Dazu kann ich mal kurz sagen was ich so auf der Station mache.
Ich fange um 7 h morgens an, helfe erstmal beim morgendlichen Durchgang (RR, Puls, Temp und evtl BZ messen, Infusionen vorbereiten/anhängen darf ich nicht). Danach wird Frühstück verteilt, nachdem wir es wieder eingesammelt haben frühstücken wir dann auch.
Wieviel ich danach zu tun habe ist unterschiedlich und abhängig von der Anzahl an Pflegepatienten. Im Prinzip bin ich immer für die Männer zuständig, die Schwestern kümmern sich um die Frauen. Wenn 2-3 Patienten zu waschen sind bin ich erstmal gut beschäftigt bis zum Mittagessen. Wenn dagegen keine Pflegepatienten da sind, habe ich allerdings zwischen 9 und 11:30 kaum etwas zu tun. Ich geh ans Telefon, auf die Klingel (das dumme ist das ich wenns um Infusionen geht, was bei jedem 2. Klingeln der Fall ist, nichts machen darf - da muss ich dann immer extra jemanden holen. Ist aber auch verständlich...), bereite Kurven vor, nehme ab und zu jemanden auf oder schmöker/arbeite am PC

Natürlich gibts auch oft Botengänge jeglicher Art und das Begleiten von Patienten zu Untersuchungen (da haben wir auch jemanden vom Hol- und Bringedienst zur Unterstützung).
Nach dem Mittagessen verteilen hole ich mir dann selber mein Essen und mache ca. 30 min. Pause. Dann mache ich die Mittagsmessungen und teile in Ruhe Kaffe aus. Die letzte Stunde ist dann so gut wie nichts mehr für mich zu tun und ich sitze hauptsächlich die Zeit ab (kommt natürlich auch immer drauf an wieviele Zugänge kommen etc.). um 15:20 ist dann Schluss. Ab und zu mach ich auch Spätdienst, aber eher selten.
Insgesamt geh ich am Tag so 4-5 mal eine rauchen. Das mach ich aber nur wenn es grade passt. Eigentlich bin ich immer ganz gut beschäftigt, aber habe nicht den extremen Zeitdruck wie die Fachkräfte, deswegen ist eine Raucherpause oder ein Plausch mit den Patienten immer drin, was ich sehr angenehm finde. Die Schwestern sind wirklich super nett und für jeden Handgriff den man ihnen abnimmt dankbar - deswegen macht mir das arbeiten auf Station wirklich Spaß. Dazu kommt, dass ich nachdem ich vorhabe Medizin zu studieren ab und zu wenn es ruhig ist bei Untersuchungen zuschauen kann (schade nur das es bei uns keinen OP gibt), auch ne super Sache. Alles in allem kann ich den Stationsdienst nur weiterempfehlen. Wer keine Angst hat sich mal "die Hände schmutzig zu machen" und sich engagiert wird wohl auch mit dem jeweiligen Team keine Probleme haben (wobei ich wohl wirklich Glück habe mit meiner Station).