Wie ist das bei euch mit Spritzen?

Blümchen1985

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Studentin, früher Krankenschwester
Hallo Ihr!

Wie wird das bei euch in den KHs gehandhabt mit Spritzen?
Was spritzen die Schwestern, was die Ärzte?
Lernt iihr Blutabnahmen?


Also bei euns spritzen wir nur sc und im. Alles andere der Doc.

Blutentnahmen lernen wir gar nicht , was ich doof finde, weil in anderen Häusern müssen wir es schließlich irgendwann vielleicht mal machen.

Wie läufts bei euch so?

Ciaoi Blümli
 
Hallo blümli,

in meiner Ausbildung lernten wir auch nur s.c. und i.m., während des Einsatzes auf der Intensivstation auch i.v., das ist aber gefährlicher, da das Medikament ja direkt in die Vene injiziert wird und man ganz genau wissen muss, was man da spritzt, auch wenn es der Arzt verordnet hat.

Blutentnahmen haben wir nicht gelernt, das war in diesem KH ausnahmslos Arztsache, auch wenn es mitten in der Nacht war und der AVD gerufen werden musste.
Allerdings in dem KH, in dem ich nach der Ausbildung anfing zu arbeiten, mussten die Pflegekräfte, auch Schüler, Blut abnehmen. Ich musste es also noch lernen nach meiner Ausbildung, war auch nett schlimm...dort wo es halt nicht so geklappt hat, musste der Arzt ran.
Rechtlich gesehen ist Blutentnahme eine i.v.-Injektion (bzw. Punktion, also eine invasive Massnahme), der Arzt darf zwar delegieren, du darfst aber ruhigen Gewissens ablehnen, ebenso verhält es sich mit der i.m.-Injektion.
Ich hoffe es stimmt was ich hier schreibe, so hab´ich´s gelernt, ist ja schon soooo lange her :wink: !

LG
Trisha
 
Trisha,
Das stimmt alles noch,wie Du es geschrieben hast.
Ich hab es genauso kennengelernt.
In meinem jetzigen KH muß ich auch Blut abnehmen,obwohl ich es in der Ausbildung nicht gelernt habe.Aber es ist reine Übungssache u.die Theorie ist schnell verinnerlicht.Klappt inzw.meistens.
Du arbeitest doch im amb.PD u.ihr macht doch auch parenterale Ernährung über Port-ist da nicht jede Portspülung irgendwo eine iv.-Injektion? :roll:
 
Hallo Rasmus,

ja da hast Du schon Recht.....aber Du weisst doch wie es ist, die Grenzen zwischen dem was man darf und was nicht verwischen leicht!!! Laut Leistungsnachweis ist die Portspülung keine Injektion, sondern eine Instillation, die wir anstreichen müssen, also was ist es nun????
Ich sag´nur: das ganze Leben ist ein Quiz... :wink:
LG
Trisha
 
Also. ich habe in der Ausbildung die Blutentnahme und Braunülen legen gelernt!!! Im Rahmen des Anatomie Unterrichtes!!! Aber das war nur ein Bonus von unserem Dozenten, der Spass daran hatte uns das beizubringen!!! Bei ihm haben wir an uns gegenseitig alles ausprobiert!!! Mit NaCl 0,9% uns auch gegenseitig i.m. gespritzt! Wir haben uns sogar gegenseitig Magensonden gelegt! Eklige Sache, aber war sehr lehrreich!!!!

Auf Station sind s.c. und i.m. Injektionen Angelegenheit der Pflege!!! Wir nehmen öfter PJ-ler mit, die i.m. lernen wollen!!! Blutentnahmen machen in der Regel die Ärzte, aber es kommt schon mal vor, dass wir, wenn es uns zu lange dauert mal selber Hand anlegen!!!! Aber es kommt ganz drauf an welcher Doc da ist, und ob der böse wird, oder nicht!!!! Aber eigentlich nehmen die es ganz locker!!!! Kommt auch nicht oft vor, denn wenn man das einmal macht, gibt es auch Ärzte die einem das dann ständig aufdrücken, und dazu bleibt eigentlich keine Zeit! Also nur s.c. und i.m.

Rechtlich ist das ganz so, wie Trisha das schon geschrieben hat!!! Aber wenn man immer nur das macht, was erlaubt ist.....!!!!!
 
Hallo,
wir haben in der Schule das Blutabnehmen sowohl theoretisch als auch praktisch erlernt. Bei uns ist es in der Regel so, dass der Arzt Blut abnimmt, wenn aber nicht viel los ist machen auch wir es, damit man nicht aus der Übung kommt. Auch das legen von Braunülen habe ich während meiner Ausbildung in der Notaufnahme und auf Intensiv praktisch erlernt und mache dies von Zeit zu Zeit immer noch um in Übung zu bleiben. Im Notfall sollte man es nämlich meiner Meinung können und ohne Übung geht dann natürlich nix!!
 
So weit ich informiert bin WERDEN wir in der Ausbildung s.c., i.m. und auch i.v. sowie das Blutabnehmen praktisch UND theoretisch lernen. Viggos legen weiß ich nicht, denke mal zumindest theoretisch, da ich schon Viggos zwischen unseren Matrialien im "Demo-Raum" gesehen habe...

In unserem KH (und auch in zwei Anderen die ich kenne) läufts auch so, das s.c und i.m. Sache des Pflegepersonals sind, und i.v. sowie Blutabnahme Artzsache.

Ausnahme ist Anästhesie, Intensiv, Endoskopie. Da wird jeweils alles auch vom Pflegepersonal ausgeführt. Und auch wenn man noch Schüler ist!
 
Auch hier gern ein Blick ins Ausland:
In den NL werden alle Injektionen und Infusionen durch Pflegekräfte erledigt, WENN sie einen entsprechenden Kurs belegt haben UND dies bei der Kammer eingetragen ist. Dazu gehört auch das einbringen von Venenverweilkathetern, sowohl perifer als auch zentral, jedenfalls in unserem Haus. Die Regeln der Kammer dürfen die jeweiligen Häuser individuell handhaben. Ärzte kommen nur dazu, wenn das Protokoll ausdrücklich angibt, daß ein Arzt das Medikament geben oder bei der Gabe zugegen sein muß. Es wird vorausgesetzt, daß jeder examinierte diese Anforderung erfüllt, da wir ja auch alle hauptverantwortlich eine Schicht führen können müssen. Und das darf wiederum nur jemand, der alle Zusatzqualifikationen besitzt.
Wir dürfen selbstverständlich einen Arzt bitten, es auch mal zu versuchen, wenn der Patient schlecht zu stechen ist, aber meistens fragen die eher uns, schon der Erfahrung wegen.
 
Was, ihr dürft ZVK´s legen???? Wahnsinn! Ich kann ja noch nich´mal eine Braunüle legen und würde es so gerne können.... :cry: , hatte keine Gelegenheit dazu und jetzt im amb. PD sowieso nicht...schade eigentlich...Vielleicht lerne ich es ja mal irgendwann....hoffentlich!

Was die i.m.-Injektionen angeht: unsere AltenpflegerInnen machen stets von ihrem Recht Gebrauch, diese Art der Injektion abzulehnen. Ich finde das nicht okay, wenn ich doch etwas DARF, und als Pflegekraft darf man ja nicht allzu viel, leider, dann ist es mir wichtig, solche Tätigkeiten auch durchzuführen um nicht immer andere darum bitten zu müssen. Es geht hier auch um etwas wie eine "Berufsehre", oder?
(das warf mir mal ein Arzt vor, als ich mich weigerte bei versch. Pat. Blut zu entnehmen, er hatte recht...fand ich...und hab´s dann doch getan)

Wie seht ihr Schüler das? Habt ihr auch Bammel, bei der i.m. Injektion könnte was schief gehen, oder geht ihr das locker an? Werdet ihr bei der Durchführung der Injektion/Blutentnahme/Legen einer Braunüle von einer exam. PK begleitet oder dürft ihr das schon ganz alleine?
LG
Trisha
 
Hallo Trisha,

also ich darf alles was wir in der Schule durchgenommen haben und eine Mentorin das mindestens einmal mit mir gemacht hab (gibts bei uns für alles "Handlungsbewertungslisten" zum ankreuzen)

Was die i.m. angeht werden bei uns (z.zt. Chirurgie) selten gemacht, und oft macht das dann der Arzt obwohl es schwestern auch dürften. Ich werd dann das nächste mal fragen ob ich das machen darf ;-) Angst hab ich davor nicht, da ich mir in der Therorie (ab´s tasten an einigen Bekannten getestet ;-)) sicher bin.
Bin nur unsicher bei sachen mit denen ich noch kein kontakt hatte.

Ciao Blümli
 
Hallo zusammen,

unser Kurs hat damals alle Arten von Injektionen gelernt und sie wurden auch auf Stat. vom Pflegepersonal durchgeführt. Ebenso das Legen von Braunülen oder BE.
Auch heute noch, wenn z.B. nur ein Arzt AVD hat und eine BE zu einer bestimmten Zeit erforderlich ist, übernehmen wir sie.
Uns wurde erzählt, dass wir keine BE's mehr machen sollten, weil die Ärzte dies bezahlt bekommen täten und wir als Pflegepersonal nicht. Dies sei der einzigste Grund.

Kann es selber gar nicht verstehen, weshalb heutzutage in den Schulen keine BE geleert wird oder nur die verschiedenen Injektionsverfahren und das Legen von Braunülen.

Was werden denn in den Krpfl-Schulen für Gründe genannt, weshalb diese Unterrichtseinheit aus dem Lehrplan genommen wurde?


Carmen
 
Hallo Carmen,

wir sind in der Ausbildung mit Blutentnahmen, Legen von Braunülen o.ä. überhaupt nicht in Berührung gekommen, weder in der Praxis noch in der Theorie. Wie gesagt nur s.c. und i.m., auf der Intensivstation auch i.v.
Die Begründung ist im Krankenpflegegesetz verankert, und zwar, dass das Punktieren einer Vene eine invasive Massnahme darstellt und aus diesem Grund eine ausschliessliche ärztliche Tätigkeit bleibt.
Ich machte mir darüber keine Gedanken, bis ich in anderen Häusern BE`s übernehmen musste.
Ich denke, dass diese Begründung die plausibelste ist, auch in anderen KPS.
LG
Trisha
 
Wie ich schon oft in anderen Beiträgen geschrieben habe, lernen wir in der Schule BE's. Und dann wird es praktisch gelehrt und auch überprüft mit Note. In meinem KH wird das Blut meistens von den Schwestern/Pflegern abgenommen. Hier ist das wohl so.
Ich bin jetzt im 2. Halbjahr, also gerade mal 8 Monate in der Ausbildung. Die meisten in meiner Klasse haben schon BE gemacht, auch wenn es erst im dritten Halbj. dran ist. Einige werden auch schon allein losgeschickt, wenn sie vorher von einer Schwester gesehen wurden u. die es für ok befunden hat. Finde ich auch nicht ganz richtig, da wir es eigentlich noch nicht sollten. Aber das kann jeder selber entscheiden hier. Wenn er es machen möchte, ist es meistens kein Problem. Kommt immer auf die Station an u. die Schwestern dort.
Das einzige was ich bis jetzt gemacht habe war Fragmin s.c. Und auch das ist eigentlich noch nicht im 2. Halbj. dran. Mit BE will ich mir noch Zeit lassen, bis es auf dem Lehrplan steht. Denn nur dann bekomme ich es genau beigebracht, ohne Zeitdruck. Ich bin der Meinung, ich muss mir da jetzt nichts beweisen u. warte lieber. Irgendwann kommt es dran...

Finde es aber trotzdem schlecht, dass es da so Unterschiede gibt zwischen den Neuen u. den Alten Bundesländern. Es sollte schon einen einheitlichen Ausbildungsplan geben.
 
Bei ins im Haus wird die BE nur theoretisch durchgenommen. Ebenso das Viggo legen. Bei unseren Einsätzen in der Anästhesie und der Notaufnahme lernen wir dann das auch praktisch. Von der Schule her ist dies auch so in Ordnung. Seit den Einsätzen kann ich Viggos im Schlaf legen... :) Auf den gynäkologischen Stationen wird Blut immer vom PP abgenommen, ebenso auf einer chirurgischen Station - auf allen anderen Stationen ist das Sache des Arztes (Intensivstationen lasse ich hier mal außen vor, bei denen denke ich ist das klar das dort das PP Blut abnimmt).

Blutige Grüße,
Nutella Woman
 
An unserer Schule wird ebenfalls nur s.c. und i.m. gelehrt (im 2. Block im Herbst). Und im Haus auch alles direkte Anstechen von Gefäßen nur von Ärzten (wie das auch der IPS gehandhabt wird, weiß ich jetzt aber nicht)

Intravenöse Injektionen fände ich in einem Punkt auf jeden Fall problematisch: Wirkungseintritt im Prinzip sofort- und Komplikationen auch. Wenn dann ein Notfall eintritt, was dann? PPs dürfen nicht verordnen. Ich frage mich auch, ob alle wüßten, was in welchem Falle zu tun ist.

Interessant jedoch ist die Frage: sind Kurzinfusionen Injektionen? Wie wird das gehandhabt bei Euch? (Bei uns machen wir das). Aber im Prinzip...
 
Wir haben an unserer Schule s.c. , i.m. und Blutentnahme theoretisch sowie auch praktisch gelernt. Zunächst haben wir Blut abnehmen an einem Modellarm geübt, und danach durften wir unter uns Schüler üben.
 
Hallöchen!

Also ich mache z.Z noch mein soziales Jahr und darf schon sp spritzen. Wir werden da oft ran genommen um schonmal solche Sachen wie DK, SPK legen und so etwas wenigstens mit anzuschauen und zu assistieren... Ist eigentlich recht cool... Ich meine so lernt man vor der Ausbildung schon recht viel...

Ciao Ciao Maria
 
Hi Catweazel!

Im Prinzip hast Du recht, was die KI betrifft ... es ist gehopst wie gesprungen, ob das Medikament pur i.v. oder in NACL 0,9% i.v. verabreicht wird. Wir Handhaben das aber auch mit Kurzinfusionen - denke das hängt damit zusammen, das wir über die BG für Infusionen versichert sind. Es ist im Prinzip das Selbe wie z. B. die Erstgaben von Antibiosen oder EK-Gaben, welcher Doc bleibt nach dem Anhängen noch ein paar Minuten beim Pat., um zu schauen, ob irgendwelche Nebenwirkungen auftreten???

Hatte aber heute nacht z. B, den Fall das ich eine neurologische Pat. mit Z. n. Grand mal Anfall aufgenommen hab (die Neurologen hatten keine Betten mehr). Diese Pat. ist nach frühkindlischem Hirnschaden erfahrene Epileptikern und hatte sich gemeldet, da sie das Gefühl hatte gleich erneut zu krampfen .. hatte sicher gleich die neurologische AVD angerufen, die sagte mir ich solle schon mal Rivotril aufziehen, sie bräucht ein wenig bis sie auf Station sei, weil das Bereitschaftszimmer im Schülerwohnheim ist. Bei einem Krampfgeschehen der Pat. könnte ich das Rivotril ruhig schon spritzen. Und natürlich krampfte die Pat. auch bevor die AVD da war - also hab´ ich das Rivotril gespritzt und hab´ kein schlechtes Gewissen!

Denke das der Gesetzgeber sich das mit seiner Theorie ganz schön einfach macht! Außerdem denke ich, das ich als Examinierte Schwester nur dann alleine einen Dienst übernehmen kann - wenn ich auch in Notfällen sicher bin, was zu tun ist!

Liebe Grüße
Andrea
 
Als ich vor 15 Jahren mit der Ausbildung begann, habe ich auch i.v. Injektionen gelernt. Im ersten Jahr meiner Berufstätigkeit führte ich auch ganz selbstverständlich i.v.-Injektionen durch, legte Verweilkanülen, nahm Blut ab, spritzte direkt über Butterfly Medikament... Das war so üblich.

Dann welchselte ich das Krankenhaus. Und Blutabnehmen sind absolut tabu für das Pflegepersonal. Da habe ich mich jetzt vollkommen dran gewöhnt und finde das auch - bedingt - gut so.

Prinzipiell kann die Tätigkeit des Blutabnehmens auf das Pflegepersonal deligiert werden. Das hat die PDL des Hauses zu entscheiden, ob man sich das deligieren lässt!
Wenn man sich zusätzliche Arbeiten aufhalsen lässt, sollte man dann aber auch über seinen Stellenschlüssel diskutieren.... Meine Meinung


mic
 
Hi!


also ich bin in der schweiz in ausbildung und hier wird das so gehandhabt

wir haben theorie unterricht in der schule zu themen i.m. s.c. und i.v. ...
das wird dann auch parktisch geübt - gegenseitig. und am praktikumsort muss e snochmal von einer ausgebildeten beobachtet werden. wenn man sich dnan siche rist kann man das selbstständig (natürlich auf verordnung) machen gehen. ist man sich unsicher kann man sich immer jm. zum begleiten suchen...

beim ersten praktikumseinsatz kam da sbei mir auch alles zur anwendung abgesehen von i.v. spritzen das darf man erst ab dem 2. praktikum.

ansosnten werden hier i.m. und i.v. injektionen ganz natürlich vom PP durchgeführt.

ich habe ein gutes gefühl beim i.m. spritzen aber wnen ich ein neues medikament spritze ist es für mich wichtig mich zu informieren und das auch durchzusprechen welche risiken und komplikationen es geben kann.

EC`s werden auch vom Pflegepersonal angehängt - vorraussetzung man muss zu zweit sein und eine enge vitalzeichenkontrolle muss stattfinden. ausserdme ist man verpflichtet 15 minuten beim patienten zu bleiben.
EC`s dürfen ab ende 2. lehrjahr mit begleitung angehängt werden.

Viggo legen lernt man erst im 2. lehrjahr - theorie genauso wie KI und andere Infusionen anhängen.
Im praktischen sieht es so aus dass die stationen das recht haben kompetenzen zu vergeben insofern sie auch die dazu nötige theorie vermitteln. und davon wird auch gebrauch gemacht.
Es gibt kaum jemanden der aus dem ersten Praktikum zurückkommt und noch keine Infusion gesteckt oder eine KI angehängt hat.
Ist halte ien zusätliche Belastung im pRaktikum d aman den Stoff selbst erarbeiten muss und die theorie dann auch überprüft wird.
 

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