Wechsel in die Onkologie

Naditschki

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Hallo! Ich hoffe ihr könnt mir ein bißchen weiterhelfen. Bin seit ca. 3 Jahren auf der Allgemeinchirurgie. Hatte mich jetzt seit ca. 1 Jahr auf der Onkolgie beworben (Hausintern). Nur leider hat es bis jetzt nicht geklappt. Heute habe ich erfahren, daß es evtl. doch klappt und ich wechseln könnte. Nur bin ich mir noch nicht ganz sicher ob ich es wirklich noch will. Hatte bis jetzt gedacht, daß es sowieso nicht mehr klappen wird. Aber Onkologie war eigentlich schon immer mein Wunsch. Habe auch mein examen auf der Onko gemacht. Das Problem ist, das ich ein sehr emotionaler Mensch bin und das es mich manchmal ganz schön mitnimmt. Deswegen habe ich ein bißchen Angst davor. Ich will ja nicht da rumheulen. Außerdem habe ich auf der Onkologie viel mehr Möglichkeiten, z.B. Fachweiterbildung oder Palliative Care. Und das interessiert mich schon sehr. Außerdem komme ich mit onkologischen Patienten sehr gut klar. Was soll ich tun? Möchte später nicht ein emotionales Wrack werden.
 
Hey,ich hatte meinen ersten Einsatz auf der Onkologie und war erst auch bisschen ängstlich.Aber mit der Zeit war die auch verschwunden. Die patienten kommen die meistens so herzlich entgegen,trotz schwerer Krankheit,dass du einfach nur Spass an der Arbeit hast. Klar gibt es auch traurige Fälle,aber ich denke,das ist auf allen Stationen so...
Also,nur Mut und viel Erfolg


littlejess:flowerpower:
 
Mach dir keine Sorgen, du wirst nicht gesteinigt, wenn es passieren sollte, dass dir mal die Tränen kommen...
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es irgendwo eine onkologische Abteilung gibt, in der das ein Problem darstellt (das wäre dann auch mit Sicherheit nicht der richtige Arbeitsplatz).
Wenn dies natürlich zu oft ist, sollte man für sich selbst überlegen, ob nicht doch eine andere Abteilung günstiger ist und nicht versuchen 8 Stunden täglich mit seinen Emotionen zu kämpfen. Von einem guten onkologischem Team wird das aber sowieso schnell erkannt und es sollte dann mit dem (neuen) Kollegen das Gespräch suchen, schließlich gilt die Fürsorgepflicht nicht nur für unsere Patienten.
Selbst wenn du nach einer gewissen Zeit merkst, dass dich der Alltag in der Onkologie überfordert, ist es keine Schande, sich wieder versetzen zu lassen und keiner im Team wird (sollte) deine Entscheidung negativ bewerten.
Unfair dem Team gegenüber wären nur lange Ausfallzeiten ohne (intensive) Bemühungen um eine Versetzung.
Als Schülerin scheinst du das Team ja schon kennengelernt zu haben und kannst den Umgang miteinander vielleicht ein wenig einschätzen.
Aber Emotionen sind durchaus erlaubt (und zeigen mir persönlich, dass ich noch nicht ganz abgestumpft bin).

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig Mut machen.

Lieben Gruß
 
Hi,

denk ich auch, das dir keiner böse is, wenn dir mal die Tränen kommen. Denke das gerade auf so einer station öfter mal Tränen fliessen.
Wär ja schlimm, wenn du überhaupt keine Gefühle hättest, dann wärst du sicher ziemlich ungeeignet für den Beruf. Probiers einfach aus, wenns ned klappt, dann kannts du sicher wieder wechseln,oder? Auf jeden Fall brauchst du dich nachher nicht ärgern, das du es nicht probiert hast, wenn das schon immer dein Wunsch war.

LG
 
Hallo!

Was wahrscheinlich hilfreich wäre:
Probearbeiten um die Struktur des Teams und der Station kennenzulernen,
Ein Seminar zum Thema "Tod, Sterben,Trauer" in einem Hospizverein machen,
Sich zum Hospizhelfer ausbilden lassen,
Kollegen die auf der Onkologie arbeiten befragen.

MFG Skuld:flowerpower:
 

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