Was sind Schwesternschaften?

Viki

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10.12.2004
Beiträge
139
Ort
NRW
Beruf
G.u.Kinderkrankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Hallo,

irgendwie kommt mir meine Frage doof vor, aber egal, es gibt ja keine doofen Fragen.:daumen:

Also, kann mir hier vielleicht jemand erklären, was Schwesternschaften sind? So viel ich bei Google und hier herausgefunden habe ist das ein Vereinm, der natürlich nur gutes tut...

Aber ist man da automatisch Mitglied ja nach dem an welchen Krankenhaus man die Ausbildung macht, oder kann da jeder eintreten wenn er möchte egal, welches Krankenhaus einen beschäftigt? Oder ist das allg. der Name des Trägers?
Ich fange bei einem KH an, wo der Träger die Ordensschwestern des ... sind - ist das dann eine Schwesternschaft???:weissnix:

Sorry, aber ich blicke da irgendwie nicht durch!:cry1:
Ich hoffe es hilft mir jemand aus dem Kuddelmuddel...:beten:

Viele Grüße
Viki
 
Hi,

ich versuch mal es zu erklären. Die Schwesternschaften stammen aus der Zeit wo unverheiratete Frauen noch keinerlei rechte hatten und auch nicht alleine leben durften/konnten.
Die Schwesternschaften gaben den Frauen einen besseren stand in der Gesellschaft sie konnten dort leben ohne als freiwild/leichtes mädchen gesehen zu werden, die Schwesternschaften waren für die Frauen verantwortlich wenn man krank wurde ein leben lang, dafür mussten die Frauen sich der Schwesternschaft verpflichten und haben dabei auch ein teil ihrer Grundrechte aufgegeben. Die Schwesternschaften waren damals allerdings auch von Schwerstern/Nonnen geführt.
Heute trifft das nicht mehr zu aber es ist auch heute noch ein zusammenschluß von Schwestern die ihre Arbeit optimieren wollen, man hat rückhalt und immer einen ansprechpartner. z.b. Wenn ich mal ausgelernt habe bleibe ich mitglied und meine schwesternschaft leiht mich an die Krankenhäuser aus (wie Zeit arbeit nur besser) ich habe aber immer jemanden an den ich mich bei problemen wenden kann ...

Man kann natülich jederzeit austreten .. früher ging das glaube ich nur wenn die Frauen geheiratet haben oder so

das ist aber nur ein sehr einfacher einblick über die entstehung kann man glaube ich sehr viel mehr schreiben

aber ich hoffe der einblick hilft die weiter

Mary
 
Hi,

danke für deine Antwort, jetzt habe ich zumindest einen groben Überblick...

Das heißt aber, das es ein eigenständiger Verein ist, unabhängig von dem Krankenhaus indem ich die Ausbildung mache, oder? Das heißt ich könnte da freiwillig beitreten, oder es lassen, sehe ich das richtig?

LG Viki
 
Wo fängst Du an? Ich habe meine Ausbildung bei einer evangelischen Schwesternschaft gemacht und da ich dort nicht enden wollte bin ich in ein anderes Haus gegangen, damals konnte man nicht als freie Schwester dahin.
Heute muß keine Schwester "unter die Haube" kommen oder der Schwesternschaft beitreten, meist kann man auch als verheiratete Schwester einer Schwesternschaft beitreten.
Die Mitglieder der Schwesternschaft werden über den Beirat vertreten und die freien Schwestern über den Betriebsrat.
Einige Schwesternschaften vergeben keine schriftlichen Arbeitsverträge. In Hamburg hat die Rotkreuzschwesternschaft ihre Mitglieder mit dieser Begründung versucht an die Luft zu setzen, ist aber vor dem Arbeitsgericht damit nicht durchgekommen.
 

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