Hallo und Guten Morgen
ein Aufklärungsgespräch läuft bei uns auf Stat. auch wünschenswerterweise mit den Angehörigen durch den Arzt.
Leider ist das manchmal nicht möglich, weil keine Angehörigen vorhanden sind oder sie zu weit weg wohnen.
Der aufklärende Arzt informiert uns stets, wenn er die Aufzuklärenden in das Arztzimmer holt oder wenn das Gespräch nicht im Arztzimmer laufen kann, geht er in das Pat.-Zi.
Nach Ende des Gespräches bietet er dem Pat. und Angehörigen ein Gespräch mit der Bereichs-Sr an, was fast immer wahr genommen wird.
Die Bereichs-Sr. geht dann in das Pat.-Zi und bittet Pat. und Angehörige entweder in den Aufenthaltsraum oder falls der besetzt sein sollte in ein Untersuchungszimmer, wo meist bei dem Pat. und den Angehörigen erstmal reichlich Tränen fließen.
Wir nehmen den Pat. und die Angehörigen deshalb aus dem Pat.-Zi heraus, damit sie die Möglichkeit haben, das Zi, wo sie die schlimme Nachricht erhalten haben, verlassen können.
Meist kommen dann von Pat. und Angehörigen sehr viele Fragen und Äußerungen von Ängsten, die dann eingehend besprochen werden.
Nur in den seltensten Fällen holen wir oder müssen wir einen Psychiater oder Psychologen von der entsprechenden Stat. anfordern und ebenfalls in den aller seltensten Fällen wollen das der Pat. und/oder Angehörigen überhaupt.
Manchmal ist es auf ärzt. Anordnung auch erforderlich, dass alle Beteiligten an einem solchen Gespräch, Beruhigungsmittel brauchen, außer der Sr und dem Arzt natürlich.
Die Dauer eines solchen, begleitenden Gespräches ist sehr unterschiedlich, von 5 min bis 2 Stunden.
Während dieser Zeit übernimmt eine Kollegin/Kolege die Arbeiten, welche die im Gespräch befindliche Sr eigentlich auf Stat. zu machen hat.
Meistens genügt Ein sehr ausführliches Gepräch, mit fast gar keinen Fachausdrücken, um den Pat. und die Angehörigen den Rest von Aufklärung zu geben bzw. die Worte des Arztes zu verdeutlichen, damit die/der Betroffenen ihr Dasein neu ordnen und sich auf die neue Situation einstellen können.
Carmen