Vorwurf "Du bist noch nicht ausgelernt" hat mich nachdenklich gemacht...
Ich meine...
Sicher bin ich Schüler und habe keine Erfahrung wie eine *** die 30 Jahre im Beruf...
Aber...
ich bin motiviert, interessiert, fleißig und bemühe mich stets Leistungen zu erbringen und den Stationsablauf mit zu erhalten, egal wie stressig es ist.
Mein Verantwortungsbereich ist sicher kleiner, aber eben auch da.
Und Ich will mich weder aufdrängen noch "Klug*******en" ich möchte einfach nur in einem Pflegeprozess und einem Team vollwertig akzeptiert werden.
Is das denn so verkehrt?
Ich habe mit meinen ehemaligen Mentorinnen von der Station auf der ich vorher war gesprochen und sie können das nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen... da sie meine Art weder als unfreundlich noch patzig oder besserwisserisch betrachten.
Ich habe jetzt zwar nur noch 5 Tage auf der Station, aber Wochenenddienst mit ihr. Überlege schwer ob ich den Dienst tauschen soll... weil ich keine Lust hab auf weitere Komplikationen mit ihr...
Meine einzige Sorge ist, dass sich das jetzt negativ auf meine Stationsbeurteilung auswirkt.
naja... wie dem auch sei...
Mit diesem Beitrag wollte ich gleich mehrere Dinge bezwecken:
1) Meine Gedanken und Frust niederlegen
2) Eine Diskussion/Gedanken anderer heraussehen
und
3) meine Aktivität im Forum intensivieren und ins Tageslicht treten
Gruß
Christian
aka
der
Schattentänzer
ich wusste nicht so genau wie ich es nennen soll... Mir ist etwas auf der Arbeit passiert, was ich nicht fair finde und mir gleichzeitig zu denken gibt.
Kurze Schilderung der Situation:
Bin Schüler im 1. Lehrjahr. Nächsten Monat Zwischenprüfung...
Danach offiziell 2. Lehrjahr.
Ich habe jedoch schon einen ersten Ausbildungsanlauf hinter mir, Probezeit nicht geschafft, und einen Zivildienst in der Altenpflege hinter mir.
Also bin dem Beruf etwas näher.
Ich arbeite im Augenblick auf der Wochenbettstation des Krankenhauses.
Wir betreuen aber auch relativ häufig gynäkologische Fälle.
Ich arbeite dort ingesamt nur 6 Wochen, eine überschaubare Zeit also.
Mit den Kolleginnen komme ich ingesamt gut klar.
Ich hab einen sehr eigenen Humor und manchmal auch eine eigene Art und Weise.
Aber im Großen und Ganzen bin ich umgänglich, bemüht und motiviert.
Mein eigentlicher Schwerpunkt ist die Kommunikation mit den Patienten aber auch Kollegen.
So...
Ich bin ein Mensch der, wenn er Aufgaben übernimmt für Examinierte, diesen auch Rücksprache gibt, meist in Form einer kurzen Übergabe oder Zusammenfassung die sich aufs Nötigste beschränkt, vor allem wenn viel los ist/Stress ist.
Ich weiß nicht ob dies grundsätzlich richtig ist, aber meist wird nachgefragt - also komm ich dem zuvor und melde meist danach selber.
Diese "Übergabe" ist wirklich knapp und sieht dann meinetwegen wie folgt aus:
"So... Patient XY , RR: XXX, Puls: YX, keine Temperatur, geht es nach eigenen Angaben gut, keine Schmerzen." Danach widme ich mich der nächsten Aufgabe.
Das passiert dann auch schonmal im "Vorbeigehen", also so, dass ich nicht die ganze Zeit die andere Person ansehe, sondern das nebenbei in die Kurven eintrage o.ä.
Letztens hat mich eine Kollegin plötzlich total angefahren und mich vor allen Kollegen "zurechtgewiesen".
Sie hat so Dinge erwähnt wie "Mir passt deine Art manchmal nicht... und so nicht, setz dich hin oder bleib stehen wenn du mit mir redest... du bist hier Schüler... und noch nicht ausgelernt".
Sie selber ist in meinen Augen aber kein Stück besser. Mehrere Beispiele von mir:
- Hab eine Woche im selben Bereich gearbeitet, wir haben Spätdienst, sie war länger nicht da, wir stehen vor dem Zimmer, ich will ihr kurz was über die Patienten erzählen, einfach Dinge die mir aufgefallen sind und über sie, sie lässt mich mittem im Satz mit den Worten "Ich guck mal" stehen und guckt ins Zimmer...
- Auf ein Gespräch zum Thema unserer beschissenen Bezahlung sagte sie mir ganz locker "wir haben früher nur 60 Mark verdient im Monat".
(Na und? Da hat eine Wohnung aber noch keine 300 Euro gekostet und der Lebensunterhalt war in einem ganz anderen Maße zu bestreiten. Vor allem war der Beruf und der Schüler da noch etwas ganz anderes).
- Sie hat mich anfangs kaum alleine arbeiten lassen. Und mich behandelt als hätte ich den ersten Einsatz und 1 Tag auf Station
- Sie hat mir am allerersten Tag erstmal gesagt was ich als Mann bei den gynäkologischen Sachen alles nicht darf.
Auf meine Aussage, dass ich sowieso immer erst die Patienten frage ob das für sie ok wäre , meinte sie so "ja , aber geh trotzdem immer zu den Schwestern" (hmm, abgesehen davon, dass viele Frauen Gynäkologen haben und die meisten Docs im Haus auch männlich sind... sollten wir anfangen beim Pflegepersonal etwas zu ändern?).
So... genug erstmal davon.
Und ich verstehe nicht was los ist.
Stand wie ein Ochs vorm Berg, habe ihr dann auch gesagt, dass das nicht Böse gemeint ist von mir.
So, vor allem der Vorwurf "Du bist noch nicht ausgelernt" hat mich nachdenklich gemacht...
Ich meine...
Sicher bin ich Schüler und habe keine Erfahrung wie eine *** die 30 Jahre im Beruf...
Aber...
ich bin motiviert, interessiert, fleißig und bemühe mich stets Leistungen zu erbringen und den Stationsablauf mit zu erhalten, egal wie stressig es ist.
Mein Verantwortungsbereich ist sicher kleiner, aber eben auch da.
Und Ich will mich weder aufdrängen noch "Klug*******en" ich möchte einfach nur in einem Pflegeprozess und einem Team vollwertig akzeptiert werden.
Is das denn so verkehrt?
Ich habe mit meinen ehemaligen Mentorinnen von der Station auf der ich vorher war gesprochen und sie können das nicht verstehen und auch nicht nachvollziehen... da sie meine Art weder als unfreundlich noch patzig oder besserwisserisch betrachten.
Ich habe jetzt zwar nur noch 5 Tage auf der Station, aber Wochenenddienst mit ihr. Überlege schwer ob ich den Dienst tauschen soll... weil ich keine Lust hab auf weitere Komplikationen mit ihr...
Meine einzige Sorge ist, dass sich das jetzt negativ auf meine Stationsbeurteilung auswirkt.
naja... wie dem auch sei...
Mit diesem Beitrag wollte ich gleich mehrere Dinge bezwecken:
1) Meine Gedanken und Frust niederlegen
2) Eine Diskussion/Gedanken anderer heraussehen
und
3) meine Aktivität im Forum intensivieren und ins Tageslicht treten
Gruß
Christian
aka
der
Schattentänzer