Warum seid ihr Krankenschwester/ Krankenpfleger geworden?

Suse

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Huhu !
Mich würde interessieren, wie ihr zu dem Beruf gekommen seid, wie alt ihr ward, welche Berufswünsche ihr außerdem hattet.
Also ich war so im 3. Schuljahr und wollte Krankenschwestwer werden, weil ich es toll fand, mich um andere zu kümmern und damals auch, weil meine Mutter den gleichen Beruf hatt. Tja, Reporterin war auch mal im Gespräch, aber die Pflege hatte es mir wohl mehr angetan.
Bis denn... Suse
 
Hallo Suse,

ich bin jetzt fast 30, und habe mich entschlossen eine Ausbildung zur Krankenschwerster zu machen. Was mich dazuge gebracht hat??

Ich kümmere mich auch sehr gerne um Menschen. Überhaupt bin ich ein sehr sozialer Mensch, und auch als Kind wollte ich immer Krankenschwester werden. Schon komisch. Leider haben viele Faktoren meinen damaligen Berufswunsch vereitelt.
Aber nun hab ich mich entschlossen, fleißig Bewerbungen geschrieben und hoffe das es klappt.

Grüße
Mäuschen
 
Hallo Suse,
ich habe in der vierten Klasse beschlossen Krankenschwester zu werden (und hatte ja überhaupt keine Ahnunhg, was die denn so macht :D ), ich habe es aber gemacht und bin mehr als glücklich mit dieser Entscheidung!
LG
urmel
 
Also bei mir ging das ganze völlig unspektakulär ab.
Mit 16 hatte ich keine Ahnung, wohin der Zug gehen sollte. Mein Bruder machte aber gerade Zivildienst und entschied sich Krankenpflege zu werden. Also habe ich das auch gemacht. mein Traum war es sicher nicht, im Nachhineien war die Wahl aber nicht schlecht und ich arrangierte mich mit dem eingeschlagenen Weg. Nach mittlerweile 21 Jahren im Beruf bin ich eigentlich sehr zufrieden.
 
Hallo Suse,
kann mich Gerry anschließen. Auch bei mir ohne großen Trubel. Ich wollte Polizistin oder Krankenschwester werden, daß war so mit 16 Jahren. Es ist heute sicher nicht mehr mein Traumberuf aber ich kann mich auch damit arrangieren. Ich glaube auch daß man mit 16 oder 18 teilweise noch zu jung ist um den Traumberuf zu finden.
Liebe Grüße
Dagmar
 
Hallo,

ich denke auch mal, das sich der sogenannte "Traumberuf" im Laufe des Lebens wandelt. Ganz davon abhängig was man erlebt, wie man lebt und durch welche Dinge, Menschen und Umgebungen man beeinflußt wird.

Es gibt sicher einige die bei ihrem Beruf den sie gelernt haben, erlernen wollten und nun auch lange ausüben feststellen, das es nicht mehr "der" Traumberuf ist. Die Frage ist dann nur: macht man weiter oder versucht man etwas zu ändern. Sicherlich hängt das dann auch vom Alter ab.
Nur verbittern sollte man dann in seinem Beruf nicht.


Grüße
Mäuschen
 
Hallo ,
da muß ich dir Recht geben, Mäuschen! Das schlimmste ist in einem Beruf zu verbittern. Besonders wenn man mit kranken Menschen oder Menschen die Hilfe benötigen umgeht. Doch leider passiert das in unserm Beruf sehr häufig. Woran das liegt weiß ich auch nicht. Ich kann mir nur vorstellen, daß ein dieser Beruf wahnsinnig viel Energie kostet. Das heißt man muß positiv geladen auf Station gehen und nimmt dadurch wahnsinnig viel negatives mit. (Krankheit ist immer negativ, im Sinn des Patienten) Jetzt braucht man , wenn man daheim ist ein positives Umfeld. Daran hapert es wahrscheinlich. Leider! Schlimm für Patienten und Kollegen! Darum machen wir´s besser!
LG
Dagmar
 
Hallo,

ja Dagmar, ich denke viel Energie wird man bei diesem Beruf brauchen. Und auch was das positive Umfeld angeht, das man zu Hause dann privat haben sollte ist wichtig. Doch meist is es so das die Angehörigen oder Freunde nix wissen wollen von den "Krankengeschichten" Das kann man auch verstehen, nur leider fehlt dann eben der Ansprechpartner.
Da haben wir ha Glück das wir dieses Forum hier haben. Da kann man sich wenigstens was vond er Seele schreiben.
Ich hoffe ich bringe genug Energie für diesen beruf mit. Aber so wie ich mich selber einschätze denke ich das schon. Und ich weiß: es ist das was ich will....

Grüße
Mäuschen
 
Hallo Mäuschen,
ich wünsche dir viel Glück und wenn man was wirklich will, schafft man es auch. Vor allem hast du ein Alter in dem man weiß was man will und sich darauf auch konzentrieren kann. Das ist dein Vorteil!!
Pfiat di
Dagmar
 
1. Verantwortungsvoller Beruf
2. Mit Menschen zusammen arbeiten
3. Selbständigkeit
4. Interessanter Beruf
5. Verschiedene Fachgebiete
6. Weiterbildungsmöglichkeiten
7. Flexible Arbeitszeiten
8. Spaß an der Herausforderung
9. Geld (könnte aber mehr sein)
10. Anerkennung( nicht in allen Bereichen :? )
deshalb bin ich Krankenschwester geworden !!!! :P

LG ute 8)
 
Hallo Ihr Lieben,

ich hab jetzt so ziemlich genau die Hälfte meiner Ausbildung herum.......und ich muß sagen....das ging mal verdammt schnell.

Nach dem Abi wußte ich so rein gar nichts mit mir anzufangen,Krankenschwester war für mich immer der allerletzte Beruf auf Erden.
Ich dachte mir,mach was soziales,das kommt beim späteren Arbeitgeber immer gut an........ich wollte eigentlich Logopädin oder Hebamme werden.

Und nach drei Wochen Praktikum haben sie mir dann die Ausbildung angeboten............und ich kann nur sagen,das ist das Beste,was mir hätte passieren können.Ich bin absolut zufrieden und gehe in diesem Beruf voll auf.
Der Umgang mit Menschen,das Arbeiten in einem Team,hochanspruchsvolle Tätigkeiten.....all das machen für mich diesen Beruf aus.Klar ist es anstrengend und manchmal will man auch morgens um 4.30h seinen Wecker austreten,weil man wieder zum Frühdienst muß...........aber ein kleines Lächeln von einem Patienten,dem du eigentlich nur das Wasserglas gereicht hast ,entschädigt alles!

Ich kann dir auch nur sagen,mach die ausbildung...........du lernst so viel über dich selbst!
 
:D 8O :P Hallo Suse,
ab der 8. Klasse der Realschule wollte ich Chirurgin werden, schreckte aber vor der überlangen Studienzeit zurück. Dann stand für mich fest, als meine Ma an Nierenkrebs erkrankt war und ich sie seit meinem 11. Lebensjahr mehr oder weniger pflegte, dass ich Krankenschwester werden wollte. Am letzten Realschul-Prüfungstag verstarb meine Ma, doch mein Wunsch blieb wach. Leider war es in der DDR zu damaligen Zeiten so, daß man ohne "Vitamin B" noch nicht mal einen Ausbildungsplatz zu Sr bekam und so zog ich nach Berlin und lernte Facharbeiter für Schreibtechnik. Hier sagt man Bürokauffrau dazu, doch die Ausbildung damals war viel fundierter und härter als hier. Bis 1997 arbeitete ich als Chefsekretärin, flüchtete in die Bundesrepublik und jobbte bis 1990 in einer Boutique. Von 1991-1994 war ich dann endlich Schwesternschülerin, spezialisierte mich danach weiter in der Onkologie und bin sehr glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben.
Viele Grüße
Carmen
 
Ich habe das erste mal mit knapp 16 freiwillig drei Wochen in den Ferien ein Praktikum auf der Inneren Station eines Krankenhauses gemacht, einfach, weil es mich mal interessiert hat. Dann habe ich mit 18 drei Wochen auf der Pflegestation in nem Altenheim geholfen. Aus irgendwelchen Gründen habe ich dann aber doch ne Ausbildung zur Hotelfachfrau gemacht, weil ich (auch auf leichtes Anraten meiner Eltern) dachte, ich hätte gute Aufstiegschancen, ins Ausland zu gehen, meine Sprachkenntnisse einzusetzen (die soooo doll aber nu auch wieder nicht sind). nach 2,5 Jahren in verschiedenen Hotels in verschiedenen Positionen hatte ich nicht mehr so wirklich die Lust, wollte aber weiter mit Menschen arbeiten, in nem Team arbeiten und alles nur keinen Bürojob. Hab mich dann mit 25 einfach für die KP-Ausbildung beworben, nur in meiner Stadt und auch nur in drei Häusern, die zunächst für mich in Frage kamen.
Hat alles geklappt, die Ausbildung war nicht immer leicht, aber das wusste ich vorher. Stressige Dienste, unregelmässige Arbeitszeiten und so kannte ich auch schon aus dem Hotelfach, das war also alles nicht das Problem. Ich bin heute zufrieden mit meinen Job, was zu meckern gibt es immer und überall. Aber ich tue etwas "Sinnvolles", bestimmt nichts Lnagweiliges und für mich als Single sind auch die Schichtdienste kein Problem, find ich sogar prima, weil es bei uns auch immer zu 99,9% klappt, dass man seine Dienstplanwünsche erfällt kriegt und ich so meine Freizeit-Vorhaben gut geregelt kriege.
Ich bereue meine Entscheidung nicht, auch wenn viele der Pflege später den Rücken kehren.
Mäuschen, mach es einfach! Wünsche Dir dabei viel Glück!
Knippi
Und Mäuss
 
Abend..........!

Bei wars der klassische männliche Weg: Nach der Matura (=Abitur) war ich eigentlich total planlos, wusste aber irgendwie dass studieren nicht so ganz das richtige wäre. Dann kam eh schon der Zivildienst auf einer Bettenstation in einem Heim. Und das war einfach der Wendepunkt nach einer Woche. :idea:
Also nach dem ersten Tag hab ich gedacht ich muss mich dort noch übergeben und dann geh ich und komm dort sicher NIE NIE wieder hin. Aber wie gesagt, binnen kürzester Zeit hat das total umgeschlagen und seitdem weiss ich einfach dass ich da hingehöre...
Hatte auch Glück, weil ich tatsächlich mitgepflegt hab in dem Jahr und nicht nur Kaffeeausteilen oder Bettenmachen oder sonstige Ziviaufgaben wahrnehmen durfte.

Lang lang ists her :-)

+lg, david
 
Auch ich hatte nach dem Abi keinen Plan, aber kam ja eh erstmal der Zivildienst auch einer gastroenterologischen Privatstation der Uni-Klinik.
Da habe ich sehr schnell gesehen, daß mir die Pflege liegt, und das ich gut mit Menschen umgehen kann.
Nach dem Zivi habe ich mir dann noch etwas Entscheidungszeit gelassen, und dann irgendwann mich beworben und sofort genommen worden (ich glaube Empfehlungen von Station bringen sehr viel, wenn der Schulleiter die Stationsleitung kennt, hehe).
Und da bin ich nun, im April fertig, um mache den Job jeden Tag lieber...
 
Also ich für meinen Teil wollte immer schon im medizinischen Bereich arbeiten. Besonders Krankenhäuser haben auf mich immer schon eine Faszination ausgeübt. Eigentlich hatte ich nie daran gedacht in die Pflege zu gehen, ich wollte viel lieber Frau Dr. werden.
Na ja nach meinem Berufspraktikum in der 10. KLasse habe ich ann festgestelt, dass ich auf jeden Fall im KH arbneiten wollte, aber erst Medizin studieren. Ein Jahr später sahr die Sachlage dann aber schon wieder anders aus. Ich hatte keinen Bock mehr mehr auf das ständige lernen. Jeden Tag Bücher,Bücher ,Bücher. In der Zeit bin ich dann auch auf die Idee gekommen in die Pflege zu gehen. Da konnte ich lernen aber auch mit meinenHänden arbeiten.
Meinen Eltern aht es zu Anfang überhaupt nicht gefallen das ich mit Abitur in die Pflege wollte. Es gab daher auch ziemlich Strss zu Hause. Aber wie man sieht habe ich muich durchgesetzt :D
Tja jetzt bin ich seit einem fast einem Jahr in der Ausbildung und ich muss sagen, dass es mir mit jedem Tag besser gefällt. Okay, nach anfänglichen Schwierigkeiten war ich kurz davor das Handtuch zu werfen aber ich habe durchgehalten und es hat sich gelohnt finde ich.
Es gibt für mich nichts schöneres als mit Pat intensiv zu arbeitebn und zu sehen wie sie dann irgendwann glücklich die Klinik verlassen.
Ich würde die Berufswahl immer wieder treffen!!!!!!!!
 
Bin Pfleger geworden weil es hier ein so unglaubliches Potential an durchaus schnuckeligen Damen gibt!
Das hat mich damals während des Zivi-dienstes derart betört....

Das ist lange her und jetzt seh ich das anders.
Es ist ein schöner Beruf mit wahnsinnig interessanten Entwicklungmöglichkeiten.
 
He Mr JJ,

beim ersten Absatz wollte ich schnell "Hallo" rufen... Du bist verheiratet und schaust Dich noch um ??? Ich hoffe, Du verdrehst Dir nicht den Nacken !!! HOHO

Aber dann habe ich ja weiter gelesen und denke genauso !!!

Nettes WE
 
Hm, interessante Gründe

a.) schlechte Wirtschaftslage im Buchhandel
b.) in Krankenpfleger verliebt, der mich neugierig gemacht hat
c.) mehr Geld (zwar nicht angemessen, aber ggs. zur Buchhändlerin ein Vermögen :!:)
d.) Abwechslung
e.) Zukunftschancen (auch wenn KH Stellen mom. rar sind)
f.) Kontakt mit vielen Menschen
g.) interessantes Praktikum
h.) Aufstiegschancen/Vielseitigkeit
i.) was mir mittlerweile so auffällt, u.a. hier im Forum:
dass man zwischenmenschlich sehr viel dazulernt, auch über sich selbst
j.) Arbeitszeiten (Wenn man früher anfängt, hat man eben früher frei, wenn man am WE arbeitet, hat man in der Regel auch unter der Woche frei)
k.) Forderung meiner selbst (mit 19 schon ausgelernt zu sein, war deprimierend, nach 1 Jahr wurds langweilig)

:nurse:noch 2 Jahre!
 
Hallo,

ich gehöre ja auch schon zu den "alten Hasen" im Beruf.
Für mich stand auch schon zu früher Zeit fest, dass ich in die Kinderkrankenpflege will. Zum Realschulabschluss standen dann zwei Berufe zur Auswahl - eben Kinderkrankenschwester oder Fremdsprachenkorrespondentin. In der Kinderkrankenpflege war kein Platz frei, die Schule für Fremdsprachenkorrespondentin war zu teuer, also wurde ich erst mal Zahnarzthelferin. Habe dann im Anschluss gleich einen Platz bekommen in der Kinderkrankenpflegeschule und hab die Ausbildung grad dran gehängt.

Der Beruf an und für sich ist immer noch mein Traumberuf, aber unter den Arbeitsbedingungen hat mein Enthusiasmus und Idealismus deutlich gelitten und ich merke, dass mein Engagement für den Job ziemlich nachgelassen hat und ich das Bedürfnis verspürte etwas ganz anderes zu tun. Dies habe ich mir erfüllt mit einer weiteren Ausbildung. Nun fahre ich zweigleisig. 60 % Pflege (in Ambulanz) und 30 % Büro.
Meinen aktuellen Traumjob habe ich nicht, aber ich weiss auch gar nicht so recht wie er aussehen soll. Kinderklinik mit regelmässigen Arbeitszeiten und ohne Wochenende. Quadratur des Kreises im Moment.

Ute S.
 

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