Tipps für eine Neue in einem psychologischen Institut

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04.10.2011
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Hallo!

Ich brauche dringend ein paar Tipps!

Bin seit 4 Wochen nun als Ambulanzsekretärin in einem psychologischen Institut angestellt. Habe vorher in einem Automobilkonzern gearbeitet, also was völlig anderes.

Ich dachte, als ich den neuen Job annahm: "Ach was, das wird toll." mittlerweile jedoch merke ich, dass mich die Probleme unserer Patienten seelisch mitnimmt. Zb nehme ich neue Patienten am Telefon auf und schon wie depressiv manche sprechen, wenn sie mir ihre Beschwerden schildern, lässt mich auch so fühlen. Oder wenn ich die Akten prüfe und immerzu lese Depression, Antriebslosigkeit, Angstzustände und was weiß ich, dann bekomm ich selber auch Angst oder gerate in Grüblereien, wofür ich eigentlich gar nicht der Typ bin. Denke dann zb: "Was, wenn ich das auch bekomme?" Ich zweifle mittlerweile echt, ob der Job das Richtige für mich ist.

An die, die mit psychisch Kranken Menschen zu tun haben: bitte gebt mir Tippds, wie ich die Dinge nicht so an mich ranlassen kann! Wie mich die negativen Dinge da nicht so runterziehen. Habe es schon mit Ablenkung und Entspannung versucht, klappt auch ganz gut, aber eben nicht die ganze Zeit auf Arbeit oder auch privat.

Habe manchmal das Gefühl ich werde auch bekloppt...

Liebe grüße und daaaaaanke :-)

Coco
 
Hallo, coco,

ist da irgendjemand von den Therapeuten etc., den du kompetent findest und vertrauen könntest? Sprich ihn (oder sie) mal an und schildere das. Keine Angst, das das jemand bekloppt findet. Es ist kein unbekanntes Phänomen.
 
Wichtig ist das du mit jemanden darüber reden kannst.

Such dir einen Ausgleich zum Beruf.
Macht dir Sport Spass? Oder Bastelst du gerne?

Wichtig ist dass du dir eine Beschäftigung suchst, welche dich ablenkt und dich nicht zu sehr an die Arbeit denken lässt!

Wenn es denn mal passieren sollte dass du zu sehr daheim über die Arbeit grübelst:
Lass diese Gedanken zu. Versuche diese Gedanken zu Papier zu bringen.
Verbrenne dann dieses Blatt Papier - als eine Art Ritual um Abstand zu den belastenden Themen die im Beruf auftauchen zu bekommen.

Es erfordert viel Übung bis man diese Rituale automatisiert hat.

Und vor allem gönne dir jeden Tag mindest einmal etwas gutes.
Sei es eine kleine Handmassage oder einen leckeren Tee.


Denk an dich! Lass dich von diesen Problemen anderen nicht vereinnahmen.
Ist leichter gesagt als getan. Aber du schaffst das! :flowerpower:
 

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