Wie reagiert man als Qualitätsmanager auf einen ...

Peter001

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11.03.2005
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Frage:

Wie reagiert man als Qualitätsmanager auf einen aufgebrachten Arzt, der mich mit Dienstverfehlungen eines seiner Kollegen konfrontiert.



Vorschlag A:

das Problem sofort an den dienstrechtlich Vorgesetzten weiterleiten



Vorschlag B:

Herstellen einer (1) Gesprächsbeziehung, indem dem Arzt ruhig begegnet wird und man ihn mitteilen/aussprechen lässt. Durch diese Gesprächsbeziehung kann das (2) Sachproblem erreicht und hier gezielt die wesentlichen Inhalte der Mitteilung des Arztes erhoben werden. Anschließend wird die in diesem Gespräch erhaltene (3) Information in dafür vorgesehene Strukturen implementiert. Das sind in diesem Fall die Kontaktaufnahme mit der (3/1) fachlichen Dienstaufsicht (nach Problemfall der leitende Stationsarzt oder der ärztliche Direktor) sowie – gegebenenfalls – die inhaltliche Implementierung der (3/2) strukturellen Ursachen und Bedingungen dieses Problems / dem Umgang damit in dafür vorgesehene Qualitätssicherungsstrukturen.

Idee dahinter: Im komplexen Geschehen eines QM muss eine klare Botschaft vorliegen, die nur erfahren werden kann, wenn ich einer emotionell geklärten Beziehungsebene ein angemessener Zugang zum Sachproblem besteht. Es geht also darum, die wesentlichen Eckpunkte der Botschaft des Arztes abzuklären, um diese „kommunikativ adäquat“ in das Problemsystem (3) einbringen zu können.



Mit der Bitte um Ihre kurze Rückmeldung oder Diskussion verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

Peter
 
Hallo Peter,

als QM hast du keine andere Chance, als Option B zu wählen. Sobald es ruchbar wird, dass man als QM - aus welcher Situation auch immer - Fehlverhalten ungefiltert an Vorgesetzte mitteilst, hast du bei vielen MA verloren.

Es gilt genau das, was du beschreibst:
- Sachinformation herausfiltern
- Klärung des Ansprechpartners
- Konsequenz für dich als QM entwickeln (Fehler zur kontinuierlichen Verbesserung nutzen)

Cheers

Ingo :mrgreen:
 

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