Trigeminusneuralgie - Wer hat Tipps?

BlonderEngel

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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Hallöchen, ich als angehende Krankenschwester hatte heute sozusagen meinen 1. Einsatz.

Mein Dad hatte vor 4 Jahren schon mal ne Trigeminusneuralgie und wurde auch mit Medikamenten behandelt. ( Carbamazepin und Finlepsin)
Damals hatte es nach 8 Wochen auch wunderbar gewirkt.

Nun hat er es wieder seit ca. 4 Wochen, bekommt jetzt Finlepsin aber irgendwie scheint alles nich so zu wirken.
Er hat starke Schmerzen und die Attacken kommen immer häufiger,dauern länger an und sind stärker.

Was kann man denn hier zu hause persöhnlich tun ?
Wahrscheinlich wird er in ein paar Tagen ins Krankenhaus eingewiesen und dann dort stationär behandelt.
Wie genau sehen dann dort die Untersuchungen aus ?
Kann mir jemand genaueres sagen ?
Mach mir einfach Gedanken und versuch mit diesem Weg an Informationen zu kommen..


Vielen Dank im vorraus

angehende Schwester Stephanie :wavey:
 
:flowerpower: Hallo BlonderEngel!


Das beste was er einfach gebrauchen kann ist ruhe, dann sind die atacken nicht ganz so schmerzhaft und lange.
Habt ihr euch schon mal wegen einer möglichen op info´s geholt, erziehlt oftmals gute erfolge, die meisten Pat. die ich hatte und eine solche op haben machen lassen waren danach fast wieder schmerzfrei.


gruß pitrie
 
hallo blonder engel,

wie pitrie schon gesagt hat, kann man zu hause leider nicht viel tun.. für ruhe, entspannung und dunkelheit sorgen das ist dann aber auch schon dass einzigste.

im krankenhaus gibts dann verschiedene möglichkeiten:

- lokalanästhesie des betroffenen gebietes, wirkung aber auch nicht dauerhaft je nach patient einige wochen bis etwa ein halbes jahr.

- verödung des betroffenen nerves, bzw. des Ganglion trigeminale (dauerhafte wirkung)

- einbringen eines "schwämmchen" zwischen A. cereblli und betroffenem nerv, da eine neuralgie häufig durch pulsation der A. cerebelli ausgelöst wird (dauerhafte wirkung)

- hochdosierte meditherapie mit tegretal, etc. funktioniert leider auch nur zeitweise und ist auf dauer keine lösung


ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen, wenn noch fragen bestehen einfach melden - alles gute und deinem dad gute besserung !!


grüsse dormicum :flowerpower:
 
Soooo meld mich jetzt mal wieder zurück !
Also er wurde heute vormittag ins Krankenhaus eingewiesen und ist jetzt auf der Neurologischen Station.
Hat wohl schon nen EEG hinter sich und jetzt kommt noch nen MRT und naja der Rest is noch offen...

Hatte auch gleich die erste Schmerzattacke hinter sich als der Arzt grad da war...

Sind nun erstmal gespannt wie sich alles weitere entwickelt und hoffen das man ihm helfen kann..

Werd nachher nochmal hin und gucken wie es aussieht... Hab das Glück das da Klinikum gleich um die Ecke liegt.

Meld mich dann demnächst nochmal wenn ich was neues weiß !

Vielen Vielen Dank erstmal für die ganzen Info´s..

Steffi :mryellow:
 
Soooo nach nen paar Tagen hab ich wieder nen paar Neuigkeiten..
Also mein Dad ist immer noch auf Station und ich muss sagen es geht ihm schon wieder besser.
Es wurden EKG, EEG und MRT gemacht und wurde auch nichts gefunden.
Gestern wurde dann ne Lumbalpunktion gemacht ( ins Knochenmark gestochen ) was aber auch alles negativ war.
Naja, und nun wird mit Sauerstoff weiter gearbeitet....

Bin mal gespannt.
Er hatte heute wieder 3 Attacken und gleich wurde ihm Sauerstoff gegeben ( mit sonem Schlauch in die Nase ) und nach 10 min. meinte er wäre alles wieder vorbei gewesen.
Also der O2 scheint echt zu helfen..


Is das wirklich so oder hat das alles auch was mit Einbildung zu tun...
Also ich mein klar...das der Sauerstoff schnell in Blut gelangt und so alles besser versorgt wird wo die Defizite sind ist klar...aber irgendwie denk ich mir hat das auch was mit Einbildung zu tun ( Placebomässig).

Kann man son Sauerstoff ( Pflasche etc) eigentlich auch für zuhause haben ? Oder wie regelt son Arzt das.. ???

Steffi
 
hallo stephanie,

als angehende schwester bitte ein paar begriffe einprägen... :mryellow:

-> "Schlauch in der Nase" = O2-Nasensonde ("Poulsen-Sonde")
-> Lumbalpunktion (= LP) -> keine Punktion des Knochenmarkes, wäre dann eine Knochenmarkpunktion. Bei einer LP wird der Epiduralraum (= Subduralraum, "Wirbelkanal") punktiert um Liquor (= "Nervenwasser") auf pathologische Befunde zu untersuchen (Frabe, Beimengungen, etc.)

sauerstoff gibts auch für zu hause, ist bei einer akuten neuralgie aber sicherlich keine erstmaßnahmne der schmnerzlinderung. auch wird sauerstoff nicht als "schmerzmittel" verwendet, da es keine analgetische komponente besitzt, hat eher eine unterstützende wirkung.

weiterhin deinem vater alles gute


grüsse
 
dormicum schrieb:
als angehende schwester bitte ein paar begriffe einprägen...

-> "Schlauch in der Nase" = O2-Nasensonde ("Poulsen-Sonde")
-> Lumbalpunktion (= LP) -> keine Punktion des Knochenmarkes, wäre dann eine Knochenmarkpunktion. Bei einer LP wird der Epiduralraum (= Subduralraum, "Wirbelkanal") punktiert um Liquor (= "Nervenwasser") auf pathologische Befunde zu untersuchen (Frabe, Beimengungen, etc.)


ich fang ja meine ausbildung im oktober erst an, von daher hab ich halt die umgangssprachlichen sachen verwendet...kennt ja nich jeder die begriffe o als laie oder eben angehende krankenschwester bzw. krankenpfleger...
dormicum schrieb:
sauerstoff gibts auch für zu hause, ist bei einer akuten neuralgie aber sicherlich keine erstmaßnahmne der schmnerzlinderung. auch wird sauerstoff nicht als "schmerzmittel" verwendet, da es keine analgetische komponente besitzt, hat eher eine unterstützende wirkung.
der sauerstoff scheint ihm aber zu helfen und deshalb meine frage ob man sowas auch für zu hause bekommt, bzw. ob das von den krankenkassen unterstützt wird...

steffi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch, die Diagnose lautet definitiv so !
Er hatte das vor 4 Jahren schonmal und wurde auch damit behandelt und es hat ihm ja geholfen.

Nun hat er exakt die selben Symptome und von daher ist es wohl sehr wahrscheinlich.


Steffi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Symptome
Die Cluster-Kopfschmerz-Attacken sind halbseitig, sehr heftig, schneidend oder bohrend, kommen abrupt ohne Vorboten, oft aus dem Schlaf heraus und dauern 15 bis 180 Minuten an (durchschnittlich 30-45 Min.). Meist lassen sich die Schmerzen hinter dem Auge und im Bereich der Nasenwurzel genau lokalisieren. Sie sind begleitet von Tränenfluss und geröteter Bindehaut, Nasenlaufen und Schwitzen im Gesicht. Im Gegensatz zu Migränepatienten, die sich zurückziehen, werden Clusterpatienten unruhig und zeigen einen regelrechten Bewegungsdrang. Auch ein Erbrechen (wie bei der Migräne) ist nicht üblich. Häufig findet sich bei Cluster-Betroffenen das sog. Horner-Syndrom, bestehend aus Miosis (enger Pupille), Ptosis (herabhängendem Oberlid) und Lidschwellung.

Die Attacken wiederholen sich typischerweise mehrmals täglich. Bis auf höchst seltene Ausnahmen ist jedes Mal dieselbe Kopfseite betroffen. Die Attacken und die Symptome, die auf der gleichen Seite wie der Schmerz auftreten, kommen auch bei verwandten Kopfschmerzarten vor. Insbesondere die Abgrenzung zur Trigeminusneuralgie (kürzere Attackendauer) und zur Migräne (längere Attackendauer, Rückzugverhalten, andere Symptome) kann daher in Einzelfällen schwierig sein. Auch ein akuter Glaukomanfall kommt bei ähnlichen Beschwerden differentialdiagnostisch in Frage.

Cluster-Kopfschmerz Symptome - Onmeda: Medizin und Gesundheit
 
Hallo, könntest Du mal zum genaueren Verständnis die genauen Schmerzsymptome aufzählen ?

Wann treten sie auf, was für eine Art Schmerz, wo genau usw.:trinken:
 

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