Hallo liebe KollegInnen,
seit längerer Zeit betreue ich in meiner Tour (amb. PD) eine noch recht junge Pat. (47 Jahre alt), die des öfteren in der Psychiatrie war wegen einer Psychose (leider brachten wir hierzu nie genaues in Erfahrung wegen mangelnder Kooperation des Hausarztes). Sie hat eine amtl. Betreuung, und unsere Aufgabe ist es, ihr tgl. ihre Medikamente zu richten und zu verabreichen (Leponex, Cipramil) und sie somit tgl. zu beobachten, ob es ihr gut geht oder ob sie wesensverändert wirkt. Letztes Jahr sank sie wieder so tief, dass sie per Zwangseinweisung mit Polizei, Betreuuerin und Hausarzt für mehrere Monate in die Psychiatrie musste. Damals konnte sie einfach nicht mehr sprechen und wirkte panisch und introvertiert.
Jetzt ist es so, dass sie zusammen mit einer Freundin (ebenfalls psychisch krank, wohnt mit Pat. zusammen) in eine freikirchliche Gemeinde (Pfingstgemeinde) geriet, in der sie meiner Meinung nach einer Art "Gehirnwäsche" unterzogen wurde. Die Pat. redet nur noch von Jesus und Gott, ist übertrieben aufgeheitert, kichert und redet nur noch und jegliches Thema wird immer wieder auf christl. Themen gelenkt. Anfangs dachte ich, es scheint ihr gut zu tun, so kommt sie mal aus ihrer Wohnung und ist in Gesellschaft, aber ihr Verhalten veränderte sich innerhalb weniger Tage, das kam mir schon ausgesprochen komisch vor.
Die Betreuuerin ist äusserst besorgt, aber den Arzt (kein Facharzt) scheint das nicht wirklich zu kümmern, auch empfindet er es nicht notwendig, dass sie eine Betreuung hat, dass ihr jemand die Medikamente richten muss oder sie mal an einen neurolog./psychiatr. Facharzt zu überweisen.
Ich habe echt keine Ahnung, wie ich mit der Pat. umzugehen habe. Soll ich ihr zuhören und mich mit ihr freuen, oder gar nicht darauf eingehen? Es scheint ja wirklich von Tag zu Tag schlimmer zu werden und habe ehrlich gesagt Angst, dass es ungeahnte Ausmasse annimmt. Für uns Pflegekräfte ist es, auch wenn wir nur fünf Minuten drin sind, psychisch total aufreibend.
LG
Trisha
seit längerer Zeit betreue ich in meiner Tour (amb. PD) eine noch recht junge Pat. (47 Jahre alt), die des öfteren in der Psychiatrie war wegen einer Psychose (leider brachten wir hierzu nie genaues in Erfahrung wegen mangelnder Kooperation des Hausarztes). Sie hat eine amtl. Betreuung, und unsere Aufgabe ist es, ihr tgl. ihre Medikamente zu richten und zu verabreichen (Leponex, Cipramil) und sie somit tgl. zu beobachten, ob es ihr gut geht oder ob sie wesensverändert wirkt. Letztes Jahr sank sie wieder so tief, dass sie per Zwangseinweisung mit Polizei, Betreuuerin und Hausarzt für mehrere Monate in die Psychiatrie musste. Damals konnte sie einfach nicht mehr sprechen und wirkte panisch und introvertiert.
Jetzt ist es so, dass sie zusammen mit einer Freundin (ebenfalls psychisch krank, wohnt mit Pat. zusammen) in eine freikirchliche Gemeinde (Pfingstgemeinde) geriet, in der sie meiner Meinung nach einer Art "Gehirnwäsche" unterzogen wurde. Die Pat. redet nur noch von Jesus und Gott, ist übertrieben aufgeheitert, kichert und redet nur noch und jegliches Thema wird immer wieder auf christl. Themen gelenkt. Anfangs dachte ich, es scheint ihr gut zu tun, so kommt sie mal aus ihrer Wohnung und ist in Gesellschaft, aber ihr Verhalten veränderte sich innerhalb weniger Tage, das kam mir schon ausgesprochen komisch vor.
Die Betreuuerin ist äusserst besorgt, aber den Arzt (kein Facharzt) scheint das nicht wirklich zu kümmern, auch empfindet er es nicht notwendig, dass sie eine Betreuung hat, dass ihr jemand die Medikamente richten muss oder sie mal an einen neurolog./psychiatr. Facharzt zu überweisen.
Ich habe echt keine Ahnung, wie ich mit der Pat. umzugehen habe. Soll ich ihr zuhören und mich mit ihr freuen, oder gar nicht darauf eingehen? Es scheint ja wirklich von Tag zu Tag schlimmer zu werden und habe ehrlich gesagt Angst, dass es ungeahnte Ausmasse annimmt. Für uns Pflegekräfte ist es, auch wenn wir nur fünf Minuten drin sind, psychisch total aufreibend.
LG
Trisha