Welche Station im Krankenpflegepraktikum?

Med

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Hi, ich bin neu hier! Bald werde ich ein Krankenpflegepraktikum für 3 Monate machen, weil ich Medizin studieren will. Nun möchte ich, wie ihr euch vorstellen könnt, möglichst viel lernen und sehen. Es ist mir klar, dass man im Praktikum auch die „typischen“ Pflegearbeiten machen muss (hauptsächlich), aber ich habe eine „Phobie“ vorm rektalen Fiebermessen, weil ich das während meines Praktikums während der Schulzeit voll oft machen musste. Daher wollte ich fragen, ob man auf einigen Stationen eher verschont bleibt von Tätigkeiten, die viel mit Urin und Stuhl und anderem Ekelzeugs zu tun haben. Ich hab von vielen Praktikanten gehört, dass sie auch mit auf Visite durften und ab und zu auch kleinere Ops oder Untersuchungen sehen durften oder unter Aufsicht auch mal z.B. Blut abnehmen (in großen Ausnahmefällen). So was würde mich auch total reizen! Aber welche Station wäre da für mich geeignet? Ich werde eh an ein größeres Krankenhaus gehen – mit fast allen Stationsarten - und mir bleibt wahrscheinlich die Qual der Wahl. Ach und außerdem – wie erreicht man es, auch mal die Ausnahmen (s.o.) zu erleben? Bitte keine Antworten in Form von Moralpredigten: „Das ist ein PFLEGEpraktikum und du wirst noch früh genug Ärztin“ Wenn euch spontan nichts einfällt, könnt ihr mir vielleicht grob beschreiben, was die Unterschiede bzgl. der Pflege in verschiedenen Stationen sind. Vielen Dank!!!!
 
Hallo Med,

okay, Du möchtest keine Antwort in Form einer Moralpredigt. Ich werde es mal eben versuchen!
Hm...Du möchtest also Ärztin werden. Ein Pflegepraktikum steht an. Und da willst Du, wie die anderen Praktikanten auch, mit denen Du Dich unterhalten hast, dem Arzt auf die Finger schauen bei seinen diagnostischen und therapeutischen Massnahmen und bei der Visite.
Hm, und mit "Ekelzeugs" wie Urin, Stuhl etc. willst Du eher nicht so viel zu tun haben.
Eines möchte hierzu sagen: die Ärzte sind auch nicht steril. Sie müssen sich ebenfalls mit sehr viel "Ekelzeugs" beschäftigen. Also glaube ich, dass Du nicht wirklich was gegen solche ekeligen Sachen hast, sondern eher gegen die Tätigkeiten, die damit verbunden sind, sprich: Urin entleeren, Windelhosenwechsel usw.. Du möchtest Dich also gleich, weil es ja auch Dein Wunsch ist, Ärztin zu werden, eher den typisch ärztlichen Tätigkeiten widmen.
Wie wäre es mit einem Kompromiss?
Wenn Du auf Station jene ekeligen Tätigkeiten mit übernimmst und das Personal tatkräftig unterstützt, beschleunigst Du dadurch den Stationsablauf und es bleiben mehr Gelegenheiten für Dich, mal mit dem Arzt mitzugehen!
Empfehlenswert wäre z.B. eine chirurgische Station.
Ich wünsche Dir viel Glück!

"Wer keine Ausdauer hat bei Kleinigkeiten, dem misslingt der grosse Plan" (aus China)

LG
Trisha
 
"Ekelzeugs"kann Dir überall begegnen:auf der Inneren,auf Chirurgien,auf Urologien,Gynäkologien usw.
Das alles ist menschlich u.meiner Meinung nach ist der Umgang damit reine Gewöhnungssache.
Im OP ist es auch nicht angenehm,wenn eine Colonresektion anliegt u.der Darm nicht ganz sauber ist.Und ganz unblutig ist keine OP...
In der Rettungsstelle wird auch häufiger mal erbrochen,Blut gibt es auch hier reichlich.
Du wirst damit klarkommen,dessen bin ich mir sicher.
Wo auch immer Du Dein Praktikum machst-"Überraschungen"wird es immer geben,überall!
Alles Gute für Dein Praktikum und Deine berufliche Zukunft.

Greetings,Rasmus
 
Hi, danke erstmal für die schnellen Antworten.
also wie soll ich es besser erklären... Das Wort "Eklezeugs" war wohl nicht angebracht: eigentlich empfinde ich nämlich wenig Ekel, wenn ich Blut, Urin, etc. sehe - aber ich erinnere mich gut an mein früheres Praktikum, wo dieses besagte Fiebermessen im Popo zu meiner Hauptaufgabe wurde und da es meist ältere Patienten mit Hämorriden (irgendwo muss glaub ich ein h rein, bin aber zu faul nachzuschlagen) waren, wars gar nicht so einfach!. Denen war es total peinlich und mir auch, denn was war ich denn für die Patienten: "Die mit dem Thermometer!" und nicht eine nette Schülerin. Einzig zu ein paar Patienten, die in einem anderen Zimmer lagen und recht selbstständig waren, konnte ich ein "Verhältnis" aufbauen - die haben sich gefreut, wenn sie mich sahen - na ja gefreut ist übertrieben, aber ihr wisst, was ich meine. So und jetzt will ich eben auch andere Erfahrungen machen - nicht mehr nur "die mit dem Thermometer" sein, sondern einfach mehrere Aufgaben erfüllen und meine soziale Kompetenz etwas auf die Probe stellen (anfangs bin ich immer recht zurückhaltend). Natürlich interessiere ich mich besonders für den Arztberuf und ich weiß auch, dass es da teilweise noch viel ekeligere Dinge zu tun gibt, aber das nehme ich gern in Kauf und es macht mir auch nichts aus, dabei zuzusehen. Im Gegenteil, das würd ich gerne tun und wollte mal hier fragen, wo das sich wohl am ehesten vereinbaren lässt und wie ich die Leute am besten darauf anspreche (natürlich nach Eingewöhnungszeit), ob ich nicht mal mit auf Visite oder zur Untersuchung kann, ohne sie zu beleidigen.
Versteht ihr mich jetzt besser?
PS: Ich musste früher auch Essen austeilen, etc., aber das Ekelige brennt sich natürlich bei den Patienten ein - überhaupt, wenns etwas weh tut, weil dieses Thermometer 14 cm lang war und viele Hämorriden im Weg!
 
Hallo Med,

klar verstehen wir Dich! Zumindest ich...
Ich glaube, Du bist noch recht jung und hast noch sehr wenig Erfahrung.
Fieber messen ist bei weitem nicht alles, Med!
Ich bin sicher, dass Du in Deinem Praktikum sehr viel mehr lernen und sehen darfst als Hämorrhoiden und Thermometer!
Wenn Du Interesse auch an banalen Tätigkeiten hast, dann wird das Personal bereit sein, Dir die "tolleren" Sachen zu zeigen und kannst Dich sogar mit einbringen. Wichtig ist aber, dass Du Engagement zeigst und auch deutlich machst, was Du in Deinem Praktikum erwartest. Ein Gespräch mit der Stationsleitung oder mit einem Mentor noch vor Beginn des Praktikums wäre empfehlenswert. Sage ihnen einfach das, was Du hier rein geschrieben hast. Es wird sicher niemand ablehnend reagieren, im Gegenteil, es ist für beide Seiten schön und gut zu wissen, was von einem erwartet wird.
Beleidigen wirst du niemanden, indem du Deine Wünsche äusserst. Es zeigt höchstens, dass Du Interesse hast.
Ich kann Dir, wie bereits erwähnt, eine allgemeinchirurgische Station empfehlen. Da siehst Du, neben den üblichen Tätigkeiten die auf allen Stationen anfallen, Verbandswechsel, Op-Vorbereitung mit präoperativer Diagnostik (Blutentnahme, Röntgen, teilweise mit Kontrastmittel je nach Art der OP, EKG, usw.), vielleicht darfst Du auch mal bei kleinen ambulanten Eingriffen dabei sein und zuschauen.
Viel Spass und viel Glück in Deinem bevorstehenden Praktikum!

LG
Trisha
 
Hallo MED :D

während Deines Praktikum's wirst Du so Einiges sehen und tun, was einesteils sehr eklig, andererseits sehr schön für Deine Empfindungen sein wird :wink:
Den Ekel vor dem rektalen Fiebermessen bei Pat. hast Du sicher schnell abgelegt, da auch unsere Praktikanten, Formulanten, PJ'ler, Ass.-Ärzte und Fachärzte, bei den Visiten schnell mal selber rektal beim Pat. Temperatur messen. :daumen:
Selber gehe ich sehr oft mit zu den Visiten und glaub mir, ich habe bis jetzt noch nicht 1x erlebt, wenn ein Vorgesetzter des Praktikanten, PJ'ler u.s.w., ihnen die ärztl. Anweisung gibt, dem/der Pat. jetzt rektal Temperatur zu messen, dieses verweigert hat :mrgreen:
Als Praktikant hast Du evtl. noch Glück, z.B. bei Pat.-Neuaufnahmen, eine rektale Untersuchung (natürlich mit Deinem behandschuhten Finger) durchzuführen oder eine digitale Kotausräumung.
Sowie Du aber eine Stufe höher bist, nämlich PJ'ler, bekommst Du ganz einfach die ärztl. Anweisung Deines Vorgesetzten dafür :besserwisser:

Mit Ekel, egal vor was, lernt man als Arzt, auch als Stundent, im Laufe der Zeit umzugehen 8)
Glaub mir, wir als Pflegekräfte sehen mehr "Ekliges" als die Studenten und Ärzte und rennen nicht davor weg :!:

Wenn Du dir immer wieder bewußt machtst, dass die Dinge oder Tätigkeiten, wovor Du dich jetzt schon ekelst, aber unbedingt Medizin studieren willst, völlig menschlich und normal sind, dann könntest Du wirklich mit Fleiß und Elan, sowie Verständnis für die Pat. habend, Medizin studieren :nurse:

Viel Glück

Carmen
 
Hallo!
Ich möchte Dir die Internistische Abteilung ans Herz legen.
Weißt Du, Chirurgen erledigen ihre Arbeit, indem sie wegschneiden, was nicht gut ist. Damit ist dann auch getan, was zu tun war.
Das wirklich interessante, die Diagnostik und die konservative Therapie, siehst Du nur auf der Inneren. Hier sind die Patienten auch viel länger, Du könntest vielmehr Einblick auch in die pflegerische Seite bekommen.
Nicht, daß man auf der Chirurgie nicht pflegen würde!, aber da findet mehr Behandlungspflege (Verbände, Fäden ziehen, Drainagen versorgen etc.) statt. Die mag spannend sein, vermittelt aber nicht wirklih, was Du sehen sollst.
Viel Erfolg weiterhin!
Mona
 
Hallo Med!

In jedem Fall würde ich recht behutsam vorgehen. Wenn es die Möglichkeit gibt, vorher ein Gespräch zu führen, in dem es darum geht, gegenseitige Vorstellungen und Wünsche für das Praktikum auszutauschen: Prima. Wenn nicht: Erstmal ein wenig anschauen, möglichst gut mitarbeiten und die Leute kennenlerenen.
Wenn Du das Thema auf der Station schon nach ganz kurzer Zeit ansprichst (Guten Tag, ich bin der Praktikant, ich möchte gerne mal mit zur Visite), kann das sehr in die Hose gehen. :knockin:

Bedenke bitte auch, dass selbst wenn Du eine Bitte/Frage/Anliegen ganz sachlich fomulierst, es möglicherweise völlig anders verstanden werden kann. In diesem Fall könnte die Frage nach der Möglichkeitt während des Pflegepraktikums auch mal eher die ärztliche Tätigkeit zu beobachten u.U. auch als Aussage verstanden werden: Eure Arbeit interessiert micht nicht. Eure Arbeit ist unwichtig. :streit:
Tja...die Tücken der Kommunikation.

Was den Bereich angeht: Spannend sind eigentlich alle Bereiche (auch wenn ich nicht glaube, dass Du eine große Wahl haben wirst). Prinzipell würde ich aber auch eine internistische Station empfehlen, da dort ja doch einiges an Medizinischen "Basics" zu sehen ist. Und von dort lässt sich sicher auch mal der Kontakt zu anderen Bereichen herstellen, bzw. auch vielleicht auch der OP zugänglich werden (und sei es in der Freizeit :mryellow: )

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Glück und Spass für´s Praktikum, Studium und was immer folgen mag. :rocken:
Stefan
 
Mhhm...so ganz verstehe ich den Satz nicht: "Die mag spannend sein, vermittelt aber nicht wirklih, was Du sehen sollst." - Was soll ich denn sehen? Trisha schrieb oben auch was von präoperativer Diagnostik und die konservative Therapie besteht doch auch v.a. in Medikamentengaben - aber ich glaube, dass ich da eh nur Bahnhof verstehen werde - im Gegensatz dazu würde es in der Chirurgie z.B. heißen "Patient X hatte eine Appendektomie" und ich könnte mir eher was drunter vorstellen. Oder sehe ich das falsch? Meinst du, es wäre geschickter, auf ne Innere zu gehen, weil ich da "mehr" selbst machen könnte, weil ja wahrscheinlich die Pflege bei postoperativen Patienten eher von ausgebildeten Schwestern übernommen wird und ich als Praktikantin eh nur sehr beschränkt mithelfen könnte? Kannst du das irgendwie näher erklären, was der Unterschied ist zwischen dem was man interessantes zu sehen kriegt und dem was man machen darf auf Chrirugie eiberseits und Innere andererseits? -Ach ja und was ist eigentlich mit den anderen Stationen, wie z.B. Gyn, Neurologie, Pädiatrie, HNO, Augen, Nephrologie, Intensiv, etc. -> haltet ihr diese z.T. "spezielleren" Stationen eher für ungeeignet?
 
Hallo Med!

Also: Du hast ganz oben geschrieben, dass Du möglichst viel lernen und sehen willst! Deshalb empfehle ICH Dir eine chirurgische Station, weil da noch einiges an spezieller Pflege hinzu kommt, aber solche, die "leichter" zu verstehen und durchblicken ist. Deshalb möchte ich Dir von den ganz speziellen Stationen wie HNO, Urologie, Augen etc. abraten.
Innere hätte ich Dir empfohlen, wenn Du Dich zufrieden gibst mit konservativen Therapien, aber auch dort gibt es durchaus sehr viel Interessantes an Diagnostik, aber eben keine OP´s, keine Verbandswechsel, Drainagen, usw. zu sehen.
Aber ich muss in dieser Hinsicht den anderen schon recht geben: für ein Krankenpflegepraktikum ist Innere besser. Da siehst Du wirklich die "Basics", alles andere wirst Du noch früh genug lernen. Und das ist genau der Satz, den Du NICHT wissen wolltest!!!
Das Praktikum geht nur drei Monate, und es wäre sicher besser, wenn Du erst mal mit den leichten, kleinen, für Dich vielleicht auch uninteressanten Tätigkeiten beginnst. Es ist sicher nicht langweilig und es ist wichtig, die Grundlagen zu beherrschen und sich in ein Team zu integrieren.
So erreichst Du Dein Ziel am besten, Schritt für Schritt.
Und weisst Du eigentlich, ob Du Dir die Station raus suchen darfst?

LG
Trisha
 
Heute werd ich anrufen in 2 Krankenhäusern! - drückt mir die Daumen! :roll:
 
Hallo Med :D

was hast Du denn für Erfolg bei den 2 Anrufen in den Kliniken gehabt?
Hast Du eine Stelle bekommen?
Hab Dir die Daumen gedrückt, hat es was geholfen?

LG

Carmen
 
Hallo, ich hab für Mittwoch einen Gesprächstermin - kann vorher leider noch nichts geaueres sagen! Ich hab mich anders entschieden und doch erst mal nur bei dem einen Klinikum angerufen, da wir eine entfernte Bekannte ausgemacht haben, die im anderen Krankenhaus arbeitet und erzählt hat, dass bei ihnen die Praktikanten "hart rangenommen werden 8O und eben als letzes Glied der Kette ständig die Drecksarbeit machen und fast nur Botengänge erledigen!" Sie fand es gut, gleich am Anfang so hert rangenommen und etwas unfreundlich behandelt zu werden, weil man dann die Realität erkennt. Das hat mich davor abgeschreckt, dort freiwillig anzurufen - das ist halt ne Uniklinik. Von diesem Klinikum weiß ich jetzt eben nicht ganz so viel - es kann sein, dass es da genauso ist, aber dann hab ich mich wenigstens nicht bewusst ins Elend gestürzt (um es theatralisch auszudrücken). Anscheinend treffen sich am Mittwoch mehrere Praktikanten bei dem PDL - ob das Vorteile bringt, weiß ich nicht. :roll:
Na, ja wünscht mir Glück (hab verpeilt zu fragen, was ich alles mitbringen soll - ich schreib halt mal nen kurzen Lebenslauf und steck vielleicht ne Kopie vom Zeugnis aus 13.2. ein - das reicht doch oder soll ich noch ne Bewerbung schreiben?)
Bye, wünscht mir Glück - ich drück euch auch die Daumen, damit ihr euren Alltag tapfer meistert. :up:
 
Trisha schrieb:
Innere hätte ich Dir empfohlen, wenn Du Dich zufrieden gibst mit konservativen Therapien, aber auch dort gibt es durchaus sehr viel Interessantes an Diagnostik, aber eben keine OP´s, keine Verbandswechsel, Drainagen, usw. zu sehen.

Hallo erstmal!!!! Was heißt auf Innere gibt es keine Verbände? Ich arbeite auf einer Diabetologie!!! Da wir extrem viele Pat mit diab. Folgeerkrankungen haben, kannst du bei uns mehr ulcerierte, gangräsierte, amputierte, offene Füße sehen, als auf einer Gefäßchirurgie... demnach auch ganz viele Verbände.......!!!! ( Wirklich nicht bös gemeint, hast schon recht prinziepiell gibt es auf internen Stationen schon weniger in dieser Richtung zu sehen)
Aber wir sind echt allrounder!!!!

Post OP kommen viele Pat zu uns um den BZ wieder in den Griff zu bekommen, häufig von Gyn und Chirurgie, somit kommt die Post OP Pflege auch nicht zu kurz!!!
Da wir ein zweigeteiltes Haus sind und an unserem Standort keine Intensivstation ist haben wir als einzige Station bei uns, Onkologische Pat ( speziell Mamma CA Pat.) mit Thoraxdrainage zur Pleurodese!!! ( Wir sind speziell geschult)
Dann kommt natürlich noch die Diabetespat dazu!!! Neueinstellungen/ Erstmanifestationen etc, von Typ 1,2,3,4 Pat.... Behandlung von Insulinresistenzen etc.
Und natürlich noch die gängigen Internistisch/ Gastroenterologischen Pat.
Bei uns ist wirklich von allem was dabei!!!!!

So und nun zurück zum Topic!!!!
Wenn ich dich richtig verstehe, suchst du eine Station, wo du auch ein wenig auf dein Med- Studium vorbereitet wirst, du willst ja schliesslich Ärztin werden und nicht Krankenschwester!!! Kann dich also verstehen!!!
Ich denke auf einer Station mit OP's wirst du dich am wohlsten fühlen!!! ( Also z.B. Gyn oder Chirurgie )
Ein kleiner Tipp:
Wenn du dein Praktikum antrittst, lass dir nicht anmerken, dass dir evtl Dinge ( rektal Tempmessen etc. ) zuwider sind, sondern stell dich einfach mal mit allen gut!!! ( Ja ein bisschen hinternkriechen schadet nicht) Wenn du nämlich gut klarkommst, wird dir schnell mal ein OP -Einblick ermöglicht und du kannst echt nen guten Einblick in die ärztlichen Tätigkeiten bekommen!!!! Ärzte/ Pflegekräfte erzählen und zeigen dir dann auch viel medizinisches und du musst nicht nur "Ekelaufgaben" machen.

So ich hoffe es fühlt sich hier keiner angegriffen, war auf jedenfall nichts böse oder angreifend gemeint!!! ( zu Trisha zwinker)

Text war dazu auch noch ziemlich lang, vielleicht auch mal kurz vom Thema abgewichen bin ( Sorry, sorry)

trotzdem liebe Grüße

Bäumli

P.S. wir haben ein Ohrthermometer :wink:
 
Hallo,

muss, glaube ich, doch noch meinen Senf dazugeben.

Ich denke, ein Pflegepraktikum im Vorfeld des Medizinstudiums soll auch den pflegerischen Bereich zeigen. Das dient meiner Meinung nach auch dem späteren intedisziplinären zusammenarbeiten. Im Pflegepraktikum können solch interessante Sachen wie Krankenbeobachtung (spätere Diagnostik) und der Umgang mit den Patienten in den unterschiedlichsten Situationen (Sozialkompetenz!).
Ich denke schon, dass ich Deine Bedenken nachvollziehen kann, aber es ist nicht auf allen Abteilungen gleich und ich denke auch, dass Du sehr viel profitieren kannst, wenn Du Dich erst mal wirklich auf die Pflege "stürzt".
Vor Ekel bist Du selbst nach Jahrzehnten im Beruf nicht gefeit. Das ist normal und wenn es nicht tabuisiert wird kann man lernen damit umzugehen.
Ich habe schon manche Medizinstudenten in ihren, wie es hier heisst, "Häfelipraktika" betreut. Alle die sich wirklich auf pflegerische Situationen eingelassen haben, waren danach voll zufrieden.
 
:D geschafft! Es war gar nicht schlimm und ich mach mir voll den Kopf im Vorfeld! Na ja, ich durfte auswählen und hab mich dann nach vielem hin- und herüberlegen für die Unfallchirurgie (ein Monat) entschieden - die anderen beiden Monate sind noch nicht verplant! Ich hab gemerkt, dass es mir schon wichtig ist, auch einen vom Alter her gemischten Patentenkreis vor mir zu haben und da hab ich ja vielleicht die Chance mal in den OP zu schauen. 8)
Vieeeelen Dank nochmal für die vielen Antworten und nehmts mir bitte nicht übel, dass ich den Rat vieler, in ne Innere zu gehen, nicht angenommen hab. Ich hab sooo viel rumüberlegt und bin jetzt doch zufrieden mit meiner Entscheidung - ich kann ja die anderen beiden Monate noch wechseln.
Wenns euch nicht zu viele Umstände macht, könntet ihr mir berichten, was auf ner Unfallchirurgie an Pflege so auf mich zukommt?
Danke!
 
Ich hab über ein Jahr Unfallchirurgie gemacht,das war sehr gut.
Morgens das ganz normale Bettenrichten,Leute,die Unterstützung brauchen bei der Körperpflege entsprechend unterstützen.Manchmal muß auch vollständig übernommen werden.
Kaum damit fertig,rennt schon die Visite los.Die Docs wollen schließlich in den OP u.davor noch ihre Pat.begutachten.Also unauffällig folgen u.für evtl.Fragen parat stehen sowie die aufgerissenen Verbände wieder schließen.
Die Ärzte verduften Richtung OP.Jetzt das Frühstück verteilen,wo nötig helfen.Nebenbei die benutzten Schüsseln von der Morgenpflege reinigen.Die Öse hat hoffentlich schon während der Bettenrunde die OPs des Tages vorbereitet,sonst schnell das noch noch erledigen.Der OP ruft an u.möchte jetzt den ersten Pat.haben.Also hinbringen,gleich das abgenommene Blut mit ins Labor mitnehmen u.im Rö vorbeischauen,ob schon ein paar Befunde vorliegen.
Pat.zu Untersuchungen bringen/abholen.Frühstück abräumen,die VW-Runde starten.Neuzugänge aufnehmen,Entlassungspat.verabschieden,die freigewordenen Betten reinigen.VW-Wagen auffüllen u.ran an die Kurven...
Immer Action auf so einer Station,aber das ist ja gerade das Tolle daran!Vor allem das gemischte Patientengut u.die Tatsache,daß die Pat.relativ schnell wieder fit werden,macht die Arbeit da attraktiv.
Mir hats sehr gefallen,ich will irgendwann wieder unfallchirurgisch arbeiten.

Greetings,Rasmus
 
Hi,
seit einer Woche mache ich nun das Krankenpflegepraktikum auf der Unfallchirurgie. Ich bin schon recht zufrieden. Die Schwestern gehen einigermaßen nett mit mir um, aber das Problem ist die große Hektik. Alles hetzt hin und her und daher hat kaum eine Zeit, mir die Tätigkeiten genau zu erklären - meist ists dann so was wie ein "Schnellkurs". Z.B. Blutdruckmessen. Das hab ich zwar schon mal vor 4 Jahren gemacht, aber jetzt wollte es beim ersten Anlauf nicht klappen. So, da meinte die Schwester, dass es nicht so schlimm sei und dass sie es einfach macht. Sie hats mir dann gezeigt, aber selbst durfte ich es kein einziges Mal mehr machen. Tja. Keine Zeit. Deswegen weiß ich auch nicht wirklich, wie man die Patienten richtig hebt, etc. Heut wurde ich z.B. gebeten, zur Apotheke zu gehen - hatte keine Ahnung, wo die ist. Aber anstatt dass man mir sagt, wo sie liegt, schickt man schnell jemanden, ders eh schon weiß. Wenn die Schwestern mal ne kleine Pause machen, essen sie meist und sind total erschöpft - so was wie "Mittagspause" gibt es nicht und daher auch kaum gelegenheit für Erlärungen. Es wird nur gemeinsam gefrühstückt und dabei vermieden, über die Arbeit zu sprechen. Könnt ihr mir irgendwelche Tipps geben, WIE ich in einer kleinen freien Minute das ansprchen könnte. Ich hatte mir ja auch erhofft, z.B. bei der Visite mitlaufen zu dürfen, aber meist wird dazu parallel schon mal das Essen ausgeteilt oder sonst was. In den OP darf ich vielleicht schon mal mit - ein anderer Praktikant durfte nach Nachfrage ein mal mit, aber wie schon gesagt, es scheint aussichtslos, diesem Personalmangel zu entkommen. Denn ich weiß genau, wenn ich da mitgehe, dann müssen die anderen noch mehr hetzen und daher weiß ich auch, dass sie mich nicht freiwillig gehen lassen. Vielleicht ein oder zwei Mal in den OP und auf Visite, aber meint ihr man kann es erreichen, öfter mitgehen zu dürfen? Wie sollte ich die Frage am besten formulieren???
Helft mir!!!!
 
Med,
Sag ganz einfach,was Du sehen/tun möchtest!Daran merken die dort Arbeitenden,daß es Dir Ernst ist.Kommt natürlich gut,davor ein wenig schön Wetter zu machen,d.h.öfter mal zur Klingel gehen oder etwas anderes,was nicht so hohen Stellenwert hat-u.vielleicht auch unappetitlich ist-zu tun...Stichwort "großes Geschäft" bei bettlägerigem Pat..
Du machst das schon!

PS: Die Abläufe auf Deiner Station erinnern mich ganz stark an meine Zeit auf der Trauma.Reine Gewöhnungssache!

Greetings,Rasmus
 
Also ich mache auch derzeit KPP in nem mittelgroßen Krankenhaus auf der Urologie. Ich bin da eher unfreiwillig gelandet, eig sollte ich auf eine chirurgische Station, ging aber kurzfristig nicht und ich wurde quasi vor vollendete Tatsachen gestellt:knockin:
Ich muss aber sagen dass ich die Uro nur empfehlen kann:
-Viele nette ältere Herren, die immer für jede Abwechslung dankbar sind (ein Pläuschchen hier, ein Pläuschchen da...)
- Nette Schwestern, die für Hilfe dankbar sind, da sich eher selten Praktikanten in die Uro verirren und daher auch viele verschiedene Aufgaben
- Gar nicht so eklig wie befürchtet, da 99% einen DK besitzen (das "ekligste" ist DK Beutel ausleeren, hält sich also in Grenzen)

Also alles in allem echt OK:nurse:
 

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