Wundheilungsstörungen

Naditschki

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19.10.2005
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Halli Hallo!!!

Bei uns treten jetzt immer häufiger Wundheilungsstörungen postop auf!!!
Z.B. bei einer Patientin wo Stuhlgang durch die Bauchwunde gekommen ist (Wunde 20cm) lang, alles was die gegessen und getrunken hat, ist da 20 min. später so wieder herausgekommen!!! Dann haben die Ärzte das einfach wieder zugenäht!!! Heftig, oder????
Ist das normal??? Der ganze siff kommt nur noch aus einem Loch und darunter sammmelt sich alles!!!
 
Moin,
das hört sich frustriert, aber nicht konkret genug an.

Was war das für eine Bauch-OP?
Was sind das für Wundheilungsstörungen, liegt es an den Patienten (was bekommen sie für Medikamente, was ist die Grunderkrankung, wieso wird einfach zugenäht).

Zwei Dinge fallen mir aber dabei spontan ein:
1. ist der Op ok?
2. wir hatten früher mal einen Arzt, bei dem das Personal Wetten laufen hatte, wann die Nähte septisch werden.

Wenn 1 + 2 bei Euch nicht zutreffen, kannst Du ja mal konkreter werden.
Bis bald, Britta
 
Tachchen!

Nun, normal ist das eigentlich nicht, aber was ist schon normal. Allerdings für genauere Antworten brauchte man, wie oben schon angesprochen, mehr Informationen.

Ich stelle hier mal etwas zu Wundheilungsstörungen ein, unter den Gesichtspunkten kannst du ja mal beobachten:

Wundheilungsstörungen können durch zahlreiche Grunderkrankungen oder Mangelerscheinungen ausgelöst werden, unter anderem von:
Malnutrition --> Mangel an Proteinen, Kohlenhydraten, Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen
Vitamin C-Mangel füht z.B. zu einer Störung der Kollagensynthese.

Gewebehypoxie --> Mangelhafte Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff, z.B. durch Diabetes Mellitus, Anämien, pAVK, und venöse Insuffizienz.

Immundefizienz --> z.B. Tumore oder chronische Infektionskrankheiten beeinträchtigen durch die Schwächung des Immunsystems die Wundheilung.

Alter --> Eine schlechtere Hautdurchblutung und die Schwächung des Immunsystems bedingen bei älteren Menschen im Allgemeinen eine eingeschränkte Wundheilung.

Medikamente --> Unter dem Einfluss von Zytostatika, Antikoagulanzien und Immunsuppressiva kann die Wundheilung verzögert werden.


Lokal bedingte Wundheilungsstörungen:
--> Wundinfektion
--> große, schlecht resorbierbare Hämatome
--> mangelnde Ruhigstellung
--> Spannung der Wundränder
--> Verunreinigung durch Fremdkörper
--> Entstehung von Seromen
--> Wunddehiszenz nach primärem Nahtverschluss
--> Druck, Zug oder sonstige "Gewalteinwirkungen" auf die frische Naht/Wunde
--> Ödembildung

Greez
Dennis
 
Hallo zusammen,
ich glaub, die allegmeinen Wundheilungsstörungen kennt Naditschki schon, denn sie schildert hier ein Extrembild, das wirklich so nicht ohne weitere sachliche Hintergrundinformatioen diskutierbar ist, wie Nordlicht es auch schon schreibt.

Warten wir also ab, bis Naditschki uns die liefert, dann kann man sicher auch gezieltere Empfehlungen geben.
 
Bei uns treten jetzt immer häufiger Wundheilungsstörungen postop auf!!!
Z.B. bei einer Patientin wo Stuhlgang durch die Bauchwunde gekommen ist (Wunde 20cm) lang, alles was die gegessen und getrunken hat, ist da 20 min. später so wieder herausgekommen!!! Dann haben die Ärzte das einfach wieder zugenäht!!! Heftig, oder????
Ist das normal??? Der ganze siff kommt nur noch aus einem Loch und darunter sammmelt sich alles!!!
Was ist schon normal? Ich denke, kein Arzt wird einfach nur zunähen. Es wird schon gute Gründe geben. Auf jeden Fall lassen die spärlichen Fakten höchstens Spekulationen zu und das sollte man tunlichst vermeiden.
 

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