Hallo zusammen!
Wir bekamen gestern eine Patientin mit gastrointestinaler Blutung zur Aufnahme. Nachdem die kleine, schmale, alte Frau im Bett lag, habe ich angefangen, sie auszuziehen. Bereits hier stieg mir ein beißender Geruch in die Nase. Die Pat. war von oben bis unten mit Dreck beschmiert. Hm, vielleicht ist sie bis gerade eben im Garten gewesen, hat dort unkontrollierten Stuhlgang gehabt (wie es eben bei Teerstuhl gerne sein kann) und sieht daher so aus. Die Patientin hatte Dreck bzw. ihre Exkremente in den Haaren, in den Augebrauen, in den Ohren, auf dem ganzen Körper unter den Fingernägeln und unter den Fußnägeln gehabt. Die Nägel sind an Füßen ca. 3 Zentimeter lang gewesen und kringelten sich schon. Nun gut, ich habe die Frau aus ihrer Kleidung geschält, ihr die verkrusteten Pantoffeln, Strümpfe, Kleid und Unterhemd (ehemals weiß, jetzt kaffeebraun) ausgezogen und angefangen, sie zu waschen.
Die Pat. lag auf der Seite, als ich angefangen habe, ihre Unterhose runterzuziehen. In der Unterhose befand sich Zeitungspapier und zusamengeknüllte Werbeblättchen.
Bei diesem Vorgang kamen mir die ersten Maden entgegen. Ich hab einen kurzen Stöhnlaut von mir gegeben und bin dann etwas entsetzt zum Dienstplatz gelaufen, um meine Kollegen und den Stationsarzt darüber zu informieren. Mit einer Kollegin habe ich mich dann in volle Verkleidungsmontur (Ganzköperkittel, Haube, Mundschutz, Handschuhe)
geworfen und wir mussten richtig nachschauen. Am Anus der Pat. befindet sich derzeit ein ca. kindskopfgroßer Tumor, an dem sich Maden angesiedelt haben. Die Maden hatten in den Pofalten scheinbar bereits Fistelgänge angelegt. Wenn man die Pobacken auseinander gehalten
hat, kamen sie in Scharen rausgelaufen. Uns ist so schlecht geworden, wie mussten bei der ganzen Aktion ständig würgen. Die eilig herbeizitierten Chirurgen waren auch etwas sprachlos.
Wir haben die Pat. nach einer Stunde auf die Innere Abteilung verlegt, damit dort die OP-Fähigkeit abgeklärt wird. Vitalwerte waren in Ordnung, Hb auf 8.7, Entzündungsparameter angestiegen, der Rest normal. Die Operateure wissen ja auch nicht genau, was sie im OP-Gebiet genau erwartet. Wie tief sitzt der Tumor, bis wohin gehen die Fistelgänge (Blase?,
Geschlechtsorgane?), gibt es weitere Tiere (Würmer?).
Puh, mir hat das wirklich gereicht und ich musste bis zum Einschlafen daran denken.
Die Pat. wohnt übrigens mit Sohn und Enkelsohn in einem Haus. Ich habe sie dann über die Umstände in ihrem Haus ausgefragt. Über ihren Sohn wollte sie kaum was sagen. Er würde ihr bei den Sachen helfen, die sie
selbst nicht mehr erledigen könne. ????????????????
Ich hab mir vor der Tür den Sohn und den Enkelsohn kurz angeschaut, hatte dann aber keine weiteren Fragen mehr. Auf die Frage, ob das denn am Popo weh getan hätte, antwortete sie, es habe sie gelegentlich etwas
gezwickt. Die Pat. hielt fast die ganze Zeit ihre Hände vor ihre Augen und wollte uns nicht ansehen. Ich habe dann zu ihr gesagt, sie müsse sich nicht schämen und auch keine Angst haben. Sie bekäme bei uns Essen
und Trinken, wir würden sie waschen und pflegen, saubere Sachen anziehen und Schmerzmittel geben. Daraufhin hat sie ganz heftig geweint.
Ich fand es ganz schlimm.
Wie kann ein Mensch so verwahrlosen, dass er quasi bei
lebendigem Leib von Maden aufgefressen wird?
Nachdenklichen Gruß von
Trine
Wir bekamen gestern eine Patientin mit gastrointestinaler Blutung zur Aufnahme. Nachdem die kleine, schmale, alte Frau im Bett lag, habe ich angefangen, sie auszuziehen. Bereits hier stieg mir ein beißender Geruch in die Nase. Die Pat. war von oben bis unten mit Dreck beschmiert. Hm, vielleicht ist sie bis gerade eben im Garten gewesen, hat dort unkontrollierten Stuhlgang gehabt (wie es eben bei Teerstuhl gerne sein kann) und sieht daher so aus. Die Patientin hatte Dreck bzw. ihre Exkremente in den Haaren, in den Augebrauen, in den Ohren, auf dem ganzen Körper unter den Fingernägeln und unter den Fußnägeln gehabt. Die Nägel sind an Füßen ca. 3 Zentimeter lang gewesen und kringelten sich schon. Nun gut, ich habe die Frau aus ihrer Kleidung geschält, ihr die verkrusteten Pantoffeln, Strümpfe, Kleid und Unterhemd (ehemals weiß, jetzt kaffeebraun) ausgezogen und angefangen, sie zu waschen.
Die Pat. lag auf der Seite, als ich angefangen habe, ihre Unterhose runterzuziehen. In der Unterhose befand sich Zeitungspapier und zusamengeknüllte Werbeblättchen.
Bei diesem Vorgang kamen mir die ersten Maden entgegen. Ich hab einen kurzen Stöhnlaut von mir gegeben und bin dann etwas entsetzt zum Dienstplatz gelaufen, um meine Kollegen und den Stationsarzt darüber zu informieren. Mit einer Kollegin habe ich mich dann in volle Verkleidungsmontur (Ganzköperkittel, Haube, Mundschutz, Handschuhe)
geworfen und wir mussten richtig nachschauen. Am Anus der Pat. befindet sich derzeit ein ca. kindskopfgroßer Tumor, an dem sich Maden angesiedelt haben. Die Maden hatten in den Pofalten scheinbar bereits Fistelgänge angelegt. Wenn man die Pobacken auseinander gehalten
hat, kamen sie in Scharen rausgelaufen. Uns ist so schlecht geworden, wie mussten bei der ganzen Aktion ständig würgen. Die eilig herbeizitierten Chirurgen waren auch etwas sprachlos.
Wir haben die Pat. nach einer Stunde auf die Innere Abteilung verlegt, damit dort die OP-Fähigkeit abgeklärt wird. Vitalwerte waren in Ordnung, Hb auf 8.7, Entzündungsparameter angestiegen, der Rest normal. Die Operateure wissen ja auch nicht genau, was sie im OP-Gebiet genau erwartet. Wie tief sitzt der Tumor, bis wohin gehen die Fistelgänge (Blase?,
Geschlechtsorgane?), gibt es weitere Tiere (Würmer?).
Puh, mir hat das wirklich gereicht und ich musste bis zum Einschlafen daran denken.
Die Pat. wohnt übrigens mit Sohn und Enkelsohn in einem Haus. Ich habe sie dann über die Umstände in ihrem Haus ausgefragt. Über ihren Sohn wollte sie kaum was sagen. Er würde ihr bei den Sachen helfen, die sie
selbst nicht mehr erledigen könne. ????????????????
Ich hab mir vor der Tür den Sohn und den Enkelsohn kurz angeschaut, hatte dann aber keine weiteren Fragen mehr. Auf die Frage, ob das denn am Popo weh getan hätte, antwortete sie, es habe sie gelegentlich etwas
gezwickt. Die Pat. hielt fast die ganze Zeit ihre Hände vor ihre Augen und wollte uns nicht ansehen. Ich habe dann zu ihr gesagt, sie müsse sich nicht schämen und auch keine Angst haben. Sie bekäme bei uns Essen
und Trinken, wir würden sie waschen und pflegen, saubere Sachen anziehen und Schmerzmittel geben. Daraufhin hat sie ganz heftig geweint.
Ich fand es ganz schlimm.
Wie kann ein Mensch so verwahrlosen, dass er quasi bei
lebendigem Leib von Maden aufgefressen wird?
Nachdenklichen Gruß von
Trine