hallo !
als erstes möchte ich sagen, dass ich froh bin dieses forum gefunden zu haben, denn ich denke, ich werde in nächster zeit viel austausch benötigen.
ich habe3 semester pharmazie studiert, obwohl das medizin-studium immer mein traum gewesen ist, doch leider ist mein abi zu schlecht.
da ich mein pharmazie - studium aus diversen gründen nicht fortsetzen werde, habe ich mich nach einer alternative umgesehen, die meinen interessen gerecht wird.
es gab und gibt für mich nur eine alternative : den beruf der krankenschwester.
ich habe großes medizinisches interesse, besondere vorliebe ist die pharmakologie, aber insbesondere der kontakt zu menschen mir enorm wichtig.
ich brauchte, gott sei dank, nur eine bewerbung zu schreiben, um eine lehrstelle zu bekommen. am 1.4 2005 werde ich meine ausbildung anfangen.
ich habe gerade ein praktikum gemacht, um für mich 100 % ig abzuklären, ob es die richtige entscheidung ist.
der kontakt zu den patienten hat mir große freude bereitet, besonders schön war das feedback der patienten an meinem letzten tag.
ich konnte für mich feststellen, dass mich dieser bereich erfüllt.
besonders dankbar waren einige, weil ich so einfühlend war...
und genau da liegt mein problem !
nach 4 tagen hatte ich meine " erste " tote. die patientin war 98 und wollte sterben, dennoch hat mich der tot doch sehr berührt, besonders weil sie alleine gestorben ist.
der umstand das menschen alleine sterben finde ich schrecklich.
so etwas treibt mir die tränen in die augen.
auch die anderen erkrankungen, wie krebs etc, haben mich berührt und ich bin häufig traurig nach hause gefahren.
meistens brauchte ich nach der arbeit eine stunde für mich, um abschalten zu können.
über das leben mache ich mir nicht erst seit heute gedanken, ergo werde ich nicht mit dingen konfrontiert, mit denen ich mich noch nie auseinander gesetzt habe, aber ich merke die probleme mich abzugrenzen.
das was die patienten als sehr positiv bei mir empfunden haben, meine sensibilität und empathie, bereiten mir probleme.
als ich die examinierten fragte, die auch noch eine ecke jünger waren als ich, zuckten diese nur mit den schultern.
ich bin ein sehr sozialer mensch und ich weiß, dass ich im laufe meiner ausbildung auf genügend dinge treffen werde, die mich innerlich aufschreien lassen werden.
deshalb auch die frage, ob ich nicht einfach zu sensibel bin...
oder die frage an euch : wie ist man in der lage empathisch und sensibel für dinge zu bleiben, ohne dabei selber zu leiden?
wie werde ich in zukunft in der lage sein, menschen sterben zu sehen und sie dabei zu begleiten, ohne das jedes mal ein kleines stück in mir stirbt ?
ich weiß, das gehört alles zu leben dazu, dennoch würde gerne von euch hören, wie man damit einen umgang findet.
danke
sternenstaub
als erstes möchte ich sagen, dass ich froh bin dieses forum gefunden zu haben, denn ich denke, ich werde in nächster zeit viel austausch benötigen.
ich habe3 semester pharmazie studiert, obwohl das medizin-studium immer mein traum gewesen ist, doch leider ist mein abi zu schlecht.
da ich mein pharmazie - studium aus diversen gründen nicht fortsetzen werde, habe ich mich nach einer alternative umgesehen, die meinen interessen gerecht wird.
es gab und gibt für mich nur eine alternative : den beruf der krankenschwester.
ich habe großes medizinisches interesse, besondere vorliebe ist die pharmakologie, aber insbesondere der kontakt zu menschen mir enorm wichtig.
ich brauchte, gott sei dank, nur eine bewerbung zu schreiben, um eine lehrstelle zu bekommen. am 1.4 2005 werde ich meine ausbildung anfangen.
ich habe gerade ein praktikum gemacht, um für mich 100 % ig abzuklären, ob es die richtige entscheidung ist.
der kontakt zu den patienten hat mir große freude bereitet, besonders schön war das feedback der patienten an meinem letzten tag.
ich konnte für mich feststellen, dass mich dieser bereich erfüllt.
besonders dankbar waren einige, weil ich so einfühlend war...
und genau da liegt mein problem !
nach 4 tagen hatte ich meine " erste " tote. die patientin war 98 und wollte sterben, dennoch hat mich der tot doch sehr berührt, besonders weil sie alleine gestorben ist.
der umstand das menschen alleine sterben finde ich schrecklich.
so etwas treibt mir die tränen in die augen.
auch die anderen erkrankungen, wie krebs etc, haben mich berührt und ich bin häufig traurig nach hause gefahren.
meistens brauchte ich nach der arbeit eine stunde für mich, um abschalten zu können.
über das leben mache ich mir nicht erst seit heute gedanken, ergo werde ich nicht mit dingen konfrontiert, mit denen ich mich noch nie auseinander gesetzt habe, aber ich merke die probleme mich abzugrenzen.
das was die patienten als sehr positiv bei mir empfunden haben, meine sensibilität und empathie, bereiten mir probleme.
als ich die examinierten fragte, die auch noch eine ecke jünger waren als ich, zuckten diese nur mit den schultern.
ich bin ein sehr sozialer mensch und ich weiß, dass ich im laufe meiner ausbildung auf genügend dinge treffen werde, die mich innerlich aufschreien lassen werden.
deshalb auch die frage, ob ich nicht einfach zu sensibel bin...
oder die frage an euch : wie ist man in der lage empathisch und sensibel für dinge zu bleiben, ohne dabei selber zu leiden?
wie werde ich in zukunft in der lage sein, menschen sterben zu sehen und sie dabei zu begleiten, ohne das jedes mal ein kleines stück in mir stirbt ?
ich weiß, das gehört alles zu leben dazu, dennoch würde gerne von euch hören, wie man damit einen umgang findet.
danke
sternenstaub