Tur-b/p

2ndsky

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16.02.2005
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16
Ort
Bremen
Beruf
Krankenpflegeschüler
Hallo Erstmal,

ich benötige zur Examensvorbereitung noch ein paar Informationen über die Pflege eines Patienten bei einer TUR-B/P im prä-, peri- und postoperativen Bereich. Wäre super, wenn ihr da irgendwelche Informationen drüber zur Verfügung hättet. Bin mit meinen Recherchen leider nicht allzuweit gekommen.

Danke schon mal im vorraus.
Lieben Gruß,
der 2ndsky ;-)
 
na gut, werden wir mal konkreter:
Was ne TURP/B ist, ist klar? Ne Spiegelung der Prostata und/oder Blase, ggf mit Ausschabung von Gewebe.

Was sagt das Pflege heute? Habs grad offen liegen weil ich eben schon was nachgeschaut hatte. Steht nicht viel...

also in stichworten: vorher
Pat pinkeln lassen, intimtpioilette, pat aufklären, prämedikation
nachher:
VZ, spülungen wehcseln, auf veränderungen reagieren, ab 1.postop tag mobilisieren, nach dk-entfernung blasentraining(?)...

mehr fällt mir gard nicht ein.
 
Hallo zusammen,
Maniac, so stimmt das nicht! Und in Pflege heute steht durchaus mehr!!

TUR-P = T rans U rethrale R esektion P rostata, B lase
Es handelt sich nicht um eine Spiegelung (Cystoskopie, die der OP vorausgegangen sein muss), sondern es wird Prostatagewebe über ein in die Harnröhre eingeführtes so genanntes Resektoskop abgetragen.
Zum medizinischen Teil findet man jede Menge via Suche mit Google: transurethtrale Resektion Prostataadenom Prostatacarcinom Blasentumor und ähnliche Wörter. Mann kann eine Menge pflegerische Dinge bereits aus den Beschreibungen dort ableiten bzw. wirst du bei Abarbeitungs der Suchergebnisse auch auf pflegerische Empfehlungen stossen.
Hilfsweise leih dir doch mal in deiner Schul-Bibliothek ein Lehrbuch zur Urologie aus.
 
Es muss ja nicht zwingend n Tumor vorliegen. Habe ja geschrieben Ausschabung von gewebe, zB nur zum wieder freilegen der Harnröhre.
Wenn n Tumor vorliegt gehts natürlich noch weiter, davon hat sky aber nicht gesprochen
 
Moin! :wavey:
Wie schon gesagt wurde, präoperativ die eigentlich ''übliche OP-Vorbereitung'', plus (nur bei TUR-P) Rasur (-> CF-Einlage und anschließende CF-VW's), mit Pat. reden, versuchen evtl. Ängste vor der OP zu nehmen.

Postop. ist es logischerweise extrem wichtig auf die Auscheidung zu achten: Farbe des Urin, Menge, Dauerspülung bilanzieren, also kommt soviel Spülung unten raus, wie auch reingelaufen ist? Könnt ja auch sein, dass es in den Bauchraum läuft und darauf muss sofort reagiert werden können.

Darüberhinaus muss man bei opstop verwirrten Patienten auch dran denken, dass sie ein TUR-Syndrom haben könnten(Einschwemmung von Spülflüssigkeit in das Gefäßsystem, wodurch es zu einem Überschuss an Flüssigkeit und Natrium-Mangel kommt.) -> deswegen wird bei TUR's im AWR öfters noch ein Astrup und abends, sowie am 1.postop Tag nochmal ne Laborkontrollegemacht.
Die Dauerspülung muss man halt individuell schnell bzw langsam laufen lassen, je nachdem wie stark der Patient blutet, evtl. muss zusätzlich manuell angespült werden.

Thema Stuhlgang: die Pat. verspüren oft auch direkt nach OP Stuhldrang. Kommt aber zu 80% von der hohen DK-Blockung, die ja bei TUR-P's in der ausgehobelten Prostataloge sitzt um die Gefäße dort zu komprimieren und das drückt halt auf'n Darm...
Ansonsten isses noch wichtig, den Patienten relativ früh (1. postop Tag) was zum Abführen bzw. einen Stuhlweichmacher (Bifiteral usw) anzubieten, da sie auf keinen Fall pressen sollen, wenn sie auf WC sitzen (durch den Druck beim Pressen kann es wieder zu Blutungen kommen).

Vielleicht isses noch interessant für Dich zu wissen, dass bei TUR-B's NIE ein CF eingelegt wird, da es passieren könnte, dass man ein durch einen CF ein schnelleres Wachstum des Tumors -vorallem auch entlang des Einstichkanals nach aussen- provoziert.

Joa ich glaub das wars erstmal, hoff ich hab nix vergessen, bi9n aber noch nich so richtig wach *g :schlafen:

So long, Mia
 
genau, die Blockung des Katheters drückt direkt auf den Enddarm. Die SpülKatheter sind fast immer ziemlich groß 24/26Ch ! und können mit bis zu 80ml geblockt werden. Zudem sind sie nicht besonders flexibel oder weich. Ich hatte es vor kurzem selbst erlebt.
der Katheter ist nicht wirklich schmerzhaft, aber sehr unangenehm zumindest die erste Zeit.
 
genau, die Blockung des Katheters drückt direkt auf den Enddarm. Die SpülKatheter sind fast immer ziemlich groß 24/26Ch ! und können mit bis zu 80ml geblockt werden. Zudem sind sie nicht besonders flexibel oder weich. Ich hatte es vor kurzem selbst erlebt.
der Katheter ist nicht wirklich schmerzhaft, aber sehr unangenehm zumindest die erste Zeit.


Nach 17 Jahren noch Aktuell?