Weiter Schichtdienst für Praxisanleiter?

dorde

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Hallo!


Ich bin zur Zeit Mentor und meine Stationsleitung will mich unbedingt zu Praxisanleiter ausbilden lassen.Unser 2.Mentor will die Ausbildung nicht ,weil er gesundheitlich nicht so auf der Höhe ist.
Bin mir sehr unsicher ob ich es machen soll!!:cry:
Mein Problem ist,daß ich vor Prüfungen halb tot bin und leider muß man ne Prüfung machen.
Das Tätigkeitsbild habe ich mir schon etwas durchgelesen und habe auch im Referat Weiterbildung mich erkundigt.Die Dame sagte mir,daß ich auch 2-3 X im Monat in der Krankenpflegeschule jeweils 1 Stunde über mein Fachgebiet reden soll.Stimmt das??Müßen das andere PA´s auch machen?
Mir wurde außerdem gesagt,daß man dann immer mit dem Auszubildenen zusammen Dienst haben soll.Heißt das,daß ich aus dem Schichtdienst raus muß,wenn der Auszubildene z.Bsp.kein Nachtdienst machen darf???Mir würde ja dann die Schichtzulage und Sonderurlaubstage abhanden kommen (bin Alleinerziehend und mache nur Früh & Nachtdienste).
Bekommt man von der Schule noch Unterstützung oder ist man alleine verantwortlich wie man den Azubi zur Prüfung bringt??:weissnix:

Wäre schön wenn mir Jemand vielleicht einige meiner Fragen beantworten könnte .Vielleicht ist dann meine Angst halb so groß.

Dorde
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Es kommt immer darauf an wie groß deine Klinik ist und wie viele Stationen / Schüler du dann betreuen wirst. Bei uns ist der Praxisanleiter völlig weg von der Station und macht überhaupt kein Schichtdienst mehr.
Er kümmert sich ausschließlich um die Betreuung der Schüler und hat natürlich mehrere Staionen, wo sich Schüler befinden und die dort regelmäßig angeleitet werden oder prüfungen haben.
Die kommunikation zwischen Schule und Klinik erfolgt nur noch über ihn und er nimmt auch an Unterrichtsstunden teil. Er zeigt auch praktische Tätigkeiten dort z.B.: Lagerungen, Waschen an Puppen usw.
Außerdem haben wir alle 2 Monate Mentorenversammlung ---> diese organisiert und leitet unser Praxisanleiter.

Gruß Moni:nurse:
 
Hallo Moni !

Vielen Dank für deine Antwort!Hast mir sehr geholfen!
Ich arbeite in einer großen Uni Klinik (3 Campis).Unsere Abteilung besteht aus 2 Stationen ,1 Tagesstation und die Poliklinik.
Bei uns soll es so sein,daß auf jeder Station ein oder 2 PA sein sollen.Dafür sollen die vorhandenen Mentoren zum PA weitergeschult werden.
Mir macht nur der Unterricht Kopfschmerzen :knockin: ,weil ich sehr unsicher bin,wenn ich vor einer größeren Menge reden oder etwas vorführen muß (siehe meine riesige Prüfungsangst).Auf Station ist es anders,da ist alles vertraut und wenn ich nicht weiterkomme ist immer jemand da der hilft.
Ich hatte meine Abteilungsleitung schon meine Fragen gestellt,aber nach 4 Monaten noch keine Antwort erhalten.
Meine Stationsleitung ist fast wie ich der Meinung,daß wir dann nur für die Station zuständig sein werden,da ja jede Station seinen eigenen PA haben wird.Denn wenn ich noch aus dem Stationsdienst ausfalle,dann ist eine Stelle frei und da wir 2 Langzeitkranke haben und auf Sparkurs sind (betriebsbedingte Kündigungen werden in Betracht gezogen und Stellen sollen nicht nachbesetzt werden),wäre das schon schlecht für uns.
Sind die Prüfungen schwer oder schafft man sie auch einigermaßen,wenn man nicht mehr so taufrisch ist??

Gruß Dorde :)
 
Hallo dorde,
ich habe erst vor kurzem diese Praxisanleiter Weiterbildung abgeschlossen. dies war ein kurs nach dem neuen Gesetz und hat 200 Theorie Stunden beinhaltet. Ich hatte ziemlich Glück und hatte die Möglichkeit diese Weiterbildung im Rahmen eines Bundesweiten Projektes mitzumachen und bin somit nicht an mein Arbeitgeber gebunden und zu nichts verpflichtet. Ich kann nur sagen das es sehr viel Spass gemacht hat und ganz arg lehrreich war. ich empfehle dir wenn du die möglichkeit bekommst dieses zutun, dann nutz die Möglichkeit. Die Prüfung beinhaltete bei mir eine Hausarbeit die durchaus zubewältigen war...also keine Angst.

Bei uns am Haus ist es so, das wir 3 Hauptamtliche PA's haben die komplett freigestellt sind für die Schülerbetreung, und hin und wieder auch die ein oder andere Unterrichtsstunde gestalten, dies ist aber selten. Für mich und die anderen neuen ausgebildeten PA's im Hause ist die Regelung so, das wir ganz normal auf unseren Stationen im Schichtdienst arbeiten und wir für die Schülerbetreuung und Anleitung zuständig sind.

Es ist schon angedacht das es irgendwann einmalso sein soll das wir freigestellt werden, zumindest hätte das gerne unsere PDL so, nur wie immer und überall fehlen halt die gelder.

Aber zu deiner Frage, ich weis ja nicht wielang dein Examen her ist??? aber das schaffst du schon ist echt nicht schwer. :up:


Gruß Sweety
 
Hallo Sweety!
Vielen Dank für deine Antwort!
Mein Examen war 1987!!!!Also schon ne Weile her.
Mal sehen werde noch mal mit der Weiterbildungsfrau und meiner Leitung sprechen.
Vielen Dank ,daß du mir Mut machst.

schwitzige Grüße von Dorde

:rofl:
 
Hallo dorde :)

Ich habe auch den neuen Kurs zum Praxisanleiter besucht. Da ich auch ziemliche Prüfungsbammel habe, lag mir das auch ganz schön schwer im Magen. V.a. weil das bei uns mündlich war und wir ein Thema aufbereiten mussten, welches wir dann vor einer Fachjury vortragen mussten. Und natürlich dann Fragen beantworten mussten... aber war wirklich halb so wild und geht ja auch schnell rum ;)

Im Alltag gibt es für uns keine Änderung, was Dienstzeiten etc. angeht. Ich habe das auch gleich am Anfang gesagt, dass ich dafür nicht bereit bin. Es heißt sonst doch weniger Geld für zusätzliche Arbeit. Auszubildende sind bei uns aber auch in allen Schichten eingeteilt.

Unsere Anleitungen erstrecken sich nicht über den ganzen Tag, sondern sind immer punktuelle Anleitungen. Also, eine Woche ist das Thema Verband aseptisch... dann Übergabe....usw. .. richtet sich nach den theoretischen Kenntnissen des Schülers aus dem Unterricht.
Das heißt nicht, dass der Schüler ansonsten nix sieht ;) aber den Rest der Zeit kann er "mitarbeiten" und wird nicht die ganze Zeit mit Infos überflutet.
Der Schüler bekommt zum Praxisanleiter auch noch eine Bezugsperson aus dem Team.
..auch ja, und wir müssen auch Azubis auf anderen Stationen anleiten. Es gibt nicht auf jeder Station einen Praxisanleiter.

Unterricht in der Schule müssen wir keinen geben. In der momentanen finanziellen Lage der Häuser, wo bei uns sogar Unterrichtskräfte entlassen wurden, wär das zeitlich gar nicht machbar. Was noch kommen wird, ist die andere Frage - wobei Unterrichtskräfte ja jetzt studieren müssen.
Mit der Schule stehen wir in engem Kontakt und es werden regelmäßig Meetings abgehalten (für die allgemeinen Themen). Ist natürlich auch noch alles in der Entstehungsphase.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich diesen Kurs gemacht habe. Die Anleitung wird von den Schülern wirklich gut aufgenommen. Und gerade diese punktuellen Anleitungen scheinen viel mehr zu bringen, als eine Azubi den ganzen Tag an der Seite zu haben und ihn vollzublubbern ;)
Manche Anleitungen dauern mit Vor- und Nachgespräch nur 15 min. und sind auch mit der Realität vereinbar.

Für die persönliche Entwicklung ist es zudem auch kein Schaden

LG
uroreX
 
Hallo urorex!

Kling schon mal ganz annehmbar was Du so geschrieben hast.
Muß eben all meinen Mut zusammen nehmen und Augen zu und durch.
Schaffe es vielleicht dann auch.
Vielen Dank!
Gruß Dorde
 
Hallo Dorde,


hab auch erst vor kurzem den Kurs zum Praxisanleiter (nach DKG-Richtlinien) abgeschlossen - muss Dir sagen es war echt toll und sehr lehrreich.

Es bringt sehr viel im täglichen Umgang mit Azubis, denn wenn die ein Problem haben, dann kommen sie eher auf Dich als Praxisanleiter zu als auf irgend einen anderen Kollegen.

Die bekommen während der Ausbildung inzwischen genauestens vermittelt, was Du als PA für Kompetenzen hast und was sie Dich alles fragen können.

Bei uns am Klinikum (Lehrkrankenhaus der Friedrich-Alexander-Universität) sind zwischen 98 und 116 Krankenpflegeschüler die ständig (außer natürlich Blockunterricht) auf den Stationen eingesetzt sind - d.h. wir haben eigentlich ständig 2 bis 3 oder mehr auf Station aus den verschiedensten Stufen der Ausbildung mit vielen vielen Fragen und Problemen....

Meiner Meinung nach und anhand meiner bisherigen Erfahrung kann ich nur sagen, dass die Schüler froh sind, wenn sie jemanden haben, der sie quasi "an die Hand nimmt"

Dir muss es halt liegen zu vermitteln.......aber als Mentor dürfte das ja kein Problem darstellen.
PA-Treffs haben wir auch - im Schnitt 2x pro Jahr, wo wir gezielte Anleitungen ausarbeiten oder uns einfach gegenseitig Tipps geben.

Wir haben jetzt zum Beispiel mit der PDL verhandelt und dürfen zwei (wir sagen) Begleitungen mitgehen (ein Lehrer und ein PA) und bekommen dafür volle Stunden angerechnet.
Während dieser Begleitung machst Du als PA alles und der Lehrer gibt Dir nachher ein kurzes Feedback - tolle Sache und schließlich müssen wir ja trainieren da es ja bald so ist das PA`s zum praktischen Examen mitgehen müssen.

Kopf hoch - das schaffst Du alles - macht auf jeden Fall riesen Spaß

mfG:)
 
Hey, ich habe meine Nachqualifizierung zur PA gerade abgeschlossen. Brauchte keine Prüfung machen und bin auch noch voll im Stationsalltag. Was aber sehr stressig ist und manchmal alles nur sehr schwer umsetzbar ist.
 
:rofl: Hallo an Alle,die geschrieben haben!

Vielen Dank für Eure Mitteilungen.Ich denke ,daß ich die Ausbildung machen werde,denn Eure Erfahrungen scheinen ja alle positiv zu sein.
Im Moment ist bis Oktober kein Ausbildungsstart.
Und unsere Abteilungsschwester scheint mit der Organisation auch etwas überfordert zu sein.
Bis bald !
Gruß Dorde
 

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