So, nun melde ich mich auch mal zu Wort

Habe schmunzelnd mich hier mal so durchgelesen,und möchte mal anmerken, dass es auch in einer internistisch/neurologischen Notaufnahme einen sogenannten Schockraum gibt.
Wenn sich bei uns der Notarzt anmeldet mit einen Patienten der entweder schon kreislaufinstabil ist, oder es aufgrund seiner Diagnose welche der Notarzt vor Ort gestellt hat werden kann, bereiten wir unseren "Schockraum " vor. Das heißt, dass wir die dementsprechenden Medikamente vorbereiten. Defi, Intubation, ZVK Anlage etc.
Es sind dann immer 1 - 2 Internisten vor Ort. Eventuell der Neurologe. Tagsüber PJler und Famulanten und natürlich wir als Pflegepersonal... 2 an der Zahl. Mehr sind wir meistens eh nicht in einer Schicht
Vom Pflegepersonal steht dann immer einer am Monitor und schließt den Patienten an. Assistiert beim Intubieren (anreichen, absaugen, etc,). Überwacht die Kreislaufsituation... der andere ist Springer und bereitet Medikamente vor und reicht diese an.
Die Zugänge legen die Pjler. Nehmen das Blut ab und schreiben das EKG. Der Internist delegiert bzw. steht am Kopf des Patienten intubiert und hat das Sagen.
Im Nachtdienst legt auch das Pflegerpersonal Viggos, nimmt Blut ab schreibt EKG, weil da sind keine PJler da.
Die Medikamente spritzt nach Anordnung auch das Pflegepersonal (auch ohne Fachweiterbildung, weil: die haben wir alle nicht).
Ach ja,wir nennen unseren Ausnüchterungsraum: Blauer Salon oder blaue Lagune
Fahre auch ab und an 24h RTW. Bin aber keine Rettungsassistentin oder Rettungssanitäterin, sondern eine ganz normale Krankenschwester.
Lieben Gruß......