Wenn man sich mal die Mühe macht und sich ernsthaft mit Ernährung auseinandersetzt, kommt man irgendwann zu der Erkenntnis, dass es dermaßen viele Ernährungsrichtlinien gibt, die nur einem dienen: die Kassen der Pharmas und der entsprechenden Konzerne zu füllen.
Das, was ich früher in meiner Ausbildung bzüglich Ernährung gelernt, ist Quatsch!!! Sonst gäbe es nicht Millionen übergewichtiger Menschen, die trotz wenig Kalorien dick sind.
Es gibt keine allgemeine Ernährungsgrundlage, sondern jeder Mensch ist anders, jeder Stoffwechsel ist anders. Was dem einen gut tut, ist für den anderen krank machend!
Die meisten Menschen sind krank, weil sie diesen industriellen Fraß nicht vertragen! Das ist meiner Meinung nach die Hauptursache von vielem Leid.
So, und das bring mal den Kranken und Angehörigen rüber - da braucht man viel Zeit.
Ich kannte einmal einen Pat., der Diabetiker war, wo die Leber nicht mehr so gut funktionierte, die Nieren angegriffen waren, der aber erst die 50 überschritten hatten und geistig zum Glück noch etwas offen war. Wir unterhielten uns über Ernährung, immer mal wieder 1-2 Minuten, in Fortsetzungen, wie es die Zeit zuließ. Und ich gab ihm das Buch "Willst du gesund sein, vergiß den Kochtopf". Da er, wie gesagt, geistig noch offen war, nahm er einige Anregungen auf, aß viel selbstgemachte Salate, etc.
Schon nach relativ kurzer Zeit besserten sich seine Blutwerte, seine Stimmung hob sich, er fühlte sich wohl, er merkte, dass er mit dieser Ernährung viel für sich erreichen konnte. Aber dann reichte seine psychische Kraft nicht aus, wie bei so vielen von uns, er wurde wieder rückfällig, wie auch bei so vielen von uns. Er verfiel wieder in seine klagende, depressive Stimmung, bekam seine Beschwerden wieder - er brauchte anscheinend auch diese zweite Seite von sich.
Er ( Wir) konnte mit diesem Zustand, wo es ihm (uns) besser geht, nicht umgehen! Warum? Weil ihm die psychotherapeutische Begleitung fehlte, die Aufarbeitung!Essen entspringt immer auch unseren psychischen Bedürfnissen und Mustern, die schon in der Kindheit gelegt werden.
Jede Essensumstellung muß immer einhergehen mit einer Umstellung anderer Lebensgewohnheiten, sonst ist sie zum scheitern verurteilt und erzeugt nur Frust und Depression. Warum werden wir denn immer wieder rückfällig?
gruß blauwolf
(Vielleicht könnte man daraus eine völlig neue Diskussionsrunde machen?)