Umfrage: Anforderung an die Arbeitskleidung

kowarex

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18.11.2004
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Hallo zusammen!

Ich möchte mich heute mit einer etwas ungewöhnlichen Bitte an Euch wenden.



Ich wurde von einem Hersteller von Schutzkleidung beauftragt worden, Euch nach eurer Meinung zu den Kleidungsstücken zu fragen, die Ihr die meiste Zeit am Tag tragt.



Deshalb würde es mich wirklich freuen, wenn Ihr mir dabei helft herauszufinden, was ihr an eurer Schutzkleidung gut findet, oder was euch daran stört.



Mich interessiert:

- welche Anforderungen ihr an eure Arbeitskleidung stellt,

oder was eurer Meinung nach an den Kleidungsstücken verbessert werden sollte?...

- ob man euch beim Kauf neuer Dienstkleider an der Auswahl beteiligt, oder ob die Entscheidung allein in der Hand eures Einkaufsleiters liegt?...

- welche Kleidung tragt Ihr am liebsten?... Aus Baumwolle, Polyester, oder Gemischtes?...



Bitte schreibt mir alles, was Euch zu diesem Thema einfällt. Was Euch anregt.

Ich werde mich auch über alle kritischen Worte freuen.



Eure Anregungen sollen bei der Produktion neuer Kollektionen umgesetzt und Euren Wünschen und Bedürfnissen angepasst werden.



Ich habe bereits Eure Kolleginnen in einigen Kliniken befragt, doch um so ein breites Thema abzufertigen fehlt leider die Zeit.

Kein Wunder. Ihr habt doch im Dienst alle Hände voll zu tun.

Ich bin deshalb auch richtig froh, dass ich dieses Forum gefunden habe. Und ich hoffe, dass ihr mich bei meinem Auftrag unterstützt.



Für all Eure Beiträge möchte ich mich im Voraus bedanken



Grüße

Rafael
 
und was willst Du jetzt?

Moin Rafael,
auch auf die Gefahr hin, dass es nach Korinthen****erei klingt, aber was willst Du: unsere meinung über Arbeitskleidung (Dienstkleidung) oder Schutzkleidung?
:verwirrt:
Arbeits-oder Dienstkleidung ist das "kleine Weiße", dass wir täglich tragen, dass lt. UVV 7Y (Unfallverhütungsvorschrift) bei 90 Grad gewaschen werden kann (da katapultieren sich die künstlichen Fasern meist raus).
Schutzkleidung wird zusätzlich zur Arbeitskleidung getragen zum Schutz vor Körperflüssigkeiten, aggressiven oder toxischen Substanzen (§ 7 i.V.m. § 18 UVV); also quasi die Gummischürze für drüber.
Und Du bist von einem Hersteller beauftragt worden?????? wer bist Du denn?
:anmachen:
 
Hallo Britta!

Zuerst danke für Deine Antwort.
Mich interessiert Eure Meinung sowohl zu den schönen weissen Kitteln, die Ihr den ganzen Tag lang tragt, als auch zu der Kleidung, die Ihr beispielsweise bei OP tragen müsst.

Wer ich bin?...

Ich bin jemand, der mit Werbung seine Brötchen verdient. Und ja! Ich habe wirklich den Auftrag eines Arbeitskleidung-Herstellers Euch nach euer Meinung zu den Kleidungsstücken zu fragen.
Und da ich wirklich auf Eurer Mithilfe angewiesen bin, hoffe ich stark auf offene und ehrliche Antworten.

Im diesen Sinne wäre es schön auch bald wieder von Dir Britta zu hören.


Grüße
Rafael
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wir haben auf Station immer nette weiße Kunstfaserkleidung tragen müssen, in denen man schon bei der Übergabe angefangen hat zu schwitzen (eklig!). In den Funktionsbereichen gibt es zum Glück farbige Baumwollklamotten (grün und blau), die dann wenigstens den Schweiß aufsaugen können. Außerdem ist bei denen das Tragegefühl um Klassen besser.

Wie Du siehst lege ich am meisten den Schwerpunkt auf die Atmungsaktivität. Ansonsten fällt mir auf Anhieb auch nur noch ein, daß genügend große Taschen vorhanden sein sollten...
 
Hallo Nutella Women!
Danke für Deinen Beitrag.

Frage: ist das eigentlich eine Vorschrift, dass Ihr auf Station die Kunstfaser-Kitteln tragen musst?... oder hat Euch das die Leitung verordnet?

Kannst Du vielleicht auf der kleinen Etikete erkennen (Innenseite dieses Kleidungsstückes), ob er aus 100% Polyester besteht, oder ob das ein Gemisch mit Baumwolle ist?...

Das würde mich schon interessieren. Ich habe nämlich gehört, dass die Mischmaterial-Kleidung (Polyester/Baumwolle) normalerweise luftdurchlässig sein sollte.

Danke im Voraus!

Grüße
Rafael
 
Zur Zusammensetzung kann ich Dir leider nur sagen, daß ich glaube es ist 100% Polyester - ich wurde nach der Ausbildung leider nicht übernommen, so daß ich nicht mehr in dem Krankenhaus arbeite. Die gesamte Arbeitskleidung wird von Rentex geleast, die waschen sie auch und stellen sie danach in einem Automaten zur Verfügung (dort können die Mitarbeiter die Sachen dann mit dem Dienstausweis abholen). Kleidung für die Funktionsbereiche steht in den Zentralumkleideräumen bereit. Das heißt, das das Stationspersonal gar nicht erst den Zugriff auf die bunten Klamotten hat...

Hoffe, ich konnte weiterhelfen.
 
Hallo Nutella!
Das sind echte Insider-Infos.
Auf die Informationen über den internen Ablauf mit den Klamotten, wäre ich als Aussenstehender wohl kaum gekommen.

Dafür bin ich Dir einen riesen Dank schuldig!

Kannst Du dich vielleicht noch besinnen, wer für euch die Kleidung immer ausgewählt hatte? Ich meine: die Oberschwester, oder nur der Einkaufsleiter?...
Hat man auch euch in irgendeiner Form an der Auswahl der Klamotten beteiligt?

Wäre schön wieder von Dir zu hören. Nochmals Vielen Dank!

Grüße
Rafael
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
man muss unterscheiden zwischen der "normalen" meist weißen Dienstkleidung für den Stationären Bereich und der sog. Bereichskleidung für OP, Intensiv und anere Funktionsbereiche (Die ist meist farbig, Blau, grün o.a.).
Bei der weißen Kleidung hat sich BW/Polyester Mischgewebe als vorteilhaft herausgestellt. Es ist leicher zu reinigen und zu bügeln und auch atmungsaktiv. Allerdings ist die Akzeptanz des Mischgewebes verständlicherweise nicht sehr hoch.

Die Bereichskleidung ist aus reiner BW. Die liegt v.a. daran, dass diese oft auch unter OP-Kitteln getragen wird und dann eine sehr gute Klimatisierung von Nöten ist. Chic ist sie nicht, aber praktisch und bequem.

Die Reinigung beider Kleidungsarten ist unproblematisch.

Bei uns triftt sichin unregelmäßigen Abständen eine sog. Kleidungskommission, Zusammangesetzt aus Verwaltung, Wäscherei, Pflegedienst und Arztdienst. Diese Treffen sind aber nur dann sinnvoll, wenn über die Kleidung als Ganzes nachgedacht wird und generelle Enscheidungen über Outfit und Kleiderordnung getroffen werden müssen.

Ich hoffe, weiter geholfen zu haben
 
Hallo!

Keine Ahnung wer die Klamotten ausgesucht hat, ich tippe aber mal auf die Verwaltung bzw. Geschäftsführung. Auswahl durch die Mitarbeiter fand nicht statt (ich weiß natürlich nicht, ob es nicht auch Probewochen gab...).

Gruß,
Nutella Woman
 
Hallo Kowarex,
irgendwie klingen deine Beiträge völlig unprofessionell !
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, das ein Hersteller so und auf diesem Weg Dinge abfragt, die ihm eigentlich alle bekannt sein müssten.
und dein Argument
Mich interessiert Eure Meinung sowohl zu den schönen weissen Kitteln, die Ihr den ganzen Tag lang tragt,
zeigt mir eigentlich, das du dich sachlich nicht ausreichend mit der Materie auseinandersetzt, für die dich die Firma möglicherweise bezahlt.
 
Hallo Zusammen!
nochmals Vielen Dank für Eure Hilfe.

Garry, warum stößt die Mischgewebe auf wenig Akzeptanz?
Ist sie unbequem?... Zu schwer?... oder was ist der Grund?
Die Idee der Kleidungskommission – wird sie auch bei anderen Krankenhäusern eingesetzt?

Ich würde mich sehr über weitere Feedbacks freuen.

Und Flexi auch Dir vielen Dank für Deine konstruktive Kritik.
Tut mir leid, dass meine Arbeit Deiner Vorstellung von Professionalität nicht entspricht.
Anhand Deiner Aussage muss ich auch feststellen, dass Du anscheinend nicht allzu viel mit der Werbung zu tun gehabt hast.
Doch wie auch immer – mein Auftraggeber würde Deine Sorge, um das Geld, das er mir bezahlt, sicherlich zu schätzen wissen.

Du glaubst die Kleidungshersteller müssten all die Sachen wissen, die hier abgefragt werden?

Da liegst Du leider falsch.

Ich wage hier zu behaupten, dass sie über euer Meinung zum Dienst- Schutzkleidung KEINEN BLASSEN SCHIMMER haben. (ich würde sonst wohl kaum den Auftrag erhalten haben, unter Euch diese Umfrage zu machen.)

Und weil ich den Eindruck habe, dass Du eine intellektuelle und wissensdurstige Person bist, erzähle ich Dir ein bisschen warum das so ist...

Sag mal – wie viele Hersteller von Schutzkleidung kennst Du, die direkt Krankenhäuser beliefern?
Ich meine solche, die selbst Schutzkleider produzieren. Nicht die, die sie für sich herstellen lassen.

In der Regel läuft das Geschäft so ab, dass die Firmen, die Euch beliefern, die Hersteller mit der Produktion beauftragen, um dann die Kleidungsstücke an eure Krankenhäuser und ambulanten Pflegedienste gewinnbringend zu verkaufen. (Ist auch ihr gutes Recht)

Die Hersteller produzieren nach strikten Vorgaben euer Lieferanten bezüglich der Menge, Größe, Muster und Materialien. Sie liefern ab und kassieren ihr Geld. Damit ist auch die Informationskette beendet. Sie haben keine Ahnung wo ihre Produkte letztendlich landen.

Ich wette - kaum einer wird den Unterschied zwischen der Dienst- und Schutzkleidung kennen,...
(ich selbst habe es erst von Euch gelernt)
...da sie mit ganz anderem Vokabular arbeiten.
Ich habe zig Informationen über die technischen Details der Kleidungsstücke bekommen, doch kein Wort darüber, ob sie Euch gefallen und ob Ihr euch darin wohlfühlt.

Ich habe auch bisher Hunderte von Angeboten anderer Hersteller ausgewertet – europaweit- und ich kann Dir sagen: Du wirst zu diesem Thema nirgends ein Feedback euer Kollegen finden.

Doch wenn das seit Jahren so abläuft, warum dann auf einmal das Interesse?...
Nun, stell Dir vor was passiert, wenn die Produzenten anfangen die Krankenhäuser direkt zu beliefern...


Schöne Grüße
Rafael