Trinkbilanz: Kaffee zählt doch mit!

flexi

Administrator
Teammitglied
Registriert
11.02.2002
Beiträge
7.911
Ort
Großraum Hannover
Beruf
Krankenpfleger
Hallo zusammen!
Vielfach wird Kaffe in der Bilanzierung nicht berücksichtigt!

Hier aus der "Ärztliche Praxis - Gesundheitszeitung"
Trinkbilanz: Kaffee zählt doch mit!
Der Rat, den durch jede Tasse Kaffee bedingten Flüssigkeitsverlust durch ein Glas Wasser auszugleichen, beruht auf falsch interpretierten Daten.
03.05.04 - Dies teilt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung mit. In der falsch verstandenen Studie hatte Kaffeegenuss zwar die Ausscheidung von Wasser gesteigert, parallel dazu aber auch die Abgabe von Natrium über den Urin. Unter diesen Umständen jedoch bleibt die Flüssigkeitsversorgung unbeeinflusst, auch wenn der Organismus Wasser verliert – das blieb bei der Interpretation außen vor.

Diese Einschätzung bestätigte sich auch im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie: 18 Probanden konsumierten über mehrere Tage identische Mengen koffeinhaltiger und –freier Getränke, ohne dass sich im Urin Veränderungen zeigten. Bericht hier klicken

Wird Kaffee regelmäßig getrunken, wird der Wasserhaushalt einzig durch die dabei zugeführte Flüssigkeit beeinflusst. Bei gelegentlichem Genuss kleiner Mengen kompensiert der Organismus die etwas erhöhte Harn- und Natriumausscheidung problemlos innerhalb von 24 Stunden.

Fazit: Kaffe ist in der Flüssigkeitsbilanz wie jedes andere Getränk zu behandeln.
 
Bei all meinen Arbeitgebern (KH,APH u.amb.PD)wurde der Kaffee bisher mitbilanziert.Deshalb erstaunt mich der Beitrag doch ein wenig.

Greetings,Rasmus
 
Hallo Rasmus,
genauso sparsam hab ich auch geguckt, als ich Beiträge gelesen habe, die behauptet haben, das Kaffee nicht mit angerechnet werden darf..
 
Hallo,

in meiner Ausbildung habe ich gelernt, den Kaffee bei der Bilanz immer zu berücksichtigen.
Doch vor wenigen Jahren kam mir zu Ohren, dass er nicht angerechnet werden darf, bzw. der Kaffee mit einer anderen Flüssigkeit ersetzt werden muss...
Da ich bei mir selber beobachten konnte, dass ich nach Kaffeegenuss nicht mehr von der Toilette komme und mir danach immer ziemlich schwindlig war (wegen des akuten Flüssigkeitsverlusts), dachte ich bisher, es sei richtig, den Kaffee nicht anzurechnen...

Nachdenkliche Grüsse
Trisha
 
Hallo zusammen,
ich hab gerade die neuerschienene 10. Auflage von "Thiemes Pflege" vor mir liegen.
Dort wird tatsächlich auf S. 270 geschrieben:
...Auch ob die Trinkmenge an Bohnenkaffee in die Bilanz aufgenommen wird, muss hausspezifisch abgesprochen werden...

Wenn Pflege sich doch nur mal einig wäre.... und physiologische Vorgänge als solche akzeptieren könnte...
:wink: :wink:
 
Ich kenne es auch nur so dass Kaffee nicht mit in die Bilanz eingerechnet wird, eben wegen dem benannten Flüssigkeitsverlust.
Die Menge wurde zwar teilweise mit aufgeschrieben, aber eher um dann noch mal zu kontrollieren ob genug Wasser "zum Ausgleich" zusätzlich getrunken wurde ...
*grübel*
 
Hi :lol:

bei uns auf Stat. wird Kaffee mit bilanziert.
In den anderem Haus, wo ich vor meinem Umzug an die Küste arbeitete, wurde er ebenfalls mit bilanziert.
LG

Carmen
 
Hallo zusammen,
Auch bei uns im Haus wird der Kaffee mitbilanziert.
Es gibt aber vereinzelte Kollegen, die den Kaffee nicht
als Grundtrinkmenge ansehen.

Mit lieben Grüssen Claudia
 
Hallo zusammen!

Interessanter Artikel! Danke, Flexi!

Wir bilanzieren Kaffee mit, allerdings kommt dann oft der Spruch:
"hat soundsoviel getrunken, ABER 400ml waren Kaffee, kann man ja eigentlich nicht mitrechnen...."

Der Artikel wird demnächst ein Plätzchen auf unserer Pinnwand finden.

Gruß,
Trine
 

Ähnliche Themen