Umsetzung von Standards, QM im "realen" Leben

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H

Hülsi

Gast
Hallo,

In unserem APH gibt es einen Qualitätszirkel, der sich aus der PDL und je zwei Examinierten Kräften aus beiden Wohnbereichen zusammensetzt.
Zuletzt wurde unser Standard zur Kontrakturpropylaxe überarbeitet und ergänzt, und in der letzten Teambesprechung den Mitarbeitern verteilt.
Laut PDL sollten sich alle Gedanken dazu machen.
Ich habe dies getan und die Erkenntnisse meiner Kollegin im QZ weitergegeben, doch wenig Interesse geerntet.
Sie ist der Meinung, das ganze wäre sowieso ziemlich unnütz, denn bei uns machen sich eh nur die Examinierten Gedanken um QM, Pflegeplanung, Standards und ähnliches... da die Helferinnern keine Pflegeplanungen schreiben müssen, interessiert sie auch nicht die Vorarbeit, wie zum Beispiel Informationssammlung, erste Eindrücke, Biographie.... erst kürzlich durfte ich wieder eine Planung erstellen, die Bewonerin ist etwa seit zwei Monaten im Haus, ich selbst hatte nur an den Osterfeiertagen die Möglichkeit in dieser Gruppe zu arbeiten und mir einen Eindruck zu gewinnen, mit den spärlichen Informationen der Helferinnen und einem sehr mageren Pflegebericht ist es schwer gute Arbeit zu leisten.
Wie setzt ihr es um ?
Wie motiviert man zu mehr Professionalität ?
Wie lassen sich viele gute Ideen auch in die Realität um setzen ?
Gibt es eine Lösung für mein Problem ?
Hülsi
 
Hallo Hülsi,

ich habe das Gefühl, die PDL muss erst noch die Vorraussetzung für die Umsetzung der erarbeiten Dinge schaffen. Und wohl auch noch Überserzeugungsarbeit im QM-Zirkel, wenn ich die Meinung deiner Kollegin im QM-Zirkel lese.
In welcher Funktion bist du? Welche Möglichkeiten des Einflusses besitzt du? Inwieweit bist Du bereit dich für QM einzusetzen?

Meiner Erfahrung nach, wir haben mit QM vor 2 Jahren begonnen, müssen als erstes die Mitarbeiter informiert werden warum QM so wichtig ist, es muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden. Jeder Mitarbeiter (unabhängig von der Ausbildung) muss mit den erarbeiteten Grundlagen in der täglichen Praxis umgehen. Sicherlich werden, je nach Ausbildung, die Tätigkeiten unterschiedlich sein, allerdings sind die Grundlagen für alle verbindlich.
Wichtig ist, ein Ziel vor Augen zu haben, aber auch bereit zu sein Dinge zu verändern.

bis denne
Frank
 
Hallo Frank,

Ich arbeite als Teilzeitkraft (50 %) seit etwa 18 Monaten in dieem Haus, die Mitarbeiterin, des QZ ist noch "frischer"( frisch eaminierte Ap, knappes Jahr im Haus) aber bei uns sieht es im Augenblick so aus, das diejenigen , welche motiviert genug sind, sich zu engagieren , das meisst nicht lange machen, weil es so frustrierend ist, etwas verändern zu wollen, was sich nicht verändern lässt...
Ich bin bereit mich und meine Ideen einzubringen, aber ich nehme an, das unsere PDL (in weiser Vorraussicht) nur die Vollzeitkräfte für den QZ angesprochen hat, um den Überstundenberg in Grenzen zu halten.
Vielleicht sollte man die Stunden für QZ, Pflegeplanung, und ähnliches von vorneherein einplanen und nicht als zusätzliche Arbeitszeit im Dienstplan vermerken.... aber dann müsste man ja vielleicht wieder jemanden einstellen und .....dazu ist dann wieder kein Geld da...

manchmal ist es zum davonlaufen... aber anderswo sieht es sicher nicht viel besser aus...

Oder ????....

Hülsi
 

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